Warum noch kein Euro NCAP Test?

Der Titel sagt es. Warum, wenn Tesla den europäischen Markt für so wichtig hält, gibt es nur den amerikanischen NHTSA?
Will ich die europäischen Käufer gewinnen und habe das sicherste Auto der Welt, dann muss schnellstmöglich der Euro Ncap Test gemacht werden, denn das Vertrauen ist einfach höher in heimische Institutionen. Würde dieser ebenso bravourös bestanden und alle anderen in die Schranken weisen, könnte das gar den Durchbruch in Europa vorverlegen.

Evtl. liegt das am Aufnahmeverfahren, aber es muss doch eine Möglichkeit geben, zur Not auf Drängen von uns Verbrauchern, diesen Test zu ermöglichen.

Gruß Earl

Vielleicht habe die Prüfinstitute Angst um ihre Geräte, man weis ja was in den USA passiert ist. :wink:

Das wollt ich auch schon sagen :wink:

Grüße

Mario

Wenn Tesla einen Test in Auftrag geben wollte gäbe es bestimmt genug Firmen die das für sie machen würden, das ist nämlich deren Geschäft.
Ich denke mal Tesla verspricht sich (zu Recht) nicht allzuviel von einem solchen zusätzlichen Test, als das man das Geld investieren wollte.

Die Nicht-Teilnahem suggeriert jedoch die Befürchtung der Euro NCAP könnte negativ ausfallen. Daher sollte man diese Geld investieren.

Das ist typisch deutsches Denken :wink:

Ich fürchte, es gibt noch ein, zwei mehr Deutsche in Deutschland. [emoji16]

Ich habe noch nie ein Auto wegen eines Euro NCAP Testes gekauft oder auch nicht gekauft.
Motorrad, Fahrrad oder zu Fuß würde dann gar nicht mehr gehen.

Hier wurde ein NCAP Test als verkaufsfördernde Massnahme vorgeschlagen. Da Tesla kein Nachfrageproblem, sondern bei den Lieferanten und in der Produktion Engpässe hat wäre es momentan kontraproduktiv, mehr Nachfrage zu generieren.

Richtig - global gesehen, haben sie keine Nachfrage-Sorgen.

Würde ich jedoch von Kalifornien einen Blick auf die Zahlen in D werfen - mir wurde das nicht reichen, schon garnicht, wenn Deutschland wirklich als strategisches Ziel angesehen wird. Und dann muss man sich auch fragen, was man tun kann um seine Ziele zu erreichen.
viewtopic.php?t=3494#p41253

Offensichtlich bin ich hier aber alleine mit der Ansicht, das dieser durchgeführt werden sollte. Das wird sich vermutlich mit dem MX ändern, weil es mehr auf Familien abzielt, denen die Sicherheit ihrer Sprösslinge wichtig ist.

Ich muss ja auch nicht mehr überzeugt werden von der Sicherheit, ich habe ja bereits reserviert. Die Massen an Ungläubigen gilt es zu gewinnen.[emoji6]

Die schlechte Akzeptanz in Deutschland wird zur selbst erfüllenden Prophezeiung. Je besser es in ihrem Heimatmarkt für Tesla liefe, desto eher würden die deutschen Hersteller ernsthaft gemeinte E-Autos bauen. Und das wäre doch für alle das Beste.

a) Tesla sponsort nicht
b) warum sollte es ein anderer tun ?
c) die Fahrzeuge anonym zu beschaffen wird schwierig bis unmöglich.
d) Fahrassistenzsysteme sind inzwischen Teil der Bewertung: Teasla würde hier schlecht abschneiden (mangels Masse)

Gruß SRAM

Na ja, was heisst denn „strategisches Ziel“. Klingt irgendwie recht langfristig. Da D für viele Europäer ein Transit Land oder Business Partner ist finde ich es auch gut dass da schon jetzt so viele Supercharger stehen. Wo in Europa hätte es denn sonst Sinn gemacht anzufangen? Vielleicht Österreich oder Frankreich… Aber da kann man nicht auch gleichzeitig beweisen dass Autobahn geht. Es geht also nicht unbedingt nur um die Akzeptanz bei Deutschen, sondern um eine Technik-Demonstration für alle Europäer oder gar Erdenbürger.

Außerdem würde bei einem Test mindestens ein schönes Model S zerstört… :mrgreen:

Ein Auto für einen Crashtest zur Verfügung stellen ist für mich kein Sponsoring

Es gibt schon „Unabhängige“ die solche Tests veranlassen (und hinterher steht der Daimler blöd da mit seinem umgelabbelten Renault…)

Aber möglich (der ADAC besorgt Dir sogar anonym zusätzliche Simmen :laughing: )

Für 5 Sterne sollten auch jetzt schon genug Assis an Bord des Model S sein, schließlich erhalten ja auch noch Kleinwagen mit weniger Assis 5 Sterne.

Was ist denn überzeugender: Ein von Tesla in Auftrag gegebener Test, oder einer der unabhängig von Tesla durchgeführt und von dritter Seite bezahlt wurde? Ich glaube tatsächlich, dass Tesla auch in Deinem Sinne das richtige tut, indem sie zuwarten, bis jemand aus eigener Initiative sich über Strohmänner zwei oder drei Model S besorgt und die zerstört. Vielleicht ist das schon längt im Gange, aber wir alle kennen ja Teslas Lieferzeiten… Anders geht es aber nicht, denn ein von Tesla für diesen Zweck bereitgestelltes Fahrzeug, was theoretisch ohne Lieferzeiten zu bekommen wäre, unterhöhlt auch wieder die Glaubwürdigkeit des Tests. Und wie Du schon richtig sagst, geht es für uns (und für Tesla) bei diesem Test weniger um die Ergebnisse selbst, die sicher gut bis sehr gut sein werden, sondern vor allem um die Glaubwürdigkeit.

Vielleicht wurden solche verdeckten Käufe über Strohmänner schon längst getätigt. Nur sind die Strohmänner bei der Fahrt zum Crashtest so von der Reue gepackt worden, dass sie abgedreht und verduftet sind! :mrgreen:

Sponsoring ist die Bereitstellung der Mittel für einen Test. NCAP hat dafür diesen Begriff.
Es könnte auch ein anderer die Mittel bereitstellen, aber wieso sollte ein anderer Hersteller dies tun ?

Anonym besorgen ist bei Tesla wegen der Direktvermarktung schwierig (in der Regel müssen vier Fahrzeuge beschafft werden): Tesla könnte leicht feststellen, wer bestellt hat. Was dan den Sinn der anonymen Beschaffung ad absurdum führt.

Nach der gegenwärtig gültigen Liste mit Assistenzsystemen kann Tesla da keine Punkte gutmachen. Das wird also schwierig mit voller Punktzahl. Über die Sinnhaftigkeit mancher Anforderung kann man allerdings geteilter Auffassung sein.

Gruß SRAM

@Volker.Berlin
Das klingt plausibel und erklärt, warum es noch kein Ergebnis gibt

Oder es gibt wie Volker (der andere) schreibt schon welche im Test, nur sind die Tester nicht abgehauen, sondern war das Ergebnis so gut, dass der „verdeckte Auftraggeber“ es lieber nicht veröffentlichen will…[emoji1]

Alle Autohersteller besorgen sich Muster bei der Konkurrenz und testen deren Crashverhalten. Die Ergebnisse werden natürlich nicht veröffentlicht. Aber vielleicht hat der ADAC ja von einem Brancheninsider nen Tipp bekommen "crasht doch mal nen Citan :wink: ".

Bei einem Model S macht so ein Crashtest durch die Konkurrenz wenig Sinn. Die werden vor allem den Antrieb auseinander schrauben. Und dann der Zentrale berichten, wie dieser eine um Längen überlegene Crash-Konstruktion erlaubt :astonished:

Was wäre der Sinn, bei Tesla verdeckt einzukaufen? Die Zeiten sind vorbei, wo Toyota Exemplare mit dickerem Karosserieblech und enger gesetzten Schweißpunkten in den Test gemogelt hat.