Model S als Firmenwagen in Ö

Hallo Freunde,

ich bin Einzelunternehmer und trennte mich für das Model S von meinem A5 SB 2.0 TFSI, da dieser genau an der LUXUSTANGENTE (Angemessenheitsgrenze) von 40.000€ lag, konnte ich diesen voll auf 8 Jahre absetzen.

Da das Model S jedoch hier deutlich drüber liegt, sagen wir 120.000€ kann ich doch nur 1/3 der Fahrzeugkosten absetzen und mir die MWSt. nicht holen, richtig?

Das wären ja dann gerade einmal 13.000€ (Leasingrate+Service) durch 3 also 4333€ – den Audi hatte ich mit Benzinausgaben mit ca. 8-9000€ jährlich in der Buchhaltung :frowning:

Da ich ca. 35.000km pro Jahr fahre wären es mit Kilometergeld (Obergrenze 30.000km) 12.600€ JEDOCH darf man Kilometergeld nur dann ansetzen wenn dieses Auto zu WENIGER als 50% betrieblich genutzt wird (ansonsten wieder die Drittelsache weiter oben) , was bei mir bedeuten würde, dass ich nur 17.500km ansetzen könnte um unter den 50% zu bleiben, also 7350€

Wie habt ihr das mit der Buchhaltung gelöst? :question:

Vollkommen korrekt, habe exakt dieselben Überlegungen angestellt.
Es kommt noch schlimmer: von den 4333 jährlich kommt dann noch der Steuerprüfer und sagt: „hey kommens, 30 % sind Sie sicher privat gefahren“, also wird diese Zahl weiter reduziert.

Deshalb habe ich mich für die Variante mit Kilometergeld entschieden (Fahrtenbuch mit Hilfe von visibletesla), denn da muss (!) ich viel privat fahren.
Auch hier gibt es die Obergrenzen: 30.000 km pro Jahr, bedeutet ich sollte etwas mehr als 60.000 km pro Jahr fahren.
Geht sich bei mir perfekt aus.
Und dann sieht die Rechnung so aus:
30.000 x 0,42 = 12.600,-
In 8 Jahren = 100.800,-
Und das ist schon weit mehr als die 40.000, selbst inkl. Betriebskosten - die ja hier lächerlich sind im Vergleich zu Verbrennern (wenn man viel fährt).
Nach 8 Jahren ist das Ding zwar aus der Akku-und Drive Unit Garantie, aber noch nicht kaputt, wenn auch sicher die Wartung kostenintensiver werden wird.
Aber man stelle sich vor, ich fahre weitere 8 Jahre und schreibe nochmal 100k ab (wohlgemerkt kratzt das Fahrzeug an der Million km!).
Ob das klappt, weiss ist nicht - werde in 8 und / oder 16 Jahren berichten!

Grüße
mmm

P.S. @ Till: ist doch lustig, wenn man überlegt: „ich muss 25.000 mehr privat (!) fahren im Jahr und kann dadurch mehr abschreiben“ - herrlich!

Genau das ist das – unser Steuersystem ist krank :imp: – einen stinkenden Ford Galaxy Diesel kann ich abschreiben, aber ein Elektroauto nicht??
Sollen die sich doch freuen, dass man ein teures Auto kauft und die Wirtschaft ankurbelt :wink:

Ich schaffe leider insgesamt max. 40.000km, eher 35.000km… das sind dann nur 7350€ :frowning: also in 8 Jahren gerade mal 58.800 :ugeek:

…und ich dachte immer wir hätten hier in Deutschland das komplizierteste Steuersystem der Welt :smiley:

Mein Beileid für euch :frowning:

Ca. 2/3 der weltweiten Steuerliteratur sind in deutscher Sprache. Also aus DACH. Da darf sich niemand über solch bekl… Regelungen wundern.

Grüß Euch, auch bei mir ist es dasselbe, ich fahre (leider!!!) noch weniger, da ich auch noch mit einem Transporter unterwegs bin. Über all die Jahre sind es mit dem PKW im Schnitt 15.000 km, mit ca. 40 % Privatanteil…ich habe aufgegeben mir das hin und herzurechnen, ich nehme das Auto in die Firma. Wahrscheinlich erhöhen sich sowohl die beruflichen (großer Kofferraum, keine Parkgebühren in Graz) als auch die privaten (Spaß am Fahren) Kilometer. So kann ich aber wenigstens die 4.000,- an Förderung (klimaaktiv) mitnehmen…

LGH

@ Healey: Bist Du Dir sicher, dass Du die 4000 Förderung mitnehmen darfst? Einserseits musst Du das Klimaaktiv-Pickerl aufs Auto kleben (igitt), andererseits denke ich gelesen zu haben, dass diese Förderung beim Model S gar nicht geht, weil das Fahrzeug zu teuer ist, da gibt es eine Grenze - frag mal den Steuerberater bzw. Klimaaktiv.

Wenn man auf km Geld fährt, und selbst nicht auf die Kilometerleistung kommt, gäbe es noch eine Möglichkeit - wenn man über seinen Schatten springt: Mein Steuerberater hat mir bestätigt, dass ich auch einen Mitarbeiter (z. B. Aussendienst) damit fahren lassen darf und diese (beruflich gefahrenen) km des Mitarbeiters für meinen Privat-PKW verwenden darf. Die eine oder andere Langstreckenfahrt und schon schaut die Rechnung besser aus.

Ganz pervers wäre es mit einem günstigen Elektroauto wie z. B. einem gebrauchten MiEV. Ab 15.000 bekommt man einen, und sollte man richtig viel fahren (nicht ganz so leicht mit einem MiEV), könnte man jährlich die 12.600 abschreiben. Bei 50 % Progression entspricht das einer Steuererleichterung von 6.300 Euro pro Jahr. Da wäre ab und zu auch ein neuer Akku drin - rein als Gedankenspiel.

Ansonsten bin ich recht froh, dass die Steuersituation noch so ist - ich hoffe das bleibt so, nicht dass es mal heisst „Elektroautos sind ja im Betrieb günstiger und deshalb reduzierter km-Geld-Satz“. :astonished:

@mmm

@ Healey: Bist Du Dir sicher, dass Du die 4000 Förderung mitnehmen darfst? Einserseits musst Du das Klimaaktiv-Pickerl aufs Auto kleben (igitt), andererseits denke ich gelesen zu haben, dass diese Förderung beim Model S gar nicht geht, weil das Fahrzeug zu teuer ist, da gibt es eine Grenze - frag mal den Steuerberater bzw. Klimaaktiv.

Doch da bin ich mir sehr sicher, es sind 30 % bzw. max. 4.000 €, mit Ökostromnachweis…dass das Auto teurer ist, spielt keine Rolle…das hat mir klimaktiv am Telefon so schon 2x bestätigt und ich habe es auch so in Ihren Unterlagen gelesen / verstanden. Da das Fahrzeug gewerblich genutzt wird gibt es die Förderung, dass es da noch einen Privatanteil gibt spielt keine Rolle. Das Pickerl ist furchtbar, ich habe mal ein kleines rundes gesehen und von der „nicht-ganz-so-zwingenden-Montage“ (typisch österreichische Lösung) gehört…aber ich lass das mal auf mich zukommen. Die „BAWAG“ Variante ginge mir jedenfalls zu weit.

Mit dem Steuerberater habe ich auch schon längst alle Optionen durch…ich habe mich seit November (und davor) mit all diesen Dingen auseinandergesetzt, eigentlich will darüber auch nicht mal mehr schreiben…ich will nur noch das Auto :smiley: .

Tesla konfigurieren, Versicherungen, Banken, Förderungen, Stromanschluss am Haus, PV - Anlage, Dachsanierung für PV- Anlage, Steuerberater, Finanzamt usf…im Prinzip ist alles erledigt und mir reichts!!!

Habe gerade heute die Unterlage für die PV - Anlage beim Land abgegeben…seit heute gibt es neue Änderungen, natürlich zu meinem Nachteil…aber da ich beim Bund bereits vorige Woche eingereicht habe und dort wieder alles geändert werden müsste, gilt für mich die gestrige Regelung!!! Online einreichen geht beim Land auch erst seit heute, gut dass ich direkt hingefahren bin…ich hätte sonst wahrscheinlich in 2 Wochen gehört, dass ich beim Bund zuerst alles ändern darf und dann nochmals wiederkommen…die Einreichung muß vor Errichtung erfolgen…Sorry für OT

…irgendwie tauche ich jetzt (eigentlich bestens vorbereitet) durch diesen Dschungel durch und wache dann im Mai im Tesla auf :stuck_out_tongue: .

Das ist ein Mythos.

Referenz: [url]http://www.steuerausblick.de/wordpress/?p=1809[/url]

@ Healey: Das hört sich nach einer sehr feinen Anlage an, toll! Und danke für die Infos!

Was meinst du mit der „Bawag“ Variante? Bawag hat mir das günstigste Leasing Angebot gemacht und jetzt befürchte ich „schlimmes“ :wink:

Da bin ich auch gerade dabei - leider noch nicht ganz abgeschlossen :frowning:

Nachdem du ja auch aus der Steiermark bist, darf ich dich mal auf einen Kaffee einladen und mir ein paar Tipps holen? :wink:

@Soxall:
Mit der Bawag - Variante meinte ich, die Bawag - Werbung am kompletten Auto, über die ganze Kreditlaufzeit und dafür keine Zinsen zahlen zu müssen.

Du kannst Dich gerne bei mir privat melden, schicke Dir per PN Telefonnr. und Emailadresse.

LGH

Ok, das kommt für mich auch nicht in Frage :astonished: :open_mouth:

Sehr gerne, danke :slight_smile: