Just my 2 cents - Message an die Tesla-Jünger - sehr lang

Hallo zusammen,
ich bin jetzt hier in diesem sehr interessanten und auch stilvollen Forum seit vier Wochen lesend und ab und zu mal schreibend unterwegs. Ausführlich Model S gefahren bin ich auch schon, insofern traue ich mir durchaus eine Meinung zu.

Im Flieger war nun etwas Zeit, meine Tesla-Erfahrung mit dem Fahrzeug selbst und auch die Eindrücke hier im Forum etwas Revue passieren zu lassen. Dabei sind mir einige Dinge aufgefallen, die meiner Meinung nach den Einen oder Anderen interessieren oder sogar ein wenig nachdenklich stimmen könnten. Wem es zu lang (passt aber gut in eine SC-Ladezwangspause) oder zu wenig Tesla-enthusiastisch oder grün ist… einfach hier zu Lesen aufhören und die Ignore-Funktion nutzen.

Vorneweg, ich bin selbst ein early adopter für alle möglichen Dinge… als ich z.B. Anfang der 90er meinen ersten Media-PC gebaut und ins Wohnzimmer integriert hatte, waren meine Kumpels noch damit beschäftigt, ihren S-VHS-Recorder das erste Mal mit dem Röhrenfernseher zu koppeln. Ich hatte dafür den Stress der Partnerin zu ertragen, weil das Ding unter Windows 95 mit der ganzen exotischen Peripherie öfter hakte als ging – heute natürlich kein Thema mehr.

Insofern bin ich auch durchaus leidensfähig, die vielen Schwächen und Ungereimtheiten des Tesla Model S zu akzeptieren. Es ist einfach ein cooles Konzept und ich werde mir sehr bald einen kaufen. Ich habe auch sofort nach der Probefahrt mein Depot mit Tesla-Aktien bestückt. Wenn der Browser im Tesla die Umlaute für mein online brokerage-Passwort gekonnt hätte, dann wahrscheinlich noch direkt während der Probefahrt;-)

Trotzdem finde ich es grenzwertig, mit welcher teilweise naiven Verklärtheit hier Tesla und das Model S zum alleinseligmachenden Mobilitätskonzept und Fortbewegungsmittel hochstilisiert werden.

Ähnlich ergeht es mir mit den Lobpreisungen für Elon Musk. Zweifellos ein Visionär, der mit seiner zwingend disruptiven Umsetzung der Elektromobilität einschließlich dem im Preis enthaltenen Strom momentan die etablierten Industrieunternehmen diverser Branchen (Automobilhersteller, Zulieferer, Öl- und Energiekonzerne) vor sich her treibt. Aber hier wird er teilweise dargestellt wie der Messias persönlich – spätestens jetzt wird auch klar, wie der Titel des Threads gemeint war.

Kommen wir mal zu den Fakten bezüglich des Model S und dem Stand der Elektromobilität allgemein, wobei Ihr durchaus das eine oder andere Augezwinkern durchscheinen sehen könnt, wenn ihr genau hinguckt.

Das Model S ist momentan zweifellos das mit den wenigsten Einschränkungen behaftete reine Elektroauto, es hat atemberaubende Beschleunigungsfahrleistungen und eine fast praxistaugliche Reichweite - wenn es dann mal eine ausreichende Infrastruktur gibt.
Damit sind wir schon beim ersten Punkt – Praxistauglichkeit im Alltag.

Momentan – und auch noch in 6 - 12 Monaten – sind wir noch meilenweit entfernt von einer vernünftigen Lade- oder gar Change-Infrastruktur (mit n, nicht mit r) und wenn ich mir die Horrorstories hier anschaue, wie sich Tesla-Fahrer quasi wie Stromjunkies auf abenteuerlichen Wegen, mit vorausgeschickten Typ2-Scouts am Zielort etc. ihren nächsten kWh-Schuss besorgen müssen – mit Automobilalltag hat das nichts zu tun und jeder, der das Auto zwingend geschäftlich überregional nutzen muss, wendet sich mit Grausen ab.

Stundenlange Zwangspausen, Umwege, komplizierte Reiseplanung… klar kann man sich alles Schönreden… tolle Abenteuer abseits der Hauptrouten, nette Gleichgesinnte beim Laden treffen, endlich mal Zeit für gute Gespräche, bis die nächsten 100 km an der 11kw-Steckdose beim Bauern Harms auf dem Schweinehof wieder reingetröpfelt sind… Mit professionellen und effizienten Geschäftsreisen hat das nicht das Geringste zu tun und wenn einer meiner Mitarbeiter zum jetzigen Zeitpunkt auf ein E-Auto besteht und ich merke, dass diese Auswirkungen seine Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit oder seine Performance negativ beeinflussen, dann möchte ich nicht in seiner Haut stecken.

Für mich persönlich passt das Model S interessanterweise trotzdem einigermaßen, denn ich muss nur Kunden und Partner im Umkreis von ca. 200 km mit dem Auto erreichen und die SCs Rappenau bzw. Jettingen decken dann den Rückweg nach Stuttgart ab. Die Bodenseeautobahn für meine Zürich-Besuche ist leider noch ein Schwachpunkt, hoffentlich kommt da bald was. Längere Strecken (v.A. Rheinland) gehen besser mit dem ICE und Hamburg/Hannover/Berlin sowie Ausland wird eh geflogen. In den Urlaub fahre ich ggfs. mit einem wunderschönen Verbrenner-Cabrio (Audi S5) mit AHK, damit ich zur Not auch die Fahrräder mitnehmen kann. Sieht aber eindeutig so aus, dass mein Fahrprofil ungewöhnlich gut zum Model S passt… keine Langstrecken, keine Urlaubfahrten und nicht nur reine Stadtfahrten, denn bei letzterem wäre der i3 sehr viel geeigneter als das Model S.

Ok, kommen wir zum Punkt Positionierung:
Das Model S wird gerne als Oberklasse-Fahrzeug eingestuft und mit solchen verglichen. Preislich mag das ja hinkommen, aber inhaltlich leider keineswegs. Als Käufer eines Oberklasse-Fahrzeugs erwarte ich mindestens eine geeignete Auswahl an Vordersitzvarianten und Rücksitzen, inklusive der Option auf ca. 12-fache Verstellmöglichkeit aller einzelnen Sitzteile, Massagefunktion und aktive Sitzkühlung. Das Gestühl des MS ist höchstens untere Mittelklasse und das Fehlen jeglicher Alternativen ist geradezu peinlich. Ist mir auch völlig unverständlich, warum das so ist. Das Thema kann man doch komplett an Zulieferer verlagern, da muss sich doch Tesla mangels Kapazität nicht selbst drum kümmern …

Auf der Rückbank sieht‘s noch düsterer aus – Fußraum für 2m-Riesen, aber Kopfraum nur bis max 1,80m. Kopfstützen, die alles stützen, nur nicht den Kopf, nichts davon verstellbar, keine Einzelsitzanlage lieferbar, keine Mittelarmlehne… das alles hat mein A7 serienmäßig und der zählt offiziell nur als obere Mittelklasse. Die Chauffeurstauglichkeit des MS ist daher selbstredend auch bei unter Null. Welcher Topmanager oder Politiker möchte hinten allein auf einer 3-Personen-Sitzbank rumkugeln und dabei dauernd noch den Hinterkopf einziehen? Und welcher wilde Affe die Innenraumdesigner gebissen hat, die Kleiderhaken wegzulassen, das erschließt sich mir nicht mal im Vollrausch. Cool und innovativ heißt doch nicht, alles erwiesenermaßen Nützliche einfach wegzulassen! Selbst ein Dacia Logan hat dieses Feature und jeder, der ab und zu ein Jackett trägt (Zielgruppe des MS bei dem Preis???), weiß das zu schätzen.

Ähnliche Schwachstellen sehe ich auch in den technischen Ausstattungsoptionen… Selbst die Mittelklasse etablierter Hersteller bietet inzwischen automatische Kollisionsprävention, Tempomat mit Abstandsradar, aktive Spurhalteassistenten, Head-up-Display etc. etc. Übrigens alles Features, die sich mangels Sensorik nicht einfach per Softwareupdate nachbesseren lassen. Ich finde es auch etwas zu durchsichtig, wenn einige hier im Forum immer alle Features, die der Tesla nicht hat, als unnötigen Mumpitz bezeichnen und alle Features, die er zufällig hat, als absolut essentiell und bei Tesla natürlich dazu noch besonders gut implementiert.

Was wiederum eine gute Überleitung zum ‚outstanding‘ Navi-System ist:
Hier gilt definitiv nicht, dass ‚size matters‘. Der Nutzwert wird nicht dadurch höher, dass ein absolut unfähiges und total verpeiltes Navi-System einen hochkant gestellten 17“-Monitor zur Anzeige nutzen kann. Wie komme ich auf total verpeilt? Ganz einfach: Keine Alternativroutenberechnung am Anfang, keine Ausweichberechnung bei Staus unterwegs, keine Berechnungsoptionen (Maut, Fähre, Landstrasse, …), keine Sonderzielsuche an der Strecke… ok, letzteres bringt eh nicht viel, denn die paar SCs liegen eh selten an meiner Strecke… aber wenn es mal mehr SCs gäbe, wäre es ganz hilfreich, wenn einen das Navi nicht zur Luftlinien-nächsten Station ohne Autobahnausfahrt führt, sondern zur Routen-nächsten.

Kommen wir zu den vermeintlichen Stärken das Navi, nämlich zur Google-Maps-basierten Verkehrsanzeige, die alle meine Smartphones, Tablets und auch mein A7-Navi natürlich seit Jahren können. Beim A7 sogar so, dass ich die Verkehrsanzeige auch dort sehe, wo sie mich interessiert, nämlich auf meiner Route!!! Das Model S legt leider schön fett blau die Route übe die Verkehrsdaten, was in Verbindung mit der fehlenden Ausweichroutenberechnung besonders Spaß macht.

Auf der anderen Seite ist hier die Anzeige der Verkehrslage außerhalb der berechneten Route schon wieder wichtig, damit ich mir wenigstens auf der Karte selbst meine Ausweichroute zusammenreimen und dann mit Seitenblick auf die Karte fahren kann. Konnte meine Beifahrerin übrigens schon vor Erfindung der Navis, aber was soll‘s.

Ja, ich weiß, kann man alles per Update nachrüsten, kommt sicher auch irgendwann… Aber was würde Herr Musk sagen, wenn ich so lange auch nur einen Teil des Geldes überweise, bis das Ding wenigstens auf dem Minimalstandard eines 100€-TomToms ist?

Die always-online-Fähigkeit wird auch gerne als Highlight genannt, aber auch das hat mein A7 seit drei Jahren und zwar mit einem von mir auswählbaren Provider mit vernünftiger UMTS-Abdeckung anstelle irgendwelcher schwindiger Netzanbieter, die dann auch mitunter einfach so gewechselt werden von ‚Ultraschlecht‘ in ‚Grottenschlecht‘ und wieder zurück. Bei meinen mehrtägigen Fahrten im Raum Stuttgart waren die beiden von mir getesteten Model S ungefähr 50% der Zeit offline. Ich habe mir dann mit der in 5.9 neuen WLAN-Funktion beholfen, also das UMTS- oder LTE-Handy im Auto als Hotspot laufen lassen und den Tesla über WLAN drangehängt. Ist zwar ziemlich suboptimal (keine Außenantenne, dafür strahlt’s im Auto munter um die Wette auf allen Frequenzen und Protokollen…), aber immer noch besser als gar keine Funktion. Wenn ich den Tesla habe, werde ich als erstes einen 50€-Mobile-Hotspot mit Antennenanschluss und meiner Vodafone-Ultra-Card in den Frunk bauen sowie einen 12V-Anschluss, den man da auch leider vergessen hat, obwohl der Frunk für eine passende Kühlbox optimal wäre.

Kurzer Exkurs zum Frunk: wäre superpraktisch und mein hauptsächlich genutzter Stauraum, weil er näher an der Fahrertür liegt und nicht so groß ist, dass alles immer drin rumrollt. Leider ist der Frunk durch den vorsintflutlichen Schließmechanismus nur für Notfälle geeignet, wenn‘s hinten mal knapp wird oder wenn man die Kindersitze hinten drin hat.

Und a propos Strahlen im Auto… bei der Abschirmung der Audioanlage gegen Handysignale gibt’s wohl auch noch einige Hausaufgaben zu machen. In Gebieten mit schlechter Netzabdeckung fährt das Handy die Funkleistung hoch und die Audioanlage im Tesla kann man dann nur noch ausschalten, wenn man das Handy nicht im Kofferraum transportieren möchte. War übrigens bei beiden Testwagen identisch der Fall. Außerdem wäre ein eigenes Handy-Modul im Auto mit Sim Access oder Twin/Ultra-Card – wie es alle etablierten Hersteller anbieten – ohnehin die bessere Variante.

Kommen wir generell zur Online-Funktionalität… Der Browser ist sehr schwach, Youtube, Apps, verlinkte PDFs öffnen etc… alles Fehlanzeige… Und das Email-Schreiben und Texten wird einem durch die Tastatur verleidet… na ja, das müsste doch besser gehen.

Wenn mein Beifahrer in meinem A7 ins Internet will, nimmt er besser den iPad Air 128, den ich mir von der Preisdifferenz der ersten Monatsleasingrate kaufen kann, aus dem Handschuhfach und connected sich mit dem WiFi-Hotspot, den Audi freundlicherweise gleich mit eingebaut hat. Gesurft wird dann über die UMTS-Infrastruktur des Autos samt gutem Empfang über die Außenantenne und der Flatrate auf meiner Telefonkarte. Wenn ich hingegen als Fahrer ins Internet will, dann doch hoffentlich nur im Stand, insbesondere ohne die ganzen Assistenten, die bei anderen Autos die eine oder andere Unaufmerksamkeit des Fahrers ausbügeln können. Hier wiederum ist das Surfen über ein zweites iPad (das erste hat ja der Beifahrer :wink: ), finanziert über die zweite Monatsratenersparnis :wink: , auch die bessere Wahl gegenüber dem verschnarchten Tesla-Browser… siehe oben…

BTW, inzwischen gibt es bei Mercedes für das neue Riesen-Navi im S und S Coupe die Option Splitview für gerade mal 800 €. Damit sieht der Beifahrer durch seinen anderen Blickwinkel auf demselben Display etwas anderes als der Fahrer. Der Fahrer sieht Navi fullscreen und das deutlich größer als beim Model S in der oberen Hälfte, gleichzeitig sieht der Beifahrer fullscreen auf demselben Display einen Film oder eine App, ebenfalls breiter als die untere Hälfte vom Tesla-Display. So wird ein Schuh draus und man muss nicht gleich das halbe Auto vorne mit einem so unförmigen Display zupflastern wie beim Model S.

Als Krönung gibt’s bei Audi übrigens noch eine 230-Volt-Steckdose im Innenraum… Ein Feature, das beim MS richtig Sinn machen würde und hier auch schon nachgefragt wurde, auf das MS-Fahrer jedoch auf Lebenszeit verzichten müssen, denn das würde ja das Einspeisen des für lau gezapften SC-Safts ins eigene Reihenmittelhaus oder in einen Heizlüfter zur Erwärmung des klammen Zelts auf dem Campingplatz ermöglichen… Verzeiht mir hier den Sarkasmus, manchmal geht er einfach mit mir durch…

Die 230V im A7 können natürlich keinen Heizlüfter treiben, dazu hat er eine zu niedrige Bordspannung und eine zu kleine Batterie, für meinen Laptop mit 110W-Netzteil reichts aber. Im Models S mit mehr Saft fänd ich das schon sehr reizvoll. Auf dem Gartengrundstück bissl Strom ins Häuschen liefern oder für den Elektrorasenmäher und die Espressomaschine… why not?

Ok, kommen wir zum Kern und der Hauptkompetenz des Model S, dem Antriebsstrang samt Fahrwerk. Sicher der Hauptgrund für die meisten und auch für mich – neben weltanschaulichen und Umweltaspekten – sich für ein Model S zu entschieden. Die Beschleunigung vor allem unten rum ist atemberaubend und kein anderes von mir bisher gefahrenes Fahrzeug außer dem i3 und meinem E-Bike hängt so direkt am Gas bzw. am Strom. Hier passt der Unbezahlbar-Spruch von der Mastercard-Werbung mal wirklich… Obenrum (so ab 150) wird’s im Vergleich dann schon wieder etwas zäher, denn da sind die konkurrierenden Verbrenner in brauchbaren Drehzahlen unterwegs und müssen auch nicht mehr soviel Schalten, Kuppeln oder Wandlern. Ab 200 oder 210 ist dann für den Tesla eh Schicht, da hab ich mit dem A7 (3 Liter Kompressor mit 420PS Abt-Chip) noch 2-3 Gänge zum drauflegen, bis es dann bei 280 langsam in den Begrenzer geht. Kann man aber mit leben, das MS ist halt nicht für Autobahnhatz in Deutschland gebaut und bei Tempo 130 lebt man eventuell auch länger. Ich glaube übrigens, dass ein generelles Tempolimit z.B. bei 130 – was ich mir ausdrücklich nicht wünsche(!) – das E-Auto-Thema fühlbar nach vorne bringen würde.

Der Antrieb hat aber auch einige objektive Nachteile, wobei als erstes der fehlende Allradantrieb zu nennen wäre. Das Model S hat – wie auch mein A7 und andere Hochleistungsfahrzeuge – ein gigantisches Drehmoment und bringt es nur mit Mühe und gewaltigen Reifenverschleiß auf die Straße. Nun kann man zwar argumentieren, dass man die Beschleunigungsorgien ja einfach bleiben lassen kann, aber dummerweise ist das doch eines der – wenn nicht das – Highlights des Model S. Tesla versucht das Manko durch ungewöhnlich dimensionierte Räder etwas auszugleichen, was aber neben den exorbitanten Mehrkosten für die 21“er wieder Nachteile in Komfort, Praxistauglichkeit (Randsteine) und Kultiviertheit mit sich bringt. Und spätestens bei Regen oder gar Schnee/Eis ist eh zappenduster für den Heckantrieb. Winter liegt aber ohnehin nicht so sehr im Fokus von Tesla, wie sonst kann man auf die Schnapsidee kommen, das MS auch in Deutschland auf den 19-Zöllern ausschließlich mit Ganzjahresbereifung auszuliefern? Amiland lässt grüßen… it never rains in Southern California oder so ähnlich… von Schnee ganz zu schweigen. Diese Marotte führt übrigens zu der paradoxen Situation, dass ich das Auto in alltagstauglichen 19“ nur mit Pseudo- und mit echten Winterreifen ab Werk bekommen kann, nicht mit Sommerreifen. Ich hoffe, dass mein Tesla-Center die Goodyears gleich unbenutzt zurücknimmt und mir auf die 19“-Felgen dann wenigstens brauchbare Winterreifen montiert. Im Sommer werde ich 20“-Brock fahren, wahrscheinlich ein guter Kompromiss aus Traktion und Härte.

Zum Fahrwerk bleibt übrigens noch zu sagen, dass eine Verstellbarkeit der Härte/Dämpfung schmerzlich fehlt. So kann ich mich zwischen P85 mit und ohne das Plus nur einmalig beim Kauf entscheiden – bei einem so komfortbetonten Cruiser (ja, wenn man nicht dauernd am SC stehen möchte, ist das MS ein gemütlicher Cruiser und sonst nichts) ist die Plus-Version schlichtweg zu hart. Wenn man das MS temporär (kurz vor dem Supercharger oder auf Kurztrips) eher als Sportwagen sieht, wäre die Plus-Härte wieder wichtig. Also ein exterm versatiler Antrieb mit einem Null versatilen Fahrwerk kombiniert… schade eigentlich.

Und eigentlich sollte ich hier auch nur der Vollständigkeit halber erwähnen, dass sich das ebenfalls höhenverstellbare Luftfahrwerk meines Mitteklasse-A7 auch in der Härte dreistufig verstellen lässt bzw. in der Auto-Stellung dieses abhängig vom Fahrverhalten automatisch macht – sogar abhängig von der Last auf der Anhängerkupplung, aber die gibt’s bei Tesla ja eh nicht… Fahrradtransport im Auto wird auch ziemlich überschätzt, obwohl man damit am Urlaubsort auch was für Umwelt und Gesundheit tun könnte und nicht jeder mit überteuerten, unsicheren Gammel-Leihrädern rumfahren möchte.

Nun noch ein paar Gedanken zur Rekuperation… die ist zweifellos auch ein Highlight und macht das Auto zumindest in der Stadt jedem Verbrenner überlegen. Bremsbeläge halten ewig, Bremsscheiben auch etc etc. Man kann das Auto tatsächlich in den meisten Situationen mit dem Fahrpedal bremsen, allerdings macht das der i3 hier besser, denn da geht’s bis zum Stillstand. Ich habe mir neulich mal den Spaß gemacht, mit dem i3 auf den 20 km von Heim bis Arbeit in Stuttgart zu versuchen, das Bremspedal gar nicht zu berühren, was mit vorausschauender Fahrweise und nicht zu vielen Chaoten um einen rum auch gelingt. Am Besten wären Lenkradpaddel, mit denen man die Bremswirkung in mehreren Stufen rauf- und runterschalten kann… na ja, das könnte Tesla ja noch SW-mäßig nachladen und auf die Lenkradtasten legen… ich fänd‘s auf jeden Fall besser als die zwei fix eingestellten Reku-Stufen irgendwo verbuddelt im Setup-Menu.

Was man beim Reku-Bremsen übrigens bedenken sollte ist die Tatsache, dass nur über die Hinterräder gebremst wird. Das könnte bei Glätte interessante Effekte haben und außerdem ist damit ein Großteil des Reifenverschleißes auf den Hinterrädern. Bei anderen Autos geht die Bremsleistung schwerpunktmäßig nach vorne, was den Verschleiß gleichmäßiger verteilt und außerdem den Hintern besser in der Spur hält. Nicht umsonst haben die meisten Autos - vor der Einführung von ABS lebenswichtig - einen Bremskraftregler für die Hinterachse, um der dynamischen Achslastverschiebung Tribut zu zollen. Nur hinten bremsen ist also eher suboptimal. Im Model X kann Tesla das ja dann richten, am besten gleich mit optimal modulierter Bremskraftverteilung vorne/hinten.

Zum Verbrauch versus Verbrenner noch der eine oder andere Punkt, weil ja das Thema ja immer wieder für Vergleichsrechnungen zur Kompensation der Mehrkosten des Model S (z.B. beim Leasing) herangezogen wird. Bei der Fahrweise, die die Tesla-Fahrer hier im Forum aufgrund der mageren Lade-Infrastruktur und der trotzdem noch langen Ladezeiten (im Vergleich zum Tanken) an den Tag legen, um einigermaßen brauchbare Reichweiten zu erhalten, bewegt sich auch ein Verbrenner ziemlich nah am Normverbrauch. Bei Dieseln in der oberen Mittelklasse (A6, E-Klasse, 5er) reden wir da von 5-6l/100km und selbst bei leistungsstarken Benzinern (z.B. mein 420PS-A7) von 7-8l/100km. Selbst probiert, da öfters in der Schweiz unterwegs… 8er vorne dran geht immer, bei idealen Bedingungen auch mal ne 7.
Ausnahme ist natürlich – siehe oben – der Stadtverkehr mit hohem Reku-Einsatz, aber in der Stadt drängt sich mir eher der i3 auf.

Und erzählt mir nicht, dass hier alle mit dem Model S hemmungslos und spaßbetont rumheizen… die stolz im Footer genannten Durchschnittsverbräuche einiger User sprechen eine andere Sprache. Wenn ich nur 25kWh auf 100 km verbrauchen kann, dann sind Tempo 100, 120 angesagt und ab und zu mal Windschattenfahren. Nicht unbedingt das, was man sich unter freiem Fahren vorstellt. Zugegeben, Sparen kann auch Spaß machen, aber die Ergebnisse sind bei gleicher Kasteiung dann auch bei Verbrennern entsprechend verblüffend. Nur zwingt mich der Verbrenner nicht so zum Sparen, weil keine Liegenbleiber wegen leerem Akku oder lange Ladezeiten drohen.

Und wenn wir mal den Reisedurchschnitt z.B. für 1200 km von Stuttgart nach Südfrankreich unter der maximal optimistischen Annahme vergleichen, dass es sogar beliebig viele SCs überall an der Strecke gäbe, dann sieht das ungefähr so aus:

Variante sparsam mit dem Tesla: mit etwas Mut erst nach 400 km das erste Mal laden, dann alle 200 km. Macht viermal laden, wenn man am Ziel auch laden kann, diese Zeit aber huer nicht mehr mitzählt. Also 12 Stunden reine Fahrzeit bei nem 100er-Schnitt plus 100 Minuten laden (je 25 min mit Anfahrt, Anklemmen, Abklemmen, Abfahrt). Also 13 Stunden 40 Minuten insgesamt.

Variante Tesla mit hohen Geschwindigkeiten: Hier schafft man evtl. einen 120er-Schnitt, auch wenn man oft viel viel schneller fahren muss, um 120 im Mittel zu erreichen. Da reicht der Akku beim ersten Stint gerade mal 200 km und die weiteren je 100 km. Also 10 Stunden Fahrzeit und 10 mal laden, in Summe also über 14 Stunden.

Nehmen wir mal meinen leistungsstarken Verbrenner dagegen, der braucht beim Cruisen mit 100er-Schnitt ca. 8l/100km und zügig auf der Langstrecke 12l/100km.

Also sparsam mit dem Verbrenner bedeutet dann 12 Stunden fahren und dank 75l-Tank nur einmal tanken, also 12:05. Ok, wir machen noch eine kleine zusätzliche Pause mit 20 Minuten für Ausruhen und einen zweiten Fahrerwechsel, also 12:25. Fast eineinhalb Stunden schneller…

Beim Verbrenner mit Schnellfahren sieht es noch besser aus: ebenfalls nur einmal tanken, aber nur 10 Stunden Fahrzeit, also in Summe 10:25 samt Pause… Dreieinhalb Stunden früher am Strand in Südfrankreich als der erste Tesla. Oder andersrum gerechnet: mit dem Tesla brauche ich selbst bei optimaler SC-Infrastruktur 30% länger als mit dem Verbrenner. Rechnet man das mal wieder in bezahlte Arbeitszeit und damit Geld um, hab ich den Sprit bis Marseille schon zweimal alleine dadurch bezahlt.

Wie man sieht, behebt selbst ein unendlich dichtes SC-Netz nicht das Hauptproblem des Elektroautos… man kommt auf Langstrecken wesentlich langsamer voran. Erst Change-Stationen können das Problem beheben. Aber die sehe ich in Europa noch nicht und auf das Preismodell bin ich auch gespannt, denn das soll ja laut dem guten Elon ausnahmsweise mal was kosten…

So, nun habe ich – neben dem Umweltthema, das ist definitiv ein ganz anderer Komplex und momentan längst nicht so final betrachtbar, wenn man ‘well to wheel‘ und Nachhaltigkeit berücksichtigt – einige Punkte beleuchtet. Ebenfalls nicht betrachtet sind die wirtschaftlichen Auswirkungen, denn wenn die Welle zu früh in die E-Richtung a la Tesla schwappt, stehen wir hier in Deutschland ziemlich schnell vor einem sehr schmerzhaften wirtschaftlichen Umbruch. Man denke neben den Autoherstellern vor allem an die Zulieferer wie ZF, Mahle etc. Ein Tesla braucht halt keine Filter mehr außer dem für die Frischluft, kein Getriebe, keine Kupplung, keine Kolben, keine Keilriemen, keinen Anlasser, Wasserpumen, Lichtmaschinen und und und… Womöglich können sich diejenigen dann gar keinen Tesla mehr leisten in Deutschland, die das momentan noch könnten… aber das ist ein anderes Thema.

Und, ganz wichtig:. Bitte den Post nicht falsch verstehen, der Tesla ist definitiv cool. Ich kritisiere hier vor allem die Fanboys, die mit dem Kauf des Tesla gleich auch die Fähigkeit zum Hinterfragen und vollständigen Durchdenken von Sachverhalten mit im Tesla-Online-Shop abgegeben haben und hnur noch alles bashen, was irgendwie gegen den Heiligen Gral ‚Model S‘ gesagt werden könnte.

Im Gegenteil, ich freue mich über jeden Tesla-Käufer, denn damit wird die Situation allmählich für alle besser, der Druck auf Tesla zum Nachrüsten woanders selbstverständlicher Features wird größer, der Druck auf mehr Ladeinfrastruktur inklusive Change-Stations (nur das macht m.E. langfristig Sinn, solange niemand eine revolutionäre neue Akkutechnologie erfindet und marktreif bekommt) etc. etc.

In diesem Sinne mit herzliche Grüße aus Benztown bzw. momentan aus New York… muss mal sehen ob‘s hier ‘nen Tesla Store gibt… wäre sicher interessant.
ALSET

P.S.: Nein, ich arbeite nicht für die Automobil-, Zuliefer- oder Ölindustrie… meine Firma macht Enterprise-Standardsoftware am teuren Standort Deutschland und ich stehe dazu.

Danke für die interessanten Bericht. Zwischendurch hab ich mich gefragt, ob du auf einem Inlandsflug bist und extrem schnell schreiben kannst. :wink:

Uli

Vielen Dank für Deine klaren Worte, die ich größtenteils nachvollziehen und unterstützen kann. Ein paar Punkte relativieren sich aber, wenn man erst mal ein Model S besitzt :wink:
Vielleicht schreibe ich dazu später nochmal ausführlicher…
Was ich auf jeden Fall nachvollziehen kann… ich nenne es „Tesla-Borniertheit“ einiger User hier im Forum!

Damit triffst du glaube ich den Nagel ziemlich genau auf den Kopf. Ich habe mir das Beast auch bestellt, obwohl mir alle Schwächen absolut bewusst sind. Aber die Befreiung von der Erdöl-Sucht ist einfach unwiderstehlich, besonders wenn es so viel Spass macht. Scheint als ob sich viele IT Leute dafür begeistern (bin auch SW Ing). Und ich bin überzeugt, die meisten Käufer sind sehr intelligent und nicht so blauäugig/verblendet wie du den Eindruck hast (auch wenn es hier im Forum manchmal so aussieht).

Niemand hat gesagt, dass der Wechsel einfach wird!

Das Model S ist mit Sicherheit nicht die eierlegender Wollmichsau in perfekter Ausprägung und das Auto kann auch nicht die Probleme der Mobilität alleine lösen. Das ist klar. Aber man muss seinen Teil zur Lösung des Problems beitragen und das hat Elon Musk mit der Herstellung des Fahrzeugs und wir mit dem Kauf gemacht. Ich verbleibe in der Hoffnung, dass nun andere (z.B. die Politik und Stromindustrie) auch ihren Teil beitragen. Dann siehts schon anders aus. Solange freue ich mich an meinem Model S und nehme die Unzulänglichkeiten in Kauf. Die sind übrigens geringer als bei den Vertretern der Verbrenner-Oberklasse, die ich bislang gefahren bin.

Ein schöner Bericht, der - so denke ich - trotz des eindeutigen Namens dieses Forums („Tesla-Fahrer und Freunde“) hier willkommen ist. Das meiste ist absolut zutreffend und treibt Tesla und andere EV-Anbieter hoffentlich weiter in die richtige Richtung.
Begeisterte Mit- und Probefahrer in meinem MS weise ich immer auf die für mich drei größten Nachteile des Tesla hin: das sind neben dem Preis: keine Ablagen, keine Assistenzsysteme und schlechte Sitze.
Sicher hat da jeder seine eigene Negativ-Liste, aber die drei sind es für mich - trotzdem bin ich weiterhin begeistert…

Axel

Vielen Dank für die kritische Betrachtung. Kann ich alles unterschreiben.

Ich möchte als Antwort kurz von der Frage ausgehen, warum baut Elon ein Auto mit so offensichtlichen Schwachpunkten?

Sie haben bewusst auf der grünen Wiese angefangen und nicht die x-te Baureihe einer Modellpflege unterzogen. Zurrgurte im Kofferraum vergessen? Ja, so was passiert dann. Klima/Lüftung für die 3. Sitzreihe? Ist beim Test nicht aufgefallen, die Crash Dummies haben jedenfalls nix gesagt. Innenraum-Design? Da war wohl „Form over Function“ am Werk. Fehlanzeige Assistenzsysteme? Die Zulieferer haben bei der Stückzahl dankend abgewunken.

Dies sind alles Punkte, die sich relativ leicht abstellen lassen. Auch die Zulieferer werden inzwischen eher geneigt sein, Tesla unter ihren Kunden aufzulisten. Ich vermute, dass solche Aktivitäten der Grund sind, dass Design/Engineering nach wie vor viel an Model S arbeiten, und dass der Start von Model X sich bis 2015 verzögert. Warten wir also ab, ob und wie schnell Tesla die Lücken hier schließt.

Zum Thema Laden und Fahren auf der Langstrecke kann man ALSET wenig entgegnen. Größere Batterien werden irgendwann möglich sein, aber noch lange Zeit zu teuer. Sie werden anfangs nur von den Käufern gewählt, die davon täglich einen Nutzen haben, beispielsweise die genannten Handlungsrasenden, äh reisenden. Schon vorher werden die Modelle von Tesla die alltäglichen Anforderungen von Millionen Kunden erfüllen. Ich wünsche mir, dass die bald bestellen, wohl wissend um die oben gelisteten Schwächen, aber sich davon nicht abhalten lassen.

Den einen wird hier zu viel gemeckert, die anderen stören sich an der Lobhudelei. Nach meinem Gefühl halten sich Kritiker und Fans hier im Forum die Waage.

Und wenn Du Dir mal die Kritikpunkte im Bereich Model S - Probleme / Fehler anschaust, wirst Du feststellen, dass Dein Beitrag im Prinzip eine gute Zusammenfassung ist. Kein Model S-Fahrer wird diese Themen abstreiten, aber für einige sind sie ggf. weniger wichtig.

Zusammenfassend gibt es am Model S (und auch am Roadster) mit Sicherheit viele Punkte, die man kritisieren kann und auch sollte. Aber gibt es aktuell interessantere Autos?

Grüße
Thorsten

Für mich ist es einfach auch die erste Iteration des Model S. Mit dem Fokus auf das wesentliche, aber ohne nur ein ‚One Trick Pony‘ zu sein. Was dann noch an wichtigen und vom Markt nachgefragten Features fehlt wird iterativ nachgeliefert. Das ist IMHO moderne Produktentwicklung. Letztendlich hast Du ja auch ein Model S bestellt dafür muss es ja auch gute Gründe geben, die die von Dir aufgelisteten und größtenteils berechtigten Schwächen ausgeglichen haben. Die Kunst ist jetzt genau die Features zu liefern die dann letztendlich zu einer Kaufentscheidung von immer mehr Kunden führen.
Persönlich halte ich die gerade von deutschen Herstellern zelebrierte Featurities dafür, um sich doch noch irgendwie von der Konkurrenz abheben zu können. Ich würde sogar so weit gehen und das als kontra-innovativ zu sehen. Aber das sind natürlich grundlegende Fragen, die schon immer strittig waren …

jedem der mich nicht um meine meinung fragt sage ich „kauf dir ein model s - aber warte noch 1-2 jahre!“ ansonsten ist am 20.05. der stuttgarter e-stammtisch in der mäulesmühle. da werden dir gehilft!

Tesla baut das beste Auto der Welt … … … in den bereichen wo es zählt.

der kleine Nebensatz von Elon hat es durchaus in sich, wie dein Post aufzeit. Tesla hat ein sehr gutes Auto geliefert, jedoch in diversen Details haperts noch. Assistenzsysteme, Beifahrerunterhaltugng, Stecker, Cupholder… Das meiste wird wohl in ein paar Jahren auch vorhanden sein. Meine grösste Entäuschung hier ist die Software. Hier könnte man relativ einfach VIELE verbesserungen bringen aber bisher ist relativ wenig passiert. Aber wie warten gespannt auf auf Version 6.0 das ja irgendwann doch noch kommen soll.

Langstrecken
Ein Elektroauto fährt sich dann am besten wenn man es nie ausserhalb seiner Garage / Arbeitsplatz laden muss. Langstrecken sind die wohl grösste Schwachstelle von Elektroautos. Im Augenblick sind solche langen Fahrten wie du so schön schreibst ein Abenteuer, mit der jetzigen Ladeinfrastruktur ist es zwar möglich aber braucht Planung und Zeit. Während sich die Grossen aber deswegen ausweinen, baut Tesla frisch fröhlich supercharger, und bis ende Jahr sollte die von dir geplante reise mit nur ca. 10% Zeiteinbussen machbar sein. Etwas das vor kurzen noch als unmöglich galt (das ist mitunter ein Grund warum Elon etwas vergöttert wird, er verändert die Welt das sie in seine Konzepte passt :wink:)

Allways Online
Naja der empfang ist tatsächlich nicht sehr gut, aber ich bin oft im Ausland unterwegs, d.h. Roaming an allen ecken und Enden. Hier gäbe es gar kein Abo das dies abdeckt. Das ganze auch noch 4 Jahre Kostenlos? Hast du schon mal Tesla gefragt ob du eine Eigene Sim karte einbauen lassen darfst? Warscheinlich haben sie nichts dagegen solange du eine drin hast und sie die Updates übermitteln und Telemetriedaten bekommen.

Sitze
Yep und Yep. Allerdings wird er eher als Sportsedan gehandelt weshalb zumindest die Rückbank ne Ausrede hat. Mir reichen auch die Vordersitze, aber ich war mir nur noch schlechteres gewohnt :slight_smile:

Batterswap
Ich persönlich bin nicht so ein Fan vom Batteryswap. Hier werden relative viele Proprietäre resourcen gebunden (akkus), die nicht mal später im Model E gebraucht werden können und auch noch relative viel platz brauchen. Ein Supercharger ist zwar auch Proprietär, aber braucht weniger platz. Asserdem stellt er sicher das jede Menge Resourcen bereistehen (Strom), der dann auch ev. auch von einem 2. Anbieter gebraucht werden kann.

Batterswap hört sich gut an und ist schnell, aber ich denke nicht das sie langfristig Sinn macht.

Teslatum und Muskizismus
Ich seh schon deine Angst weswegen du dich auch 8 mal für deine negativen Kommentare entschuldigst. Ja ich denke auch wir sind etwas überbeschützend für unseren Tesla, und viele von uns sind da sehr emotional, was es nicht leichter macht immer sachlich zu bleiben. Aber immer wenn man mit Elektroauto kommt weiss JEDER und seine OMA das es gaaaanz böse ist woher der Strom kommt. Und Lithium wird gaaanz gaaanz böse von den noch böseren Chinesen auf ganz böse art abgebaut, und dann muss das auch noch aus China importiert werden… und die Vorwürfe sind meistens halbwegs korrekt, in einer Micheal Moorschen art, aber Beim Verbrenner wird dann aber nur der Schadstoff ausstoss des Auspuffs genommen… Wir sind es also gewohnt das wir immer aus in der defensive starten und demensprechen ev. ein bisschen zu kampfbereit :wink:

Tesla scheint aber auch einer der wenigen zu sein die wirklich was machen und kämpft Medienwirksam an vielen fronten, Supercharger, Batteriefabrik usw.

BMW hat zwar beim I3 einiges entwickelt, aber hauptsächlich in der Leichtbauart, eine technik die sie auch für alle anderen Autos brauchen können. Währen das natürlich sehr gut ist, war es auch eine relativ sichere investion die nicht auf ein Elektrofahrzeug reduziert ist. Batteriemässig warten sie auf die Lithium-Luft batterie bevor sie was mit viel reichweite machen wollen…

Ich bin selber gerne kritisch dem Model S gegenüber. Hat ja auch einige Macken. Danke für die Auflistung,
die ich teile. Aber erst mal sehen was ein A7 mit allen Ausstattungs-features plus 85 kWh Batterie
kosten würde. Vor allem hier und jetzt, nicht irgendwann mal.

In Reichweiten und Fahrgewohnheiten gehst du am Ende doch immer wieder vom Worst-case-Szenario aus.
OK, weil das Maßstab für Kritik sein darf, denn Verbrennerautos sind diesbezüglich der Maßstab.
Das heißt aber nicht, dass jeder dieses Szenario auf sich selber übertragen muss. Denn das passt nicht auf
die meisten, sondern auf die wenigsten. Ich fahre oft genug auf der Autobahn. Zähl mal die Schnellfahrer
an den Fingern ab. Ich sehe fast nur noch Langsamfahrer. Schließlich bin ich meist der Überholende auf
meiner Strecke. Gut. Es gibt auch typische Schnellfahrerstrecken. Da werde ich oft überholt mit meinen
130.
Auf die Frage „Wie weit komme ich damit?“ frage ich inzwischen nur noch zurück „Wie weit fährst du denn?“
Die Antworten sprechen Bände. Für das Elektroauto.

Wir sind zwölf Leute in meiner Firma, keiner hat persönlich dieses Worst-case-Mobilitätsprofil. Den meisten
fehlt nur die Lademöglichkeit - zu Hause und unterwegs. Und fast allen das Geld für ein Model S oder einen
A7 mit 420 PS. :slight_smile:
Nur unser Poolfahrzeug muss Kilometer roppen. Das ist ein Hybrid. In meiner Familie: ebenso kein einziger.
Im Freundeskreis ist es keiner. Im Bekanntenkreis gibt es natürlich ein paar Berufsfahrer. Aber nur den ein
oder anderen. Bis auf die, haben die Leute die Möglichkeit, für Ausnahmen auf ein anderes Auto zurückzugreifen,
es genug Verbrenner im Umlauf, um mal ausweichen zu können. Ob selber, in der Familie, im Freundeskreis,
ob - als letzte Option - an der Mietstation.

Was du in der Kritik vergessen hast, ist der hohe Aufwand zur Bereitstellung einer heimischen und mobilen
Ladestation, um möglichst komfortabel und flexibel gerüstet zu sein. Der Kunde zahlt seine Tankstelle selber.
In meinem Fall waren das rund 3K€. Dafür kann man viel Sprit verbrennen. :slight_smile:

Aber genau das will ich nicht mehr. Zumindest so wenig wie möglich. Das geht mit dem E-Auto im Pendelbetrieb
super gut. Wir sind bisher ein mal Verbrenner gefahren, weil der Zielort keine bequem zu erreichende
Ladestation hatte. Grund: Ich mache einen Bogen um RWE und Konsorten und lehne es ab unterwegs zum Laden
länger anzuhalten. Also nur Laden während Rast oder Parken.

VG
Holger

ich habe Deinen Beitrag nicht in allen Punkten durchgelesen, da ich viele Argumente bereits aus anderen Diskussionen zur Genüge kenne, und viele Deiner Kritikpunkte für mich keine Rolle spielen.
Damit möchte ich Deinen Beitrag in keiner Weise abwerten, nur darstellen warum ich ihn nicht komplett gelesen habe, ich hoffe auf Dein Verständnis. :wink:
Mich würdest Du vermutlich in die Kategorie Tesla Jünger einsortieren, damit kann ich leben und Du darfst auch gerne so bezeichnen, :wink: obwohl ich da nicht Deiner Meinung bin und mich eher als Teslanaut bezeichne.

Um Dir mal einen Einblick in Denkweise eines Teslanauten zu geben : (entschuldige die deutlichen Worte Sie sind nicht gegen Dich gerichtet sondern sollen nur meine Denkweise illustriere))

Mir ist es echt scheiß egal ob mein Sitz 12 mal oder gar nicht verstellbar ist, solange ich einigermaßen darin sitzen kann.
Mir ist viel wichtiger, wenn mich später mal jemand jüngeres fragt, „Ihr habt doch gewusst, dass das verbrannte Öl nicht wieder zurückkommt, Ihr konntet doch einschätzen, dass dadurch wichtige Medikamente unbezahlbar werden ?, dass…“ dass ich dann antworten kann : „Stimmt, als mir das bewusst wurde, habe ich gehandelt und habe sogar noch Spaß dabei gehabt“
Dies lässt sich auf viele Deiner Argumente in allen möglichen Varianten anwenden, das will ich uns jetzt aber ersparen :wink:
Diesbezüglich darfst Du mich gerne als verklärter Spinner bezeichnen dazu stehe ich, und ja ich bin auch nicht in allen Dingen so konsequent, bin schließlich auch nur ein Mensch :wink:

Was ich an Elon Musk bewundere ist mit welcher Konsequenz er durch sein handeln allen Greenwashern zeigt wie verlogen deren Ansinnen ist und wie es richtig gemacht werden muss und für seine Ideen „All In“ geht.

es hat gründe weshalb model s fast jeden vergleichstest gewinnt und zu gut für deutschland ist: deutsche mitbewerber haben kein auch nur ansatzweise vergleichbares produkt welches so flink ist und ohne fossilien auskommt. den schuh müssen sich die mitbewerber momentan anziehen und ihr heil in der flucht in stammtisch-gimmicks suchen. damals waren das 5er bmws mit radio-stationstasten und im 850er wurde „bremsen prüfen“ eingespielt, heute ist es internet, welches die deutschen vorantreibt. assistenz-systeme werden erfunden und von den japanern vollendet oder erstmals gangbar gemacht. daß bei ABM nichts deutsches eingebaut wird ist auch klar, es kommt alles von denso oder fujitsu ten. weil der tesla-produktionschef vorher den RX350 produziert hat weiss er was möglich wäre und was nicht. jeder etwas bessere toyota in japan hatte um die jahrtausendwende ein 3D-navi und konnte sms verschicken während man hier noch die CDs auswechseln musste und die „einverstanden-taste“ drücken. was ich sagen möchte: ich kann mir gut vorstellen, daß musk wie viele andere nicht-deutsche mibewerber features absichtlich NICHT einbaut um ärger zu vermeiden. :mrgreen:

@: Talkredius: +1

Das teuerste Auto, dass ich mir jemals zugelegt hatte, hat knapp unter 14 Tsd. € gekostet (ein Skoda :laughing: ), daher werde ich den Unterschied zu Luxus-Klasse gar nicht merken können, aber auch nicht missen :laughing:

Im übrigen, bringt die Geschichte dieses MS-Besitzers auch meine Sichtweise sehr gut auf den Punkt teslamotors.com/customers/story-sid-schwab

Hier ein Zitat:

„I’ve done something so unlike me that I still can’t quite believe I did it. Bought myself a Tesla Model S all-electric automobile. Me. I wear jeans. I buy them when they’re on sale. Same with my shirts, Eddie Bauer, 40 percent off end-of-season sale. I darn my socks. The first car I bought I kept for 20 years, had the motor rebuilt at 200,000 miles, eventually had it painted and donated it to our local Little League auction. My most recent car I bought used, drove for nearly 20 years, adding 235,000 miles to the 20,000 it already had on it. My wife’s car recently passed 100,000 miles.“

@Talkredius: +++!!

Vor mehr als 20 Jahren haben ein Kollege und ich ein Elektroauto von Grund auf konstruiert. Was gab es da alles für Probleme zu lösen: Lenkgeometrie, Aufhängung, Stossdämpfer, Antriebsart, Verkabelung, Karosserie usw… und wie „unfertig“ das Ganze dann wirkte. Und wie viele Wochenenden und Nächte wir an Problemlösungen gearbeitet haben. Seit dieser Zeit habe ich grossen Respekt vor den Automobil-Ingenieuren, welche so ausgereifte Produkte herzustellen in der Lage sind.
Und nun kommt ein fast Unbekannter mit beschränkten (auch finanziellen) Ressourcen, baut ein Elektroauto in der „Premiumklasse“ mit einer vorher nie dagewesenen Reichweite.
Ich für meinen Teil haben sehr grossen Respekt vor dem Tesla-Team: Was die Leute da auf die Räder gestellt haben hat meinen allergrössten Respekt und ich danke dem Team für den mutigen, fast schon visionären Schritt in die Zukunft.
Das zunächst mal keine 12-fach-verstellbaren Sitze vorhanden sind kann ich dabei durchaus verschmerzen. Ich bin weder Tesla-noch Elon Musk hörig&blind und sehe durchaus Schwachpunkte und Verbesserungsmöglichkeiten. Wie übrigens auch bei allen anderen E-Autos.
Ich wollte nicht mehr warten auf (deutsche) E-Autos die dann irgendwann kommen werden, mein (persönlicher) Beitrag zum schonenderen Umgang mit endlichen Ressourcen beginnt am 20. Mai… :smiley:
P.S.: Die 3’000 gefahrenen km mit dem Elektro-Eigenbau sind längst vergessen :unamused:

@ALSET

Ich habe ALLES gelesen, fahre seit 7 Monaten das Model S und würde auch an den aufgeführten Fakten nichts leugnen wollen.
Nur, es ist für mich völlig unwichtig, denn das Auto ist ein „Game Changer“, sieht toll aus und es macht einfach unglaublichen Spaß das Auto zu haben und zu fahren! [SMILING FACE WITH OPEN MOUTH AND SMILING EYES]

Auch ich bin, wie offenbar viele MS Besitzer, aus der IT und mich erinnert das ganze doch sehr stark an die klassische Sicht der „Microsoft-Jünger“ beim Blick auf Apple. Was die „Technik-Freaks“ (war ich früher auch, bis ich die Freiheit der Einfachheit zu lieben gelernt habe [WINKING FACE]) immer völlig verkennen, dass für den Kauf die Emotionalität eines Produktes und ein rundum durchdachter Anwenderkosmos („Whole Product“) viel entscheidender sind als eine gigantische Fülle von Features. Diese Fülle an Möglichkeiten und Features ist es dann auch oft, die das Anwendererlebnis für Nicht-Techniker aufgrund der steigenden Komplexität zum Albtraum macht. Das Offen-Sein für alles und jeden (Drittanbieter) erhöht die Komplexität und vor allem die Fehleranfälligkeit des Gesamtsystems um ein vielfaches (das kennt jeder Besitzer eines Windows PCs).

Steve Jobs war ein Meister im Erschaffen von „emotionalen“ Produkten und in der Schaffung eines ja(!) geschlossenen Apple Kosmos. Und das sorgt inklusive der Beschränkung auf eigene kontrollierte Hard- und Software sowie die (zunächst) „wichtigsten“ Funktionen für eine größere Zuverlässigkeit und ein tolles Anwendererlebnis, insbesondere bei Menschen, die das einfach nur benutzen wollen. Dabei sieht das auch noch toll aus und fühlt sich super an.

Elon Musk beherrscht das „Whole Product“ Konzept ebenfalls hervorragend und konzentriert sich zunächst genau auf diese Erfolgsfaktoren. Sprich was benötige ich worauf zunächst mindestens, um ein Anwendererlebnis zu erzeugen, dass die Menschen vom Produkt so begeistert oder besser: infiziert, dass sie auch Einschränkungen (wie sie frühe Produkte immer haben) in Kauf nehmen.

Das ist alles. Klingt einfach, aber ist in Konzernstrukturen wie in unserer (Automobil-) Industrie, wo alles in trägen, wenig agilen Prozessen abläuft, wo unterschiedlichste Interessen aufeinander stoßen, undenkbar.

Deshalb bin ich froh, dass unsere Welt Typen wie Steve Jobs und Elon Musk hervorbringt, die nicht nur einfach alten Mustern folgen und diese variieren sondern den Mut, die Überzeugung und die Energie haben, Dinge radikal anders zu denken und zu realisieren und damit wichtige Impulse für dringend notwendige globale Veränderungen herbeiführen!

Lutz,
Ja, bekennender Elon Musk Fanboy :wink:

Irgendwann zwischen der ersten und zweiten Ölkrise (als man an den autofreien Sonntagen mit dem Fahrrad auf den Schnellstraßen fahren konnte) hab ich mich mal hingesetzt und meinen Lebensöl- und -benzinverbrauch (basierend auf den damaligen Daten) hochgerechnet. Mir wurde schwindelig und schlecht, als ich mir vorstellte, daß die Chinesen und Inder und andere auch so leben wollen, wie wir…

Dann kamen Waldsterben, einige Ölkriege, Exxon valdez ua.

Und die Einsicht, daß die Wirtschaft den Profit dem vorzieht, was eigentlich richtig ist - Beispiele aus Autoindustrie: Dinge, die wir nicht mehr missen möchten, kamen nicht von allein, sondern wurden erzwungen: Sicherheitsglas, Sicherheitsgurte, Katalysator, ABS uvm. Ich weiß noch gut, wie die Autoindustrie über den Kat gewettert hat: zu teuer, technische Probleme, kann sich keiner leisten usw.

Und jetzt endlich die Vision: E-Auto (gabs zwar vor 100J schon mal, aber da gabs mich noch nicht)

  • keine Lärmverschmutzung durch Motorenlärm - es häufen sich Studien über gesundheitliche Schäden durch chronischen Lärm.
  • keine Dieselfeinstaub Gesundheitsgefährdung mehr (ich meine die kleinen fiesen Partikel, die durch den Filter durchgehen).
  • Akkus produziert in der Wüste mit Wind- und Solar (Gigafabrik) und Autos so fabriziert, wie der i3 (deshalb hab ich auch einen).
  • im Sommer: Strom vom Dach des Arbeitgebers direkt ins Auto - der Überschuss geht dann bei mir nachts vom Auto ins Haus (ist zwar kurzfristig nicht vorgesehen, geht aber prinzipiell - wird beim Verbrenner aber nie gehen…
  • well-to-wheel: 25g versus 250g CO2/km: stell dir vor es gibt Öl, und keiner verbrennts… Und bitte China und die wachsenden Drittweltländer mitrechnen. Wir reden hier von einer Größenordnung, nicht ein paar % besserer Wirkungsgrad.

Und die zusätzlichen Pausen beim Superchargen: ich gehöhr auch zu den Rekord-Fahrern Köln-Bordeaux fast non-stopp in 9 Stunden, mehrfach - letztes Jahr bin ich ohne es zu merken bei Tours durch die mehrfach angekündigte Radarfalle… peinlich. nee nee, mit den Pausen ists gesünder.

Und jetzt kommts: In dieser Welt können sich wahrscheinlich ein winzig winziger Bruchteil der Bevölkerung einen Tesla leisten.
Diese Leute haben eine Verantwortung!
Sie sollten Vorbild sein für die, die es sich noch nicht leisten können.
Man tut das richtige und nicht zwingend das mit der niedrigeren Leasingrate.

Tesla ist (in D) kaum steuersubventioniert und wächst in diesem Land durch die Käufer der MS.
Diese haben Verantwortung übernommen.
Forum-Mitglieder haben Verantwortung übernommen, obwohl sie länger brauchen (auf Langstrecke) und ihre Klamotten im MS nicht anständig aufhängen können.
Ohne die Tesla-Jünger (sorry, blöder Ausdruck - nerds wäre vielleicht zeitgemäßer) gäbe es in D keine Supercharger und insgesamt weniger Bewegung auf diesem Mobilitätssektor. Auch Dank der hiesigen Roadster- und MS-Fahrer sind Dieter, Martin und Norbert gewarnt und arbeiten hoffentlich fieberhaft daran, daß Dein skizzierter Niedergang dt Autoindustrie nicht stattfindet…

In einen MS bessere Sitze einbauen ist leichter, als einem Verbrenner das Verbrennen abzugewöhnen.
Und Assistenzsysteme werden sehr zügig kommen - in den USA gibt es bereits heute Gesetzentwürfe, daß bestimmte Not-Assistenzen Pflicht für Neufahrzeuge werden… Und mein Tesla-Verkäufer ist der Meinung, das sei sogar NACHRÜSTBAR - hat mir am MS die Stellen gezeigt, wo die Sensoren hinkämen etc. WOW. Eine Nachrüstgarantie wollte er mir allerdings nicht schriftlich geben.

Und ansonsten unterhaltsam geschriebene ganz gute Zusammenfassung der „sogenannten“ Nachteile des MS - danke.

Sind halt alle kiki (peanuts) gegenüber den Vorteilen oder der Vision respektive - auch wenns die Mehrheit in D (noch?) anders sieht (siehe Zulassungszahlen MS in D gegen 7er, A8, S-Klasse, Phaeton etc)

Wenn Deine Zusammenfassung dazu beiträgt, daß die Nachteile in der richtigen Relation zu den Vorteilen gesehen werden, dann ist Dein Beitrag erheblich mehr wert, als die 2 cent, die der Titel suggeriert.

Gruß aus Bonn, Chris

@lutz: +1 und das in allen ausnahmslos Punkten!

Vielen Dank für diesen Thread, der einem MS Interessierten zwischen den Meinungen (nämlich genau in der Mitte) sicher sehr nah an die (aktuelle) Wahrheit bringt. Mich erinnert das etwas an den iPod 1st Gen, so viel Einschränkungen, Fans und „Hater“. Am Ende hat sich vor allem eins lange durchgesetzt: Die Idee und die damals relativ neue Bauart.

PS: mein erster Post! Ich stell mich noch vor, bisher les ich vor allem fleißig mit!