Ich bin seit Juli stolzer Besitzer eines P85, von dem ich dachte, dass ich ihn sicher ein paar Jahre fahren werde, denn er hat ja alles, was ich brauche. Dann kam die Vorstellung der neuen D-Modelle, und alles wurde anders: Nach nur 4 Monaten muss ich zugeben, dass ich gerne auf ein 85D umsteigen würde, hauptsächlich wegen den Assistenzsystemen, aber auch wegen dem Allrad. Das Upgrade ist natürlich wegen des hohen Wertverlusts am Anfang des Autolebens gross, daher ist der Umstieg nicht ganz billig, bzw. wird mit dem Kompromiss „nur 85D statt P85D“ erkauft.
Der Plan nach dem Upgrade wäre, den 85D dann ein paar Jahre zu behalten, denn der hat ja dann wirklich alles, was ich will.
Wirklich?
Die Erfahrung mit dem P85 lehrt, dass dem vermutlich nicht so sein wird. Vielleicht bringt Tesla in einem Jahr ein 100 kWh-Modell, oder andere Zellen, die an Superchargern schneller geladen werden können, oder eine optische Überarbeitung, oder nochmals verbesserte Sensoren (Rückwärtskamera?), oder sonstige „haben muss“-Änderungen. Und was dann? Schon wieder upgraden? Und wieder hohen Wertverlust berappen? So locker sitzt die Brieftasche dann doch auch wieder nicht.
Oder alternativ doch den P85 noch ein paar Jahre behalten? Fragen über Fragen…
Nicht zu viel Nachdenken hilft. Ich habe mein MS damals für 3 Jahre geplant. So lange stelle ich die Frage jetzt nicht. Dann werde ich entscheiden ob Tesla oder jemand anderes das passende Auto für die Nachfolge hat, oder ich das MS noch etwas weiter fahre. Schade ist nur die Vernichtung von Wert die Tesla zusätzlich für die ersten MS (unnötig) herbeigeführt hat. Ich vermute es gibt kaum einen Markt für diese Modelle. Anders wäre es gewesen wenn Tesla die neuen Features im MX und späteren Modellen gebracht hätte, bzw. als Nachrüstung für die ersten MS angeboten. Oder die alten MS in Zahlung nimmt selbst, das könnte ja noch kommen.
Aber ich vermute halt das MX ist derzeit noch nicht realisierbar da die Stirnfläche mehr Reichweite kostet als effizientere Batterien und Antriebe ausgleichen können und so das Versprechen der MS-Reichweite für das MX nicht eingehalten werden kann, also wohin mit dem AWD? Na in das MS. Wenn ich recht habe wird sich die Auslieferung der MX deutlich weiter verzögern.
Ist halt wie ein Handy, nur teurer… Ich behalte meinen wie geplant und freue mich darauf, was noch alles verbessert werden wird, bis ich irgendwann mal Upgrade. Wobei das „Upgrade“ dann durchaus zu einem Model III führen könnte, was dann zwar etwas kleiner, aber ansonsten in jeder Hinsicht besser sein wird, als mein Model S.
Tesla steht ganz am Anfang eines bahnbrechenden Technologieumbruchs, dem sich die Branche nicht entziehen wird können.
Von daher werden wir noch viele weitere Iterationen an Weiterentwicklungen sehen, ist halt wie bei einem Computer. Schau Dir einen heutigen Computer an und einen 5 Jahre alten …
Freu Dich das Du mit einem nicht ganz taufrischen Model S ganz vorne dabei warst, das macht Dir keiner mehr nach …
Ich mache mir die selben Gedanken, wie Du snooper77!
Aber ich mache Tesla auch keinen Vorwurf sondern freue mich, dass das Model S immer besser wird.
Wegen des Wertverlustes meines P85 mache ich mir keine großen Sorgen, weil ich genug Reserven in der TCO-Betrachtung zu meinen vorherigen Autos habe.
Wenn ich meinen P85 nach 12 Monaten mit 30.000km für mind. 75.000,- Euro, oder nach 24 Monaten mit 60.000km für mind. 55.000,- Euro verkaufen kann, war er immer noch günstiger als mein Vorgänger-Fahrzeug
Und diese Preise halte ich für erzielbar auf dem Gebrauchtwagenmarkt.
Ich habe mir aber fest vorgenommen, auf die endgültigen Specs (oder sogar ersten Fahrberichte) vom Model X zu warten! Vielleicht kommen da noch coole Features, die ich dann unbedingt haben will. Und es wäre ärgerlich, wenn dann der „Will-Haben-Effekt“ beim Model X da ist, während ich noch nicht mal einen neuen „D“ erhalten habe.
P85 und P85+ sind ab sofort nicht mehr bestellbar. Sie sind mit ihrer Beschleunigung immer noch allein auf weiter Flur in der Preisklasse. Ich denke die Gebrauchtpreise werden hoch bleiben.
Genau das hatte ich mir gestern nach der Änderung auch gedacht. jetzt könnte man natürlich spekulieren, da Elon auch eine Preiserhöhung wegen des schlechteren Dollarkurses für Europa mündlich angekündigt hat, dass man sich ein P85D bestellt und den P85+ dann im Frühjahr nach der Preiserhöhung einigermassen gut verkaufen kann.
Ich mache mich auch nicht verrückt: Ich habe mein MS und habe morgen die 43000 km voll. Was soll ich da auf updates warten. Natürlich will ich um jeden Preis die
Anhängerkupplung. Ansonsten bin ich mit dem Auto äußerst zufrieden und mit dem Tesla Service auch
Das glaube ich kaum.
Ich denke es wird eine Preissenkung im Dollarraum geben und in Euroland bleibt es so wie es ist.
Die Produktionskapazität ist deutlich erhöht worden, die Nachfrage ist nicht mehr gestiegen so das sich die Lieferzeiten verkürzt haben.
Das D wird jetzt nochmals für Nachfrage Nachschub sorgen, aber dann beginnt das warten auf das X.
Ist wie bei den Notebooks.
Die Neukäufe 1994, 1996, 1998, 2000 waren jeweis so essentielle Leistungssteigerunge, dass man es unbedingt haben musste.
Heute ist das völlig anders.
Der Umstieg vom P85 auf 85D könnte so sein wie der Notebookkauf 1994 und Umstieg 1996.
Stell Dir vor wie frustriert Du bist, wenn 2017 das erste Selbstfahrende raus kommt
und Bjorn zeigt sein „Sleeping in the Tesla S“ diesmal im fahrenden Auto 115D
wie er auf seiner Europa Tour in der Nacht schlafend von Haburg nach München fährt.
Du wohnst nicht auf einem Berg, wo im Winter Allrad praktisch Pflicht ist.
Warte auf den nächsten Techniksprung.
Der Notebookvergleich ist nicht passend - auf einem Computer wird laufend neue Software installiert, die einen Alten langsam aber sicher arbeitsuntauglich macht.
Von diesem Punkt sind alle Model S noch sehr weit entfernt.
Ich persönlich freue mich über mein S85, es wurde durch die neuen Modelle kein bisschen schlechter, und die Gesamtmarke wird stärker, was mich ja in viele Hinsicht auch freuen muss!
Auf meinem Model S wurde bereits dreimal eine neue Software installiert. 5.11, 6.0 und nochmal 6.0
Es ging hier um neue Hardware, genau wie bei Notebooks.
Wenn man die Spezifikationen des neuesten Notebooks studiert, stellt sich ein „haben will“ Verlangen ein. Dieses Verlangen mag in der Vergangenheit von der Erfahrung begründet sein, dass das alte Notebook den aktuellen Anforderungen nicht mehr genügte, und sich mit neuer Hardware wieder Freude am Arbeiten eingestellt hat.
Der Mensch kann diesen Glücksschub emotional prima von der rationalen Erklärung trennen. Es bleibt: Neue Hardware macht glücklich.
Für alle, die jetzt schon gleich wieder ein neues Model S kaufen wollen: ich würde und werde noch warten.
Klar, wer unbedingt Allrad haben will, sollte zugreifen, aber hier im Flachland ist das nicht wichtig. Selbst bei meinen Ausflügen ins Mittelgebirge (Harz) habe ich bisher keine Traktionsprobleme bemerkt. Mag sein, dass sich meine Meinung im Winter schlagartig ändern wird, aber mal abwarten.
Was ist denn, wenn „demnächst“ die Computer-Hardware ein Update erfährt und z.B. unterstützt, dass Hilfslinien beim Rückwärtsfahren anzeigen, wo man ungefähr hinfährt? Kann vielleicht einfach nachgerüstet werden.
Was ist, wenn es eine Version mit verstärkter Bodengruppe gibt, die den Anbau einer Anhängerkupplung erlauben? Kann nicht einfach nachgerüstet werden.
usw. usw.
Wenn es keine Fortschritte mehr gibt, dann kommt eine andere Firma und macht etwas besser. Stillstand in der technischen Entwicklung hat es in den letzten 200 Jahren nicht besonders lange gegeben. Ganz im Gegenteil: die Innovationszyklen kamen in immer kürzeren Abständen. Aber vielleicht gibt es demnächst einen „tipping point“ und alles ist perfekt und muss nie mehr weiter entwickelt werden.
Wenn es praktische Probleme bezüglich einer AHK geben sollte, dann würde ich sie eher im Bereich des Antriebes, Motorsteuerung vermuten,
schließlich verlankt selbst die kleinste Pommesbude mit der Aerodynamik einer Erfurter Schrankwand eine deutlich erhöhte Dauerleistung als es jeder Pass verlangen könnte,
Karossien sind eigentlich spätestens seit der Entwicklung in Hinsicht auf Auffahrunfälle robust genug und selbst davor musste man maximal bis in den Bereich der Hinterachse um die Kräfte übertragen zu können.
Ich glaube das Problem (Wunsch) AHK ist in Amerika einfach nicht bekannt,
das wir uns von einer fehlenden Zahl im Fahrzeugbrief vom Anschrauben eines Hakens abbringen laßen erscheint drüben vermutlich schwer vorstellbar und der Markt für PKW mit AHK ist drüben meines Wissens auch deutlich kleiner, dafür hat man dann wenn nötig einen F150, auch habe ich dort noch keine Fahrradträger oder ähnliches gesehen.
