Umfrage: Dienen die Supercharger zum Kostensparen?

Würdest Du Supercharger auch dann nutzen, wenn bei gleicher Bedienung und Zuverlässigkeit…

  • …eine kWh GENAU so viel kosten würde wie bei Dir zu Hause?
  • …eine kWh bis zu DOPPELT so viel kosten würde wie bei Dir zu Hause?
  • NEIN, ich nutze Supercharger nur, solange sie kostenlos sind!

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Immer wieder kommt das Argument: „Ich will einen Supercharger in der Nähe haben, um kostenlos aufladen zu können.“ Oder „Die Supercharger-Option lohnt sich ja gar nicht, die Ersparnis durch kostenloses Aufladen ist zu gering.“ Aus meiner Sicht geht es bei den Superchargern gar nicht um Kostenersparnis, sondern darum, zügig und zuverlässig von A nach B zu kommen. Deswegen hier meine Umfrage. (Umfragen sind in Tapatalk leider nicht sichtbar.)

Supercharger und Kostensparen hat für mich nicht viel miteinander zu tun. 2000 Stutz Flatrate ist eine anständige Nummer.

Aber Supercharger ohne umständliches und fehleranfälliges Abrechnungssystem ist einfach genial!

Ein Segen für jeden, der das Glück hat, in der Nähe eines SuC zu wohnen bzw. auf dem täglichen Arbeitsweg an einem solchen vorbeizukommen.
Jedoch ist es auch mir bekannt, dass die SuC nicht zum regelmäßigen („täglichen“) Aufladen gedacht sind, sondern um sehr große Reichweiten ohne stundenlange Ladepausen zu überwinden.
Grundsätzlich gilt (meiner Meinung nach) für EVs die Regel: Nachts wieder (zuhause oder im Hotel) aufladen, um morgens genug Kapazität für die tägliche Strecke im Akku zu haben.
Wer auf der Arbeit ebenfalls aufladen kann, der hat für den Arbeitsalltag eine noch höhere Reichweite.

Selbst für den normalen Berufspendler, der auch in der Firma anständig (11 bzw. 22 kW) aufladen kann, würden sogar die Nicht-Tesla-Modelle ausreichen, da die ganze Reichweite für eine einzige Strecke genutzt werden kann.
Wer jedoch täglich richtige Langstrecken zurücklegen will (oder muss), der braucht von Haus aus eine große Reichweite und eine Hochleistungs-Schnelllade-Infrastruktur wie die SuC.

Dass das Laden an einem SuC kostenlos ist ist natürlich ein Märchen, denn man hat in Wirklichkeit eine Flatrate gebucht und bezahlt.
Dies wird beim MS60 klar, da die SuC-Option nur gegen Aufpreis (= einmalige Flatrate-Gebühr) erhältlich ist.
Irgendwo hatte ich auch gelesen, das Tesla die SuC auch für andere Hersteller öffnen will, sofern sie
a) mit den 135 kW klar kommen
b) eine entsprechende Pauschale pro verkauftem Fahrzeug an Tesla zahlen.

Ich könnte mir auch alternativ eine Pay-as-you-charge Variante für die SuC vorstellen, jedoch müsste der kWh-Preis deutlich höher als der bundesdeutsche Durchschnitt sein, da dann auch der gesamte Abrechnungs-Verwaltungsaufwand mitbezahlt werden müsste.
Klar, die Tesla-SuC-Flatrate ist da für den Autofahrer deutlich angenehmer und ich würde die Flatrate wählen, wenn ich vor die Wahl gestellt würde.

Ich habe benzin bezahlt und ich würde auch für den Strom zahlen, SOLANGE es mit der EC Karte geht. Dieses Ständige nachlaufen für einen Schlüssel oder RFID karte ist einfach nur mühsam, umständlich und nervenaufreibend.

Ja, die Umfrage unterstellt, dass sich für den Nutzer nichts ändert. Somit wäre eine Identifikation des Fahrzeugs über das Ladekabel naheliegend… Solche Angebote gibt es ja auch schon (z.B. von RWE). Die Diskussion über RFID, Schlüssel, App etc. sollte nicht mit der Supercharger-Frage vermengt werden, sondern ist bitte separat zu führen.

Vollkommen klar ist auch, dass wir uns in den technischen Details gar nicht zu verlieren brauchen: Tesla hat klipp und klar gesagt, dass die Supercharger auch für kommende Modelle kostenlos (d.h. pauschal bezahlt) sein werden. Es handelt sich bei dieser Umfrage also um ein rein hypothetisches Gedankenspiel.

Ich weiss nicht was ich abstimmen soll. Der entscheidende Punkt für mich ist, dass ich immer, überall zuverlässig ohne Authentifizierung laden kann.

Dann stimmst Du für die Option „Würdest Du Supercharger auch dann nutzen, wenn bei gleicher Bedienung und Zuverlässigkeit… …eine kWh bis zu DOPPELT so viel kosten würde wie bei Dir zu Hause?“

Die Frage zielt darauf ab, ob die Energie-Kosten einen Einfluss auf Deine Supercharger-Nutzung hätten, unter sonst gleichen Bedingungen. Da es sich um eine hypothetische Frage handelt, ist es erlaubt, andere Problemfelder wie Abrechnung und Datenschutz einfach auszublenden und als gelöst zu betrachten, was ich mit der Formulierung meiner Frage versucht habe.

Die Identifikation übers Kabel läuft ja jetzt schon am SuC. Tesla müsste nur ein vollautomatisches Abrechnungssystem aufbauen. Das wäre vor allem für die Firmenwagen gut. Dort dreht die SuC-Option das bisherige Prinzip der Privatnutzungsversteuerung um. Bislang versteuere ich 1% vom Listenpreis, dafür sind dann alle Kosten auch für Treibstoff abgegolten. Bei Tesla versteuere ich den Listenpreis + die Treibstoffkosten in Form der in den Kaufpreis eingerechneten SuC-Option.

Ansonsten lohnt es gar nicht, über die Bezahlung einzelner Ladevorgänge nachzudenken. Für 2100 Euro bekomme ich im BEW-Vertrag grad mal 6000kWh. Bei 25kWh/100km Verbrauch und 10% Umwandlungsverlusten ist das Strom für 22.000km im Autoleben. Ich bezweifle, dass jemand ein 5m-Schiff in einem Autoleben so wenig außerhalb der Städte bewegt, dass er nicht 22.000km am SuC laden kann.

unabhängig davon ob ich es nutzen würde wenn es Geld kosten würde, das war nicht der Deal und deshalb fände ich es schlichtweg nicht gut. Nicht nur wegen der Kohle (aber natürlich auch), sondern weil das nicht das Gesamtpaket wäre was ich eingekauft habe. Langstrecke keine Kosten war der Deal. Auch deshalb hab ich mich für Tesla entschieden, weil ich den Gedanken mochte.
Wenn von vorneherein ein Abrechnungssystem dahinter gelegen hätte oke… dann müsste ich mal überlegen ob ich mir einen Tesla gekauft hätte. Jetzt wo ich einen habe stelle ich mir nicht mal mehr die Frage weil es kostelos ist und fertig…

Ich finde die Formulierung des Titels und der Umfrage unglücklich. Es geht eigentlich mehr in die Richtung, ist der freie Supercharger ein entscheidendes Kaufkriterium oder hättet ihr den Tesla auch mit normalen Stromkosten seitens Tesla bei SuCs gekauft. Hättet ihr sogar für den Service mehr als den üblichen Preis bezahlt.
Für mich steht immer der Paketgedanke im Vordergrund. Der Wagen mit 85er Batterie, die umfassende Garantie, die SuCs, die Aufladegeschwindigkeit und keine Kosten auf Langstrecke. Das ist ein rundes Paket. Ohne die Kostenfreiheit wird’s eckig. Das wusste auch Elon, und das es nicht um ein paar Mark geht oder gar doppelten Preis. Das Paket stimmt dann nicht mehr

Ich denke, wenn dir nicht von Anfang an das Paket angeboten worden wäre, wärst du nie auf die Idee gekommen, dass das Gesamtpaket nicht stimmen könne. Ganz einfach deshalb, weil keiner sonst eine Flatrate mit Einmalzahlung anbietet.

Autos wie ein Audi A6 A8 Daimler E-S und BMW 5-6-7 sind sehr Oft Kilometerfresser mit 50-80 Tkm je Jahr wenn diese durch ein Model S ersetzt werden
sollen, müsste auch ein Model S diese Km abspulen. Ist aber meistens nicht so!Ein durchschnittliches Model S erreichen wesentlich weniger Km im Jahr als die Verbrenner Mitbewerber.

Der durchschnittliche Model S Besitzer schafft ew. 25.000 bis 30.000 Km je Jahr. Für Pendler die täglich 100Km hin und wider zurück fahren ist ein SC
sehr wohl wichtig.

Woher hast Du die Information?

Das richtig, nun ist dem aber so und eine nachträgliche Verschlechterung wiegt um so mehr da man ja jetzt weiss wie es sein könnte wenn mal einer alles richtig macht

Das halte ich persönlich für Blödsinn, denn wenn ich täglich nur 200-300 km fahre, dann brauche ich tagsüber gar keinen Supercharger. Noch nicht einmal eine SchuKo-Steckdose.
Die paar gefahrenen km kann man nachts zuhause wieder nachladen.
Wer in der Firma, beim Kunden, … tagsüber nachladen kann, der braucht auch selbst bei 300 km pro Strecke keinen SuC.
SuC braucht man, wenn man >400 km pro Strecke zurücklegen will und keine Zeit für stundenlanges aufladen hat.

er gibt glaube ich viele Model S Fahrer mit über 50000km im Jahr. (auch aus dem Bauch, plus ich gehöre dazu)

und für einen Pendler von 100km hin und 100km zurück ist es technisch nicht notwendig einen SuC zu haben aber um so wichtiger für seine Betriebskosten einen SuC auf dem Weg zu haben. Das kann ein Unterschied von 2000 Euro und mehr im Jahr ausmachen

…kostet aber zusätzlich Zeit. Da bin ich doch lieber schneller zu Hause bei der Familie und lasse das Auto aufladen, wenn es sowieso in der Garage steht, als dass ich mir täglich auf dem Heimweg 20 Minuten mehr Zeit lasse, um im Jahr 2000 Euro zu sparen. Das scheint mir ein schlechter Deal, die 2000 Euro kann ich leichter sparen, indem ich mit dem Rauchen aufhöre oder eine sparsame Toilettenspülung installiere oder sowas in der Art.

genauso wie ich deine Einstellung verstehe sollte man aber auch diejenigen verstehen die die Zeit am Supercharger mit den entsprechend geringeren Kosten vorziehen. Ich verstehe beide Seiten. Auch für einen Model S Fahrer können 2000 Euro wert sein eine Wartezeit in Kauf zu nehmen.

Und was machst Du in der Wartezeit? Eine rauchen, einen Kaffee trinken, eine Zeitung kaufen – so oder so wirst Du Geld ausgeben… :wink: Oder kombiniere einfach Taxi, Bahn und Carsharing – da bist Du auch überwiegend elektrisch unterwegs und hast gegenüber einem eigenen Auto schnell 2000 Euro gespart.
(Ja, ich bin mit Absicht provokativ. Nein, ich habe gerade keine Lust, andere Leute zu verstehen… Und übrigens hatte ich vor dem Model S etwa 12 Jahre lang kein eigenes Auto.)

Oder täglich 20min länger arbeiten. Ein Tesla-fahrender Angestellter dürfte für 20min Arbeit mehr Geld bekommen, als er durch 20min Superchargen an Stromkosten einsparen kann.

hihi das genau der Punkt. Mit ein bisschen mehr Empathie würde man sagen, jo, kann ich verstehen, für mich nicht wichtig, aber ja macht Sinn, du brauchst einen kostenfreien Supercharger damit es bei dir zu einer positiven Kaufentscheidung kommt :sunglasses: