Bewertung Model S ADAC Mw 04 2015

Habe in der neuen Mw den Vergleich E-Autos im Test gelesen.Unser Model S schneidet in der ADAC-Note Umwelt mit 1,1 auf Platz 2 hinter dem (ja es ist wirklich so) VW e-Up ab (ab ab klingt doof). Dieser erhält die Note, wen wundert es 1,0 :astonished: . Als Pluspunkte beim Model S 85 werden die Reichweite von 415 km (dachte es sind ca. 500 km), der extrem leistungsstarke Motor (422 PS), hoher Fahrkomfort und das kostenlose Laden an SC angegeben. Als Minus wenig Assistenzsysteme und der hohe Preis.
Der vielseits gerühmte VW e-Up mit Reichweite 165 km verbucht auf der Plusseite einen effizienten Elektroantrieb (keinen Motor), gute Fahrleistungen, City-Notbremsassistent (bremst der vorm Ortsschild, oder wie? :laughing: ) und gute Übersicht. Als Minus fällt der hohe Anschaffungspreis von ca. 27.000 € an. um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen teilt sich das Model S Platz 2 mit wem wohl - richtig mit dem BMW i3 und dem VW e-Golf.
I3:Reichweite 145 km. Das Plus viel Fahrspaß (gibt es im Model S nicht, oder doch?), gute Konnektivität (mit wem oder was?), gute Sicherheitsausstattung, kräftige Bremsen. als Minus: hintere Türen unpraktisch, hoher Preis ca. 35.000 €.
E-Golf: Reichweite 145 km. Das Plus. hohes Sicherheitsniveau, viel Platz, viel Komfort, effizienter Elektroantrieb. Als Minus: hoher Anschaffungspreis ca. 35.000 €.
:wink: Finde das Ranking riecht leicht nach Sponsoring. Wollte mal fragen wie Ihr dazu steht.

Ich sage es mal so: bei der ADAC Motorwelt ist es für deutsche Fahrzeuge leichter, im Vergleichstest vorne zu liegen. Speziell VW hat hier nach meiner Einschätzung einen Bonus, insofern war ich nicht verwundert, dass der e-up bei der Umweltnote vorne liegt. Allerdings muss man fairerweise sagen, das rein von der Größe her sowohl die Produktion als auch der Betrieb eines e-up die Umwelt weniger belasten dürfte als ein Tesla Model S.
Komisch sind aber schon viele Punkte bei diesem „Test“: beim e-up steht der Pluspunkt „effizienter Elektroantrieb“, allerdings wurden ja nur E-Autos getestet. Insofern müsste dieser Punkt entweder bei allen oder bei keinem der Autos auftauchen.
Die Pluspunkte „hohes Sicherheitsniveau“ und „viel Platz / viel Komfort“ beim e-Golf müssten meines Erachtens auch beim MS auftauchen, denn dabei ist es bestimmt nicht schlechter als der e-Golf.
Geärgert habe ich mich auch über den Minuspunkt „Wenig Assistenzsysteme“ beim MS, denn das stimmt definitiv nicht mehr bei den neuen Modellen. Zumal kein anderes Auto diesen Minuspunkt hat, aber keineswegs alle der anderen Autos mehr Assistenzsysteme haben als ein MS.

Die ADAC Motorwelt muss halt seit Jahrzehnten jeden Monat irgendwas in ihr Blättchen schreiben um ihre Mitglieder mit den neuesten und besten Informationen zu versorgen. :smiley:
Man muss ja auch was bieten für den Mitgliedsbeitrag.
Zumal die reine Schutzbriefleistung von fast allen Kfz-Versicherern für jährlich etwa 6-10 Euro geboten wird.

Die Recherche für so einen Artikel ist offensichtlich auf Grundschulniveau.
Jeder Gymnasialkurs hätte dies besser gemacht.
Es wurden keine aktuellen Daten verwendet. Ein Blick ins Internet wäre ja auch zu einfach gewesen.
Es gibt z.B. aktuell seit längerem kein Model S mit 422 PS. (380, 385, 700 PS)
Die aktuellen Assistenzsysteme sind offensichtlich überhaupt nicht beachtet worden.
Wenn man die geschalteten Anzeigen in diesem Blatt sieht (gefühlte 85 % Werbung für Treppenlifte), erklärt sich der Rest von selbst.
Note 6, setzen!
Wir sollten so einen Vergleichstest als das sehen was er ist: Infos für eine aussterbende Spezies von Menschen, die aus Altersgründen oder intellektuell nicht in der Lage sind eine Kündigung der Mitgliedschaft an den „gelben Engelclub“ zu senden.

Vergleicht der ADAC bei Verbrennern eigentlich auch UPs mit Panameras?

Immerhin, der Vergleich bringt die E-Mobilität dem ADAC Leser näher ist doch schon mal gut und wenn er dann einen e-Golf, einen i3 oder einen e-up als Auto in Erwägung zieht, ist das gut.

Einen MS können sich aktuell wohl die Meisten eh nicht leisten und wer doch, istvwohl auch in der Lage die korrekten Daten zu recherchieren :wink:

Gut, dass ich das Käseblatt nicht mehr kriege.

Die sollen statt dieser Tests mal lieber das Model S in den Autokosten fair bewerten und in Ihre Datenbank einpflegen. Dann gehen einigen die Augen auf.

Bezeichnend fand ich, dass in diesem Test für das MS als einziges Fahrzeug kein Kostenvergleich gemacht wurde. Begründung war offensichtlich, dass Tesla keinen vergleichbaren Verbrenner baut. Dann hätten sie doch einen Porsche, BMW oder Mercedes mit vergleichbarer PS-Zahl nehmen können.

Würde ich gerne auch so sehen. Dennoch werden Vorurteile zementiert, wie teuer in der Anschaffung und geringe Reichweite

Bei den meisten Auto/Motorradtests werden die Marken mit der höchsten Zulassungsstatistik bevorzugt weil da ja auch mehr Leser zu finden sind.
Die können Daimler, VW und BMW mit Holzrädern Testen und die sind immer noch in allem die Besten…

Man muss immer zwischen den Zeilen lesen und das Kriterium das für einen selbst wichtig ist nehmen.

Mit den für alle Fahrzeuge vom ADAC angewendeten Kriterien ist der Tesla S wie jede große Limousine im Preissegment ziemlich schlecht. Dieser orientiert sich eben auch daran, dass die meisten Fahrzeuge hier in D geleased werden, und da ist der S wegen hohem Einstandspreis und ohne Nachlass grottig. Auch ein normaler Passat oder Mondeo sind da schon unteres Mittelfeld, ein BMW ist schnell mal auf dem selben Niveau wie der Tesla Model S.

Bei der ADAC-Note hat der Tesla Model S eine hervorragende Betriebskosten-Note (0,6) und Fixkosten-Note (0,7) sowie eine gute Wertstabilität (2,4). Anschaffung ist teuer (5,5) und Werkstatt auch (5,5, entsprechend dem „Vergleichsfahrprofil“). Die Monatlichen Gesamtkosten sind aber trotzdem nur 5,3 wegen der extrem hohen Anschaffungskosten. Könnt ihr alles selber nachlesen.

Die Kriterien sind eben das Problem: es wird nur bis max. 4 Jahre Haltekosten und 15tkm/Jahr gerechnet. Das ist das Problem mit reinen Vergleichstests an einer gemeinsamen Messlatte. Kann man im Test des Model S (vor-D-Version) sehr gut sehen.

Was mich mehr stört ist, dass sie den Model S bisher nicht nachgetestet haben und das Pre-D-Model von September 2013 noch als Vergleich dient.

Ich habe heute Post vom ADAC bekommen, da ich mich über den Artikel beschwert habe…

Die ADAC Tests der Elektroautos sind nicht alle brandaktuell durchgeführt worden. Das wäre auch gar nicht möglich.
Der von Ihnen monierte Test des Tesla Model S wurde im September 2013 durchgeführt. Inzwischen hat es einige Produktaufwertungen gegeben, die leider nicht mehr berücksichtigt werden konnten.
Das hätten wir kennzeichnen sollen. Da haben Sie Recht.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang R**
ADAC Motorwelt und Magazine (RMW)

ohne Worte… ich sollte halt doch austreten wenn es nicht besser wird…
Ralf

Möchten der ADAC wirklich sagen, dass die es nicht schaffen aktuellere Daten zu verwenden. Die sind doch schließlich über 1,5 Jahre alt. Dann stelle man sich ein Smartphonetest vor. kopfschüttel

Die haben sich halt an den Rhythmus der Automobilhersteller angepasst - alle sieben Jahre was Neues, zwischendurch mal ne Modellpflege. Da können 1,5 Jahre alte Daten doch nicht soooo falsch sein. Das sich die Uhren bei Tesla schneller (und teilweise auch anders) drehen, daran müssen sich einige noch gewöhnen.

So, im Sept. 20134 :laughing: . Das ist ja älter als die Zeitung von gestern. Sieht so aus als kaufen die irgendwelche Informationen bei anderen Agenturen und schustern unter großer Ankündigung auf dem Titelblatt Artikel ohne Recherchen zusammen :unamused: Meine Kündigung liegt jedenfalls schon auf Vorlage.

Der ADAC testet halt nur dann, wenn er auch ein Fahrzeug bekommt („das zur Verfügung gestellte Fahrzeug war…“). Ohne Facelifts bzw. neue Modelle werden sie vermutlich auch nicht von großen Änderungen ausgehen. Ist bei allen deren Autotests so. Wenn die mal von einem bereits mehrere Jahre alten Modell ein Fahrzeug nachtesten, dann ist das maximal ein neuer Motor. Und dann auch nur für Fahrzeuge mit vielen Zulassungen. Sobald ein Fahrzeug nicht mehr kaufbar ist verschwindet es aus den „aktuellen“ Modellen. Neue Tests kommen manchmal erst recht spät. Auch beim neuen VW Passat hat es überraschend lange gedauert.

Den Autotest für den Tesla Model S hatte ich hier mehrfach verlinkt. Der ist alles andere als ungerecht. Er ist nur eben nicht mehr aktuell, was aber der ADAC scheinbar nicht weiß - da er noch als „aktuelles Modell“ geführt wird.

Würde Tesla ein Fahrzeug zur Verfügung stellen, dann hätte man vermutlich auch erneut getestet. Also nicht immer nur auf die pöse Bresse schimpfen. Auch mal ein bisschen selber Nachforschen bevor man schreit! Das alle beschreibt der ADAC nämlich bei seinen Autotests selber. :wink:

In diesem Fall war die Beschreibung aber eben nicht vollständig: schließlich hat der ADAC eingeräumt, er hätte darauf hinweisen müssen, dass das verwendete Model S schon 1,5 Jahre alt ist bzw. der Test solange her. Das dieses Versäumnis möglicherweise auf mangelnder Kenntnis einer zwischenzeitlich erfolgten Modellpflege beruht, lasse ich bei einem Automobilclub nicht gelten.
Ich stelle mir gerade vor, der ADAC testet einen 18 Monaten alten VW Golf, bei dem es zwischenzeitlich eine Überarbeitung gab…

Du meinst: „Ich stelle mir gerade vor, der ADAC gibt einen 18 Monaten alten Test des VW Golf als aktuell aus, bei dem es zwischenzeitlich eine Überarbeitung gab…“

Der geneigte Leser wird die Feinheiten so nicht eruieren können. Er glaubt, was er liest.
Damit verkauft der ADAC eine falsche Informationspolitik. Es wird nicht deutlich der Unterschied zu den aktuellen Modellen gemacht.
Das ist auf dem Niveau eines Kosmetik Clubs.
Für einen Auto Club ist das Note SECHS.

Und gut, dass ich jetzt verstehe, wie ich die Qualität der gesamten Informationsinhalten des ADAC einschätzen muss.