Firmenwagen am privaten Einfamilienhaus laden

Moin!

Ich werde mir in Kürze ein Model S 75D als Firmenwagen kaufen. Mein Elektriker wird mir im Carport einen Wall Connector installieren, damit ich nachts laden kann. Vorhandene Supercharger sind zu weit weg von mir und daher nicht weiter interessant.

Im Moment kann ich das Tanken bei meinem Verbrenner natürlich ganz einfach in die Kosten nehmen.

Wie macht Ihr das? Brauche ich für das Carport einen eigenen Zähler oder gibt es eine andere Lösung?

Ich versuche gerade krampfhaft, den Kauf schönzurechnen (was nicht wirklich gelingt), und die Ladekosten zu Hause wären schon ein wichtiges Argument für das Engelchen auf meiner Schulter… :wink:

LG Otti

Wirklich „sauber“ bist du natürlich nur mit einem getrennten Strom-(Unter-)zähler. Hast du dir selbst schon gedacht, nehme ich an :wink:

Ich denke allerdings, dass auch viel von der Kulanz des örtlichen Finanzamtes abhängt:

  • du kannst die geladenen kWh software-seitig tracken (-> Details: Forum durchsuchen) und entsprechend angeben
  • sofern du Fahrtenbuch führst oder die gefahrenen km geltend machst, kannst du (versuchen!) einen durchschnittlichen Stromverbrauch geltend zu machen. Belegen könntest du dies mit deinen Stromrechnungen vom Vorjahr und dem laufenden Jahr. Diese müssten sich dann ja doch deutlich voneinander unterscheiden, jedenfalls sofern der private Strom"verbrauch" einigermaßen konstant geblieben ist
    => ich würde beim Finanzamt einfach mal nachfragen - unabhängig von meinen obigen Ideen

Ich lade meistenteils öffentlich und habe dadurch Rechnungen, was die Sache vereinfacht.
Auf Fernstrecken dann Supercharging.

Disclaimer: Ich bin kein Steuerberater :wink:

Ich habe mir einen Wall Connector besorgt der die geladenen kWh aufzeichnet und bequem über das Internet abgefragt werden kann. Diese rechne ich gegenüber der Firma unter Nachweis meines privaten kWh Preises ab.
Die Mehrwertsteuer ist für die Firma so natürlich nicht anrechenbar weil ich als Privatperson nicht Stromanbieter sein will und keine Rechnung mit ausgewiesener MwST stelle. Aber das ist mir hier egal.

Auch ich bin kein Steuerberater :slight_smile:

Läuft bei mir Ähnlich! Habe mir in meinen Ladestromkreis einen
Zwischenzähler installieren lassen. Der Zähler selbst ist nicht
geeicht, der Wert muss aber plausibel sein. Dazu hat meine Wallbox
(Keba P30c) einen integrierten Zähler.
Die Keba kam bei mir aber erst einige Zeit später als das Auto,
so dass ich die Werte des Zwischenzählers zur Abrechnung heran
ziehe. Dazu kommt auch noch, dass ich vor allem in der Anfangszeit immer
wieder mal Probleme mit der Keba hatte. Ein paar Software-Updates haben
das dann gefixt.
Auf jeden Fall ist mein Zwischenzähler meine Referenz und danach rechne
ich meinen Verbrauch ab.

Hallo Tesla-Otti. Gleiche Konstruktion bei mir.

Ich habe mir einfach einen Stromunterzähler installiert. Dieser wird Monat für Monat protokolliert. Fahrtenbuch wird ebenfalls geführt. Diese ganzen Informationen übergeben ich meinem Steuerverwalter. Wofür ist dieser sonst da…

Gruß

TNM hat da auch gute Lösungen - genau für Deinen Einsatzzwecke…

Check mal das hier: newmotion.com/de_DE/produkte/se … fur-fahrer

:slight_smile:

Vielleicht hilft auch eine Wallbox mit eingebautem Zähler, dessen Werte dann elektronisch erfasst und ausgewertet werden können. Hilft aber nicht gegen die Frage des Finanzamtes, ob dort exclusiv der Firmenwagen lädt oder auch andere private Ladevorgänge stattfinden…

Vielen Dank für Eure Einschätzungen und Ratschläge.
Ich habe meinen Steuerberater auf die Sache angesetzt. Ich werde dann hier berichten!

Gibt es denn hier überhaupt keine Steuerberater? Rechnet sich wohl nicht, oder wie?? :wink:

Ich habe einen extra Stromzähler ( war nicht teuer ) installiert bekommen und die Abrechnung dieses Zählers geht an meine Firma. Es lief anstandslos durch. Ich habe allerdings von meinem Vermieter eine Abrechnung für diesen Zähler bekommen, also ein „offizielles“ Dokument Du müsstest die Rechnung ja von Dir an die Firma stellen. Muss natürlich abgeklärt werden.

Sehr guter Ansatz. Werde ich ebenfalls so reslisieren. Danke für den Tipp!

Hier mal meine Erfahrung dazu:

Einfacher, geeichter Zähler vor Wallbox
aktuell habe ich einen geeichten Zähler vor die Wallbox setzen lassen. Diesen Verbrauchswert sollte man (nach Aussage meines Steuerberaters) problemlos geltend machen können.

Vorteil:

  • günstig: weil nur ein geeichter Zähler anfällt
  • es fallen keinen zusätzlichen Anschlusskosten für einen städtischen Zähler an

Nachteil:

  • du kannst hier die Mwst nicht ziehen

Neuer Zähler (der Stadt) im Stromkasten installieren lassen
Damit habe ich einen separaten (Geschäfts-) Anschluss für das betrieblich genutze BEV. Sicherlich die sauberste und unstrittigste Lösung. Das prüfe ich gerade mit dem Elektriker meines Vertrauens.

Vorteil:

  • Mehrwertsteuer von Grund- und Arbeitspreis wird erstattet
  • ich kann hierfür einen anderen Stromanbieter wählen - bspw. einen, der bestimmte
    E-Auto-Tarife (mit Lastabschaltung) hat - die können 3 - 4 ct pro kw günstiger sein
  • langfristig spare ich mit dieser Lösung

Nachteil:

  • Es fallen, weil zweiter Anschluss, zusätzliche Grundgebühren an
  • Kostenintensiver - vor allem, wenn der zus. Zähler nicht in den vorhandenen Stromkasten passt
  • Elektriker muss bei der Stadt den Zähler beantragen

Sicher nicht vollständig. Hilft aber vielleicht bei der Enscheidungsfindung. In meinem Fall sind größere Elektrikerarbeiten für die Installationen eines neuen städtischen Zähler nötig. Amortisierung wäre nach 6 - 7 Jahren.

Passt ein neuer Zähler in den vorhandenen Stromkasten, rechnet es sich deutlich früher.

Ich verwende eine Kombination aus einem Zähler am Stromkreis, wo nur die Ladestation dranhängt, und Teslafi:

Bei Teslafi sieht man interessanterweise auch, was die Differenz zwischen Bezug und effektiver Ladung ist:

Also ich habe einen Zähler in n der Wallbox (E3DC)
Die Wallbox hat bei mir die Firma bezahlt und installieren lassen. Steht aber bei mir zuhause.
Da der Strom größtenteils aus meiner Solaranlage kommt, rechne ich nicht mit meinem kWh preis ab sonder mit dem umliegender öffentlicher Ladestationen. Sind im Schnitt bei mir 40 Cent.
Letztes Jahr hatte ich eine private Steuerprüfung und das ganze war Thema und wurde so dann akzeptiert.
Nachweis ist dann immer nur ein Foto des Zählers. Geeicht ist der aber glaub nicht.
Grüße
Thomas

Habe bei mir einen ganz einfachen, kleinen, digitalen Zähler einbauen lassen. Der zeigt exakt die geladenen kw/h… und nur den Verbrauch der Ladestation … gekauft bei und eingebaut von:
elektro-ullmann.de/

Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Da hilft nur ein zweiter Zähler mit eigenem Stromanschluss. Ach so du solltest darauf achten, das Zähler geeicht ist sonst
könnte es Probleme geben.

Also eine Wallbox Hersteller gibt es ja einige und einen guten Elektriker der den Anschluss realisiert.

Ich habe eine Wallbe Box. Die ist recht günstig und einfach aber für den Zweck genau richtig.

Eventuell gehts auch mit einer Pauschale, letzter Absatz von:

haufe.de/personal/personal- … 25769.html

ist jetzt OT hier, aber dennoch als Anregung: ich habe auch meine eigene Firma, aber meinen Tesla als Privatmann gekauft. Pro km, den ich geschäftlich fahre, kann ich ja 0,30 € abrechnen. Das ist viel mehr als der Strom pro km kostet - und irgendwelchen Strom-Abrechnungsaufwand / Kosten für Zähler etc. habe ich auch nicht.
Aber o.k., ist nicht für jeden die ideale Lösung (für mich schon, da ich viel privat und wenig beruflich fahre).

Aber wenn Du wenig beruflich fährst, holst Du doch aus der Firma wenig raus für den Tesla.
Wie lohnt sich das (im Vergleich zum Firmenwagen, GERADE wenn Du wenig berufliche km fährst)

Ich hab auch einen ungeeichten zusätzlichen Zähler einbauen lassen.
Ist bei der Steuerprüfung anstandslos durchgewunken worden.

Schau dir mal den abrechnungsservice vom the mobility house an
So mach ich das - besser, sicherer und einfacher geht nicht