über Reichweitenrekorde wurde schon einiges geschrieben. Die Tatsache, dass der langsam Fahrende schneller ankommt, leuchtet mir bei größerer Distanz auch ein. Ferner sind mir die Tabellen mit den theoretischen Werten über Stromverbrauch / Geschwindigkeit / Reichweite bekannt.
Mein Radius beträgt eher maximal 200 km pro Tour und Tag. Daher bin ich mit meiner Fahrweise eher an einer Optimierung der Durchschnittsgeschwindigkeit auf Autobahnen interessiert. In mehreren Tests ist bei „zügiger“ Fahrweise von ca. 300 km Reichweite die Rede (das „zügig“ o.ä. ist natürlich ohne Quantifizierung der Werte ohne Aussagekraft). Die Zeit schreibt jetzt, dass die Reichweite bei 160 km/h ca. 220 km beträgt - das wäre ohne Zero mile protection ein nachvollziehbarer Wert.
Frage: Stimmt die Theorie mit Euren Erfahrungswerten aus der Praxis überein?
vielen Dank fuer Deine Links. Die Frage wollte ich im Model S-Forum stellen - Anfaengerfehler…
Vielleicht kann jemand den Artikel verschieben?
Danke vorab
Der Satz " wer langsamer fährt kommt schneller an" gilt eigentlich mehr für die Tesla Roadster, für das Model S mit SuCs trifft das zunehmend nicht mehr zu.
Reichweite bei hohen Geschwindigkeiten ( Ich das nie getestet weil es bei uns kaum Autobahnen gibt wo ich eine ausreichend lange und ebene Strecke mit 160 km/h mit Tempomat fahren kann) würde ich folgenden Ansatz machen
a) bei 100 km/h beträgt die Leistung ca. 18 kW.
b) die Leistung steigt ungefähr quadratisch mit der Geschwindigkeit
c) Dauerleistung beträgt 69 kW, ich nehme an, dass ich damit ca. 1 h fahren kann bevor die Batterie bei 0 km steht
Das ergibt eine mögliche theoretische (Dauer-) Geschwindigkeit von 195 km/h für eine Stunde und damit eine Reichweite von 195 km
Bei 160 km/h würde sich damit eine Reichweite von gerundet 240 km ergeben (vermutlich etwas mehr, da die Verluste durch die Kühlung für Umrichter und Motor nicht mehr so hoch sind, jeweils optimale Bedingungen vorausgesetzt
Diese Zahlen gelten sicherlich, wenn man mit 100% geladen von zu Hause losfährt.
Wenn man am SuC ist gilt es zu fragen, wie weit zum Ziel (mit Lademöglichkeit) oder zum nächsten SuC.
Dann am SuC nur soweit laden bis man es mit der gewünschten Geschwindigkeit das Ziel erreicht.
Da bei sollte die Ladeleistung am Schluß der durchschnittlichen Leistungsaufnahme während des Fahrens entsprechen.
d.h. es macht keinen Sinn bis auf 90% mit 22kW zu laden wenn man anschließend mit 160km in 1,5h 240km zurücklegen möchte (was eh unrealistisch ist, mehr als 130km/h werden es eh kaum werden)
Also diese ideale Autobahngeschwindigkeit ist seltens durchzuhalten, Höhenprofil mit Rückgewinnungsmöglichkeiten, Baustellen und Geschwindigkeitsbegrenzungen sowie plötzlich herausziehende Sonntagsfahrer oder Lieferwagen verfälschen da oft das Testergebnis…
Vorschlag: Urlaub in der Schweiz… da stimmt die Anzeige der Restreichweite erstaunlich genau, auch wenn mann immer die maximal erlaubte Geschwindigkeit fährt. 10-20% Reserve hat bei mir bisher immer locker gereicht, sogar mit Regen und Passfahrten.
Ich achte schon gar nicht mehr auf die Projektions-Grafik weil die Reichweitenanzeige im Tacho so zuverlässig ist. (Viel besser als beim Verbrenner, weil Berg- und Talfahrten nicht so viel ausmachen im Vergleich zum Benzinverbrauch).
Kleiner, aber feiner Fehler: Die Leistung steigt mit der 3. Potenz der Geschwindigkeit, nicht im Quadrat. Die Luftwiderstandskraft wächst zwar im Quadrat, aber Leistung = Kraft * Geschwindigkeit, also 3. Potenz.