okay, dann jetzt die volle Dröhnung aus meiner vertrieblichen Praxis, sieh es als Bauchladen an, nimm Dir nur das raus was zu Dir passt und was Du für sinnvoll hälst :
vorab aber noch zwei wichtige Dinge :
a) falls möglich gehe nicht alleine in die (entscheidenden) Verhandlungen, nimm jemanden als Berater mit, der emotional in der Sache nicht oder kaum beteiligt ist, aus dem gleichen Grund nimmt sich ein Rechtsanwalt auch einen Kollegen zur Hilfe wenn er in eigener Sache prozessiert oder sich verteidigen muss. Die detaillierten Hintergründe dafür wäre jetzt an dieser Stelle zu aufwändig zu erklären.
b) arbeite nicht mit „negativen“ Beispielen : ich würde z.B-. nicht die Argumentation verwenden, „es hat schon Unfälle gegeben und der Batterie ist nichts passiert“
Durch diese Argumentation bringe ich u:U. jemanden überhaupt auf den Gedanken bzw. hebe es ungewollt hervor, dass es zu Unfällen gekommen ist und es Unfälle geben kann
Positiv darstellen : „Das Model S ist so sicher, dass es 5 Sterne bei Nas-Dingsbums bekommen hat, die höchste Auszeichnung überhaupt, das ist genauso sicher wie Auto und sogar noch sicherer als Auto das nur 4 Sterne bekommen hat…Und Sie würden doch Ihr Auto nicht als unsicher bezeichnen ?“ alternativ " und sie halten doch ihr Auto auch für sicher, deswegen haben sie sich dieses ja auch gekauft"
besorge Dir mal die Sterne der Autos von Deinen Nachbarn , aber aufpassen, dass Du deren Autos nicht negativ darstellst sondern Deines als genauso sicher im Vergleich darstellst etc.
Jetzt die volle Dröhnung :
1:) Eigene Position klären :
Was passiert, wenn es keine Einigung gibt ?
Muss Du Dein Model S sausen lasst ?
Kannst/willst Du umziehen ?
Kannst/willst Du einen Prozess führen ?
Kannst Du woanders laden ?
etc.
Mit dieser Klärung kannst Du den Wert ( eventuell als Preis in Euro) für eine Einigung festlegen und daran die anderen Optionen bewerten.
Daraus ergibt sich auch die „walk away position“ bei einer Verhandlung.
2.) Wer sind die Meinungsführer in der Eigentümerversammlung ?
Mit denen Einzelgespräche führen um ihre Motive/Sorgen/Bedenken/Wünsche kennenzulernen. In den Einzelgesprächen kannst Du auch die Wirksamkeit Deiner Argumente antesten.
Stelle auch einfach die Frage, was musst Du tun, damit die ja sagen ? Z.B. den Stromzähler/Installation auf Deine Kosten zu machen aber andere dürfen mit nutzen, irgend einen anderen geldwerten Vorteil bieten oder z:B. auch Parkplatztausch anbieten, wenn Du einen privilegierteren Parkplatz hast , z.B. näher zum Eingang etc. besondere Sicherheitszertifikate von Tesla, regelmäßige Abnahme der Installation durch Hauselektriker alle 3, 6 oder 12 Monate ? Die Spielwiese ist hier unendlich, hängt aber auch von 1.) ab.
3.) Position der Hausverwaltung klären, gibt es dort vielleicht positive Referenzen ?
4.) bei einer Einigung darauf achten dass Deine Zugeständnisse fest verknüpft sind mit der Zusage der ETV, wird die Zusage zurückgenommen, nimmst Du Deine Zugeständnisse zurück.
Die Versammlung auch mit den Meinungsführern vorbereiten, „ich bitte um Ihre Unterstützung, würde mich darüber freuen…“