Erleichterung eines Vorbestellungsentscheids

Hallo, ich bin neu hier im Forum, noch kein Besitzer eines Teslas, aber sehr interessiert daran und kurz davor, das model s zu reservieren.
Ich wäre sehr dankbar um Erfahrungen von Tesla (Roadster) Fahrern, was die Zuverlässigkeit und Belastbarkeit eines Teslas betrifft. Wenn ich mir ein Model S bestelle, dann ist das mein Alltagsauto, mit welchem ich täglich 160 KM (unteres Minimum) zur Arbeit zurücklege, der wagen muss also absolut zuverlässig und bei allen Witterungen seinen Dienst erfüllen. Hinzu kommen Fahrten vom Bodensee nach Bonn und zurück ca. 2 bis 3 mal im Jahr und das sonstige Einkaufs und Ausgeh-Einerlei.
Derzeit übernimmt diese Aufgabe mein Toyota Camrid Hybrid, den ich vor 2.5 Jahren neu gekauft habe (Import aus Kanada) und mit dem ich jetzt 100’000 km ohne auch nur das geringste Problem zurückgelegt habe. der Wagen ist praktisch noch wie neu.
ABER
Der Tesla Model S hat es mir absolut und total angetan von der Optik her, Technik , Leistung alles. Dies ist mein absolutes Traumauto und ideal geeignet mich voll elektrisch auf meinen täglichen Fahrten zu begleiten. Da ich so viel fahre möchte ich es mir irgendwie ermöglichen mir diesen Traum zu verwirklichen.

Aber ich brauche eben ein zuverlässiges Fahrzeug. Wie sind Eure Erfahrungen mit einem Tesla im Alltagsbetrieb, kann aus Eurer Erfahrung dieses Auto aller Wahrscheinlichkeit nach meinen Ansprüchen genügen? Ich bin kein Schrauber, mein Auto muss funktionieren. Auch kann ich mir kein zweites Fahrzeug daneben leisten, allenfalls wenn der Wagen im Service ist, kann ich den Lexus ct 200 h meiner Frau benutzen. Mein Camry muss dann einen würdigen Nachfolger finden. Was meint Ihr??

Hi BLI,

also Ladeplanung und Pausen sowie energetische-Fahrweise unterstelle ich mal als Vorraussetzung, dann bleibt zu sagen: der Roadster ist sehr zuverlässig.
Bei einer Kleinserie würde mann erwarten das einiges nicht gelöst ist - und alle waren bislang vom Tesla positiv überrascht.
Die Dauerprobleme wie Scheinwerfer, findest Du hier im Forum (Technik).

Ob das beim ModelS auch der Fall ist, kann derzeit niemand beantworten. Der Prototyp, den ich selbst in Genf anfassen konnte, ist auf Ferrari Prototyp Niveau (hab mal einen F485Italia Prototyp angeschaut): Schräg geklebter Teppich, Holzspäne und Screenshots statt Funktionen auf dem Display…

Die Qualität eines CT200H zu erreichen ist schier ein hohes Ziel! Ich würde mich freuen wenn Toyota´s Einfluss auf TESLA (Toyota hat sich in signifikanter Höhe an Tesla beteiligt) und die Bereitstellung der Produktionshallen TESLA motivieren Lexus Standards zu erreichen. das würde die deutschen Autohersteller um Dimensionen abhängen.

„“ Toyota werde 50 Millionen Dollar in den ortsansässigen Elektroautohesteller investieren und gemeinsam Autos entwickeln und Unterstützung bei Fertigungssystemen leisten, hieß es.„“ Quelle: [url]http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,696052,00.html[/url]

Mal sehen…

Hallo BLI,

wäre schön, dich bald in der Tesla-Owners-Gemeinde begrüßen zu können. Mein Tesla Roadster läuft einwandfrei. Und ich habe mein anderes Auto praktisch verwaisen lassen. Mit dem Roadster kann ich sportlich fahren oder auch sehr sparsam (bis unter 1,5 Liter Kraftstoff - umgerechnet). Es sind also zwei Autos in einem. Lediglich große Transporte und Familienausfahrten gingen nicht. Da bist du aber mit dem Model S fein raus. Das geht auch noch - also drei Autos in einem.

ich selbst kann mich den anderen nur anschließen und noch folgende Ergänzungen :

Beim Kauf meines Roadster hatte ich im täglichen Betrieb mit vielen Problemen gerechnet, deswegen hatte ich bei meiner Versicherung optimistische 9000 km p.a. angegeben, mittlerweile habe ich nach 19 Monaten 85.000 km auf der Uhr, Tendenz weiter steigend :smiley:
Natürlich gab es auch Probleme, PEM Lüfter / Motorlüfter, quietschende Scheibenwischer ( bei einem E Auto ein echt blödes Geräusch :wink: ) im Grunde genommen aber nur Banalitäten, die nie dazu geführt haben, dass ich nicht mehr fahren konnte, die mittlerweile auch abgestellt sind.
Die Amis haben halt den Suchtfaktor stark unterschätzt. Von meinen Körpermaßen bin ich für ein Sportauto eher suboptimal gebaut ( was meine Länge und Breite angeht :laughing: ), trotzdem möchte ich kein anderes mehr. Auch meine Frau will immer wieder Tesla fahren, dazu gibt es dann immer wieder spannende Diskussionen :astonished:

Das Model S ist das erste richtige Auto komplett von Tesla, daher rechne ich auch noch mit so ein paar Fehlerkleinigkeiten, vielleicht klappert mal ne Türe, oder quietscht ein Sitz beim Verstellen oder so ähnlich. Aber beim Kern des Autos, Batterie, Motor und PEM dürfte alles bestens funktionieren, davon bin ich überzeugt. Und wenn ich an dem Signaturgedöns interessiert gewesen wäre, hätte ich auch die 30.000 EUR in den Pott geschmissen, so wird es halt „nur“ eine P-Version.

Auch im Winterbetrieb ist es immer äußerst lustig zu sehen, wie die anderen immer teilweise verzweifelt orgeln müssen, bei mir Klick, Pling, Pling und weg bin ich . Okay bei größeren Schneehöhen könnte es mit einem Roadster eine echte Herausforderung sein, aber dafür gibt es ja diese Kinderradfähnchen… :laughing:

Hallo BLI,

vor meiner Bestellung 2011 habe ich intensiv das Internet (insbesondere das amerikanische TMC Forum) durchforstet, ob der Roadster regelmäßig liegen bleibt oder in die Werkstatt muss. Ich konnte absolut nichts finden. Das hat mich damals beruhigt.

Mittlerweile deckt sich das auch mit meiner Erfahrung. Meiner Meinung nach ist der Tesla Roadster ein sehr zuverlässiges Auto. Insbesondere vor dem Hintergrund der Kleinserie und der neuen Technik finde ich es fast „langweilig“, dass der Roadster ohne Mucken täglich seinen Dienst verrichtet.

Ob das auch für das Model S gilt, kann man frühestens Ende des Jahres sagen, wenn die ersten Amerikaner ein paar km damit abgespult haben. Ich glaube aber auch wie Talkredius, dass die Probleme eher Details betreffen werden und nicht den Antriebsstrang. Den wird Tesla ausführlich getestet haben, bevor das erste Auto an einen Kunden rausgeht.

Grüße
Thorsten

Also nach einigem Hin und Her habe ich mich entschieden, dem Model S und der reinen Elektro Mobilität noch 4 Jahre Entwicklungszeit zu geben. Für die Zwischenzeit habe ich mich in den Infiniti M35h GT Premium verguckt, den ich nächste Woche als Vorführwagen übernehme. Ich behalte dieses spannende Auto, den Model S, im Blick, bis er sich etabliert und die Kinderkrankheiten überstanden hat. Der Infiniti ist ebenfalls ein sehr faszinierendes Auto, er ist sportlich, im Verhältnis zur Leistung sparsam, sehr komfortabel, die Fahrleistungen souverän. aber mir ist klar, dass ein Auto welches nur elektrisch betrieben ist nochmals ganz anders daher kommt.

Habe aus Neugier auf der infiniti web seite geschnuppert - … wenn´s wenigstens ein plug-in-hybrid wäre, aber so 100% adicted to oil --> kann nur sagen : m.E. schade ums Geld. Da ist wohl noch nicht so viel Umdenken & Überzeugung im Spiel :astonished: