Frage an die "Neubesitzer": Lackierung o.k.?

Im vergangenen Jahr gab’s ja ausführliche Diskussionen über die Frage, ob man das frisch gelieferte Model S möglichst sofort mit einer Lackversiegelung behandeln lassen sollte. Von der relativ weichen und entsprechend empfindlichen Lackierung war die Rede. Hat sich da mit der neuen Lackierungsstraße was verbessert? Wie halten es die aktuellen (Frühjahr 2015) „Neubesitzer“: ist die Lackierung auf hiesigem (Audi etc.) Niveau? habt Ihr nachbeschichten lassen? Gibt es außer dem öfter genannten Anbieter in den Niederlanden auch empfehlenswerte (süd-)deutsche Adressen?

Daran wird sich so schnell nichts ändern. Der Tesla-Lack ist mit dem Lack anderer Hersteller absolut ebenbürtig, aber das Problem haben alle, da nur noch wasserbasierte Lacke zugelassen sind, die prinzipbedingt weicher sind als früher die verdünnerbasierten.

Mein Aufbereiter vor Ort meinte, dass er da absolut nichts negatives feststellen kann und sogar eher ein besseres Gefühl vom Lack hatte als bei den üblichen deutschen Referenzen. Ich glaube das Thema kann man (inzwischen) getrost ad acta legen. Hab mich dann gegen eine aufwendige Versiegelung entschieden und fahre lieber 2x im Jahr zum Versiegeln & aufbereiten. Kommt mich auch auf 8 Jahre gerechnet ungefähr auf das selbe und jedes mal wenn ich mein Auto da abhole fühlt es sich innen wie aussen an wie neu :wink:

Ich hatte meinen blauen Tesla im März abgeholt. Die Lackierung wies viele Hologramme auf, die Aufbereiter waren nicht sehr sorgfältig ansonsten war sie ok. Im Sec haben sie noch einen Wachstropfen beseitigt. Der Wagen wirkte vom Lack her eher wie ein Jahreswagen nicht wie ein Neuwagen. Ich hatte es aber nicht reklamiert, aus welchem Grund auch immer habe ich es hingenommen was normal nicht meine Art ist.

Auf der Seitenscheibe waren noch Rückstände vom Wachs.

Ich habe das Auto nach 4 Wochen zu einem Aufbereiter zum polieren gebracht, seither ist der Lack in einem Zustand wie man es von einem Neuwagen erwartet.

Lack tadellos, 1 a aufbereitet in DDorf vor Abholung.

Bisher auch kein „Waschanlagenschaden“ erkennbar. Handwaschen und mit „Hühnerschwanzbaumwolle“ polieren kann ich nicht: Keine Zeit, und keine Lust.
Unterschiede zu anderen Automarken kann ich nicht erkennen. Meines Wissens nach ist die Farbe doch von BASF? Die färben ja auch andere Autos ein.

„Hühnerschwanzbaumwolle“…sehr schön… :smiley:

Antwort: Ja!

Es scheint stark schwankend zu sein was die Besteller erhalten. Ich kann nur empfehlen mit der Taschenlampe den Wagen abzulaufen um eventuelle Kratzer zu finden - die Aufbereitung scheint auch je nach SeC verschieden auszufallen, da diese teilweise auch nicht im SeC sondern durch dritte durchgeführt wird und teilweise auch relativ wenig Zeit zur Vorbereitung gegeben wird. Scheint also von Fall zu Fall unterschiedlich zu sein. Erwarte auf jeden Fall keine Übergabe wie man es in den US Videos sieht, da dort 1. keine halbe Weltreise davor absolviert wird und 2. die Wägen nicht mehr oder weniger kurz generalüberholt werden müssen vor der Auslieferung, da dort wohl alles routinierter ist - vermutlich auch da es in der USA gleich Klagen oder Gerichtsverfahren hagelt.

Ich habe von vielen gelesen, dass der Wagen wie ein Neuwagen übergeben wurde und bei manchen leider inklusive mir eben mit Mängeln die man bei einem Neuwagen nicht erwartet. In jedem Fall versuchen die Leute vom SeC den Wagen deinen Wünschen entsprechend so gut wie möglich zu übergeben und Tesla ist eben auch noch keiner der grossen etablierten Hersteller und da ist ein kleiner Wachstumsschmerz hin und wieder eben vorhanden.

Hoffe einfach auf das beste und sollte es anders kommen versuchen die Leute vom SeC die Wogen zu glätten so gut es geht. Ich kann nur empfehlen jeden Mangel oder jede fehlende Ausstattung aufzunehmen bei der Übergabe und darauf zu bestehen den Wagen erst danach zu übernehmen das spart Zeit und Nerven und die Wartezeit um eine oder 2 Wochen länger ist bei der riesigen Wartezeit auf einen Wagen auch schon egal. Ich halte das wichtig wenn man nicht plant den Wagen in einem Jahr durch einen anderen zu ersetzen und ihn langfristig zu nutzen.

Bei Übergabe war der Lack in Ordnung. Inzwischen hab ich nach 7 Wochen 3 Steinschlagschäden auf der Motorhaube. Mein BMW hatte nach 7 Jahren und zwei Vorbesitzern 4 Steinschlagschäden.

Ich glaube aber dass das Zufall/abhängig von den gefahrenen Strecken/Fahrzeuge vor einem etc. ist.

Erstaunlicherweise habe ich nach 22.000 km und 1 Jahr null Steinschlagschäden.

Zu Steinschlägen kann ich auch nur Positives berichten. Bei allen bisherigen Neuwagen hatte ich nach einem Jahr etliche Steinschläge auf der Haube. Beim Tesla nach einem Jahr gar keine. Dafür habe ich zwei Erklärungen: 1. Ich fahre deutlich seltener hinter LKW her, da ich schneller und sicherer überholen kann und 2. Offenbar spielt der geringe Luftwiderstand auch eine Rolle, ggf. kommen die kleinen Steinchen erst gar nicht auf der Haube auf. :confused:

Da ich wegen dem Zustand meines Wagens bei Fahrzeugübergabe des Neuwagens zu Serge in die Gegend von Rotterdam fahren musste um die vielen Kratzer aus dem Wagen zu bekommen habe ich mir mehrere Steinschläge geholt - Bei meinem alten Honda Civic hatte ich in 4 Jahren insgesamt vielleicht 3 Stück. Ist eben viel weicheres Material und empfindlicherer Lack der eben bei Auslieferung schon schwer zu wünschen übrig lässt.