Meine erste Fahrt mit einem BEV (Model S).

Ich möchte hier von meiner ersten Fahrt mit einem Tesla berichten!

Kurz zu mir:
27 Jahre alt, komme aus der Nähe von Wien, seit November Hausbesitzer und gerade auf den Flitterwochen in Japan. Ich schreibe den Text von meinem iPhone, also bitte Kleinigkeiten verzeihen!

Vorgeschichte:
Wie schon vorhin erwähnt sind wir kürzlich in ein Haus gezogen.
Da ich seither zu Fuß in die Arbeit gehe, habe ich mich unter 1-2 Tränen von meinen damals 2 Jahre alten Leon Cupra 280 DSG getrennt, 130€/Monat mehr Versicherung (als der A1 1.6 TDi) war mir das hauptsächliche Fahren am Wochenende nicht wert.
Den Cupra meiner Frau zu überlassen wäre auf ca. die gleichen Mehrkosten gekommen (doppelte Spritkosten).

Im März 2017 habe ich mir vorsichtshalber ein Model 3 reserviert, sportliches Auto mit geringen Fixkosten, perfekt.

Seither hab ich mir mit meiner Frau etliche Tesla Videos angeschaut und sie auch etwas mitreißen können, sie schickt mir immer ein Foto wenn sie unterwegs einen Tesla sieht.

Meinen Vater wollte ich auch davon überzeugen seinen 911 4S gegen einen P-Tesla zu tauschen, da dieser fast nie genutzt wird (auf Wechselkennzeichen mit einem Macan Turbo).

Aber ohne Probefahrt - no chance, auch wollte er einmal selbst testen, ob er die 260KM + 1000Höhenmeter im Winter bei sportlicher Fahrweise (150-160 AB) bis zu unserer Skihütte kommt.

Die Fahrt: (endlich :wink:)
Es ist der Morgen der Hochzeit, mein Trauzeuge hat bei mir geschlafen, die Braut mit Trauzeugin bei der Hochzeitslocation.

Mein Trauzeuge musste in der Früh unter einem Vorwand kurz weg. Ich war gerade dabei den Müll rauszubringen als ich so halb durch die Hecke einen weißen Tesla mit roten Bremssatteln erkenne, welcher auf der anderen Straßenseite hält. Also gleich das iPhone gezückt um meiner Braut noch schnell eine Foto zu schicken, doch da sah ich auch schon meinen Trauzeugen aussteigen :open_mouth:

Es war ein S P100D!

Meinen Vater sofort angerufen, abgeholt und nach ein paar Runden das erste Zwischenfazit, Ansprechverhalten unvergleichbar, zieht verdammt gut, gefühlt auch besser als die Porsche, aber wir haben gedacht, dass das Motorgeräusch zu Gunsten der Verbrenner auch einiges ausmacht.
Mein Vater wollte wissen ob man die Dämpfer verstellen kann, also schnell in die Einstellung geschaut und gemerkt, dass wir nur den Sport Modus ausgewählt hatten. Auf die Dämpfer haben wir gleich wieder vergessen, den Modus umgeschalten, Strom gegeben und wir waren alle „von Sinnen“. Der Sport Modus war schon beeindruckend, aber das…Unglaublich.
Zu diesem Zeitpunkte wusste ich, dass ich mein Model 3 Budget zumindest um 7.000 aufstocken muss (+P -EAP).
Die Zeit habe ich dann beim weiteren Fahren etwas vergessen und so sind wir 30 Minuten zu spät bei der Hochzeitslocation angekommen, wir waren aber trotzdem rechtzeitig fertig um die Gäste zu empfangen.

Auf der Hochzeit hat sich das Hochzeitsgeschenk meiner Frau herumgesprochen, ich wurde unzählige Male darauf angesprochen und hab auch öfters meinem Vater darüber reden hören.

Auch in den nächsten Tagen redet mein Vater mit mir hauptsächlich nur mehr über den Tesla. Er meinte auch wir können uns den Tesla doch schon früher ausborgen (diesmal aber natürlich SEC) und dann einfach auf Winter hochrechnen!

Randnotizen:
Ich hab mich von Anfang an sehr sicher beim Fahren gefühlt (was die Außenmaße betrifft, besser als beim Macan mit welchen ich sicher auch schon 1.000KM gefahren bin.)

Ich hatte unheimlichen Spaß daran, jedes Mal sportlicher beschleunigen zu können, ohne dabei einen Wirbel zu machen (nix gegen ein passendes Motorgeräusch, aber immer muss es nicht sein :wink:)

Ich hatte nur am Ende einmal, als die Batterie unter 100KM Range hatte, das Gefühl er würde einen Spur schlechter Beschleunigen - soviel zum Thema man kann nur 1x Gas geben. Verbrauch war bei unsere Spritztour meist zwischen 330-350W/KM, mit der hin und Retourfahrt bei ca. 270W/KM

Das Soundsystem fand ich nicht besonders, bin mir aber auch nicht sicher ob er das Bessere drin hatte? (Kein Glasdach aber belüftete Sitze, sagt das was aus?)

Fragen:
Wir haben bei der Skihütte eine Rote-5Polige-Starkstromdose (denke CEE16?) kann ich mit dieser und einem beiliegenden Kabel den (Leih)Tesla einfach laden?

Was für Verbräuche habt ihr so im Winter bei schnellerer Fahrt auf der AB?

[i]Der Text ist wahrscheinlich an einigen Stellen nicht sehr gut strukturiert, sorry, wäre mir PC sicher etwas besser gelungen.

Edit:
Das Hochzeitsgeschenk meiner Frau war die Miete für das Model S P100D (leider) nicht das Auto selbst xD[/i]

Dann heiße ich Dich hier mal herzlich Willkommen. Die Beantwortung Deiner Fragen überlasse ich den anderen.
Nur so viel, den ersten Schritt habt Ihr gemacht, die nächsten kann ich mir schon ausmalen. :smiley:
Die CEE passt schon, der beiliegenden UMC, vereinfacht das Ladegerät des Teslas funktioniert dort.
Du kannst dort mit 50 km Reichweitengewinn je Stunde rechnen…nicht jedoch bei Deiner Fahrweise. Da sind es eher 30 bis 35 km je Stunde.

LGH

In Deutschland 220 - 250 Wh
In der Schweiz < 210 Wh

Bei zügiger bis schneller fahrt. Normalerweise liege ich bei 190 Wh auf der Autobahn. Auch bei schneller Fahrt in Deutschland brauche ich die mechanischen Bremsen nie*, geht immer mit Rekuperation. Ergo habe ich natürlich auch keine Zahnabdrücke im Lenkrad.

* Natürlich brauche ich sie, wenn etwas unvorhergesehenes passiert.

Mein Vater und ich haben trotz unser etwas flotteren Fahrweise auch mit den jetztigen Verbrenner eigentlich immer versucht mit der Motorbremse auszukommen, das sollte dank der Reku mit einem Tesla noch besser funktionieren.

Wenn die rote Drehstromdose eine 16er ist und keine 32er und richtig verkabelt ist (manchmal wurden bei älteren zusammengebastelten es Installationen Null- und Schutzleiter gebrückt), kannst Du mit dem serienmäßigen Tesla-Ladekabel dort laden. Wenn es eine 32er Dose ist, brauchst Du entweder einen Adapter auf 16A CEE rot oder ein alternatives Ladegrät wie den Juicebooster 2, mit dem Du an 32 A auch schneller Laden kannst, als mit dem Serienzubehör (16,5 kW statt 11 kW)

Ich fahre mit unserem Tesla sehr selten zwischen 150 und 160. Der AP funktioniert nur bis 150 und wenn ich mal wirklich schnell fahren will, dann steht eine 2 vorne als erste Ziffer :wink:

Mit gleichmäßig 150 solltest Du mit dem 100er die Strecke auch im Winter bei trockener Straße schaffen. Bei schneebedekter Fahrbahn wirst Du ja keine 150 km/h fahren, dann passt es auch. Du kannst die Strecke mit allen möglichen Parametern bei abetterrouteplanner.com/ rechnen lassen.

Gruß Mathie

Ja, den Routenplaner hab ich schon mal gesehen, könnte mich nur nicht mehr erinnern thx!

Die Installation sollte passen, wurde erst letztes Jahr im Zuge der Renoivierung gemacht, da mein Vater früher oder später mit einem E-Auto gerechnet hat.

260km im Winter auch bei 1000 Höhenkilometer und sportlicher Fahrweise sind mit dem 100er gar kein Problem. Kommst mit mindestens 20% Rest an, mein Tip :wink:. Hab es einmal drauf angelegt diesen Winter, -10 Grad, trockene Fahrbahn, kaum Verkehr, linke Spur, über 200 wo es nur geht und was er her gegeben hat, alles Anschlag, wenn frei war. Ergebnis war eine Reichweite von immer noch 250 km. Da solche Bedingungen aber höchst selten sind prognostiziere ich es dir wie oben geschrieben :wink:.

Also bei 1000 Höhenkilometer bezweifle ich das :laughing: , aber bei 1000 Höhenmeter definitiv :nerd:

Du hast die richtige Frau geheiratet. Einen P100D als Hochzeitsgeschenk, nicht schlecht :wink:

Falls Du nach dieser Probefahrt nicht mehr auf das M3 warten magst, schau Dir doch Mal die gebrauchten P85D oder P90D an.

Willkommen im Forum!

:laughing: :laughing: :laughing: ja stimmt :wink:

Mit dem klitzekleinen Unterschied, dass die Rekuperation nicht nur die Bremsen schonen, sondern zudem noch Energie zurückgewinnen kann. - Schonmal mit -2 Liter auf 100km bergab gefahren? :sunglasses:

Das ist kein kleiner, sondern ein riesiger Unterschied. Es gibt Tesla-Fahrer, die haben erst nach 200.000km ihre Bremse das erste mal wechseln müssen, und zwar nicht, weil die zu dünn waren, sondern weil die alterungstechnisch spröde wurden :wink: Mit einem Verbrenner ist das unmöglich. Bei meinem Ampera (EV mit REX), der nicht so optimal rekuperiert wie ein Tesla, waren die Bremsen nach 50.000km noch absolut neuwertig.

@Mikles: Jemand, der bei Verbrennern gerne die Motorbremse nutzt und möglichst vorausschauend fährt, wird mit dem Tesla nicht nur das Optimum haben an Energierückgewinnung und Bremsenschonung, sondern auch das beste komfortabelste und entspannteste Fahren, da man fast nur noch mit einem Pedal arbeitet.

Der Rückumstieg auf einen Verbrenner wirkt aufgrund des Gaspedal-Verhaltens dann irgendwann tatsächlich stressig und störend. Also trau Dich! :slight_smile:

Hab mich mal so ungeschaut, aber ist nie wirklich in Frage gekommen da:

es mit dem Model 3 schon nicht so leicht wird in unsere enge Garageneinfahrt reinzukommen (beim Tor ist es recht eng, davor und danach geht es aber).

Ich beim Model 3 ca. 7.000 € beim Kauf als Firmenauto sparen könnte (in Österreich sind Firmen-BEV nur bis 80.000 Steuerbefreit) und so das Model 3 wahrscheinlich nicht wirklich teurer kommt als ein P mit ~200.000 KM.
Die Front des VFL finde ich schon hübsch, aber das VL Model S (sowie X, 3) - ein Traum!

Wie macht ihr das so mit den Jahresinspektionen?

Ich finde sie, für das was gemacht wird teuer.
Ich weiß zwar noch nicht, was diese so beim Model 3 kosten werden, aber wenn sie so ähnlich wie beim S sind hätte ich mir gedacht ich lasse alle 2 Jahre ein großes machen!

Welche Jahresinspektionen? Ich war in den 3 1/2 Jahren noch nie bei einer ‚Inspektion‘. Okay, die Scheibenwaschflüssigkeit wurde bei den durchaus notwendigen 4 Service-Center Besuchen (1× DU-Wechsel, 1x Chargeport-Wechsel, 2x Türgriff-Mikroschalter Wechsel) immer mit aufgefüllt. Hat aber nichts extra gekostet. :wink:

Diese:
[url]https://www.tesla.com/de_DE/support/maintenance-planS[/url]

Mir ist schon klar, dass bei weitem nicht soviel Sachen gewartet gehören, aber wirklich genauer hab ich mich damit auch noch nicht auseinander gesetzt.

Ich habe mir nur einen Inspektion kurz vor 80.000 km gegönnt, da auch die Garantie so weit lief. Was dann an Problemen gefunden wurde, war deren Bierdeckel.