Autobahngebühr

Auch wenn einige Politiker noch herumlamentieren und die EU ihren Segen noch lange nicht gegeben hat, wird die CSU ja vermutlich die Autobahngebühr durchsetzen wollen. Es heißt ja, dass kein deutscher Autofahrer eine Mehrbelastung erfahren soll und man die angeblich ca. 100 € jährlich von der KFZ-Steuer abziehen will. Ich frage mich blos, wie man das bei uns EV-Fahrern regeln will, die wir ja kein KFZ-Steuer zahlen? Bekommen wir dann 100 € raus? :mrgreen:

Ich hoffe einfach, daß dieses sinnbefreite Vorhaben scheitern wird. Aber solche ungerechten Regeln gibt es in Deutschland leider viele. Was sollen bitte solche pauschalen 100€? Jemand mit 40.000km Jahresleistung zahlt für seinen Wagen genausoviel Maut wie jemand, der vielleicht 2000km im Jahr auf der Autobahn verbringt.
Das einzig gerechte wäre…

  • KM- und Fahrzeuggewichts-basierte Abrechnung für die Finanzierung der Autobahn und Straßen
  • Mineralölsteuer für die Finanzierung von CO2-verhindernden Maßnahmen, die dem CO2-Ausstoß entsprechen
    Ist ersteres noch zu aufwendig, muß man das halt aufs zweitere weiterhin aufrechnen, aber so eine 100€ Flatrate ist ein Witz.

Ob die Flatrate ein Witz ist - da kann man drüber streiten.

Ich finde schon, dass die ausländischen PKW-Fahrer genau wie wir in deren Ländern, zur Kasse gebeten werden sollten. Je pragmatischer - desto besser. Eine Flatrate ist sicher nicht für jeden gerecht, doch der geringste Aufwand. Die Österreicher machen uns das ja schon lange vor. Außerdem: wie soll man km-abhängig abrechnen? Das wäre noch viel aufwendiger und bedarf noch mehr Überwachung. Ich bin aber sehr wohl der Meinung, dass man die KFZ-Steuer Gewichts-/Emissions- und Abmessungsabhängig gestalten könnte, doch das ist hier nur am Rande das Thema.

ausländer machen 4% (vier prozent) des fahrzeugaufkommens auf unseren autobahnen aus. und was geschieht mit den bundesstrassen? :stuck_out_tongue:

Dies ist einer der eher seltenen Momente, in denen ich mit dem ADAC einer Meinung bin:
viewtopic.php?t=2156
ADAC hält höhere Mineralölsteuer für „gerechteste Lösung“

…da werden die Blitzer verdoppelt :mrgreen:

… und zur Kompensation erhalten die deutschen Geblitzten 50 % Rabatt auf die Bussgeldbescheide :wink:

Irgendwie fehlt mir da noch ein bisschen das Sonderrecht für die E-Fahrer. Oder kriegen die neuen Blitzer dann gleich nen Typ2-Anschluss, wo man die gesparten 50% nachladen kann :mrgreen:

das wäre auch eine coole Idee. :wink: Wenn wir hier so weiter machen, kommen wir noch auf die besten Lösungen, die wir Angela dann präsentieren können.

Doch auf das Sonderrecht zurückzukommen: Es soll ja noch eine Kennzeichnung für EVs kommen. Wie wärs, wenn man diese dann gleich so auslegt, dass sie von den Blitzern erkannt und sofort gelöscht werden? :wink:

Würde ja passen.

Aber E-Autos sind doch eh so langsam, das Blitzer garnicht auslösen können, oder?

Na ja, mir würde da schon zumindest eine Ausnahme einfallen :wink:

Oh, ich habe den Smilie vergessen:

:laughing: :smiley: :mrgreen:

…hatte ich trotzdem richtig verstanden. :sunglasses:

“Die Besitzer von Elektroautos, die im Moment keine Kfz-Steuer zahlen, sollen den Plänen zufolge vollständig von der Maut befreit werden.“
m.spiegel.de/politik/deutschland/a-941849.html
(via electrive.net)

Das halte ich so auch für die beste Lösung. Alles andere wäre nur Bürokratie.

„Elektro-Autos beispielsweise sind nicht nur von der Kfz-Steuer befreit, sondern sollen analog auch von der Maut befreit werden“

focus.de/politik/deutschland … 70819.html

Hoffentlich auch für und aus NL :slight_smile:

Hallo

Die Befreiung von der KFZ Steuer für E-Fahrzeuge gilt nur für Elektroautos neueren Baujahres.
Für ältere Elektroautos (ich meine vor ca. 2011, neuer Beschluß vor einiger Zeit, der wenige Jahre zurückrechnet) muß man noch KFZ Steuer zahlen.
Diese wird dann nach Gewicht des Fahrzeuges besteuert.
Mein Golf II kostet 55 Euro /Jahr Steuer, mein E-Trabi kostete 35 Euro / Jahr Steuer, weil beide vor diesem Datum erstmals als E-Auto zugelassen wurden!
Auch ein Umbau zum E-Auto , der nach diesem neugeregelten Datum erstmals als E-Auto angemeldet wird, muß keine Steuer zahlen.
Die historischen E-Autos jedoch schon.
Man will ja schließlich neue Autos verkaufen;-)

Viele Grüße Daniel

Die kriegen niemals ordentlich auseinandergedröselt wer dann nun eine KFZ-Steuer Reduktion bekommen würde und wer nicht :unamused: :laughing:
Hoffentlich traut sich in der Diskussion dann mal jemand zu fragen: „Wieso müssen ältere Elektroautos KFZ Steuer zahlen und neue nicht?“

Vermutlich, weil die älteren noch nicht so sauber sind wie die neuen :laughing:
Bin ich der einzige, der irgendwie gar keine Lust hat, diese Vereine zu verstehen oder sich damit zu befassen :blush:

Nein, bist du nicht! :sunglasses: