Tesla komplett entladen. Was passiert?

Hallo,

aus Interesse kam mir gerade die Frage, was passiert, wenn man länger im Urlaub ist und das Auto
sich komplett entläd. Ist ein Laden dann noch so einfach möglich?
Das BMS sollte die Traktionsbatterie vor Schäden schützen nur wie sieht es mit dem 12 V Bleiakku aus?

Grüße

Die 12V Batterie wird vor der Traktionsbatterie leer, das Fahrzeug ist dann komplett aus und kann nicht mehr bewegt werden. Grund: Schutz der Traktionsbatterie vor kompletter Entleerung.

Vermutung: auch Laden ist nicht einfach möglich weil Fahrzeug nicht auf geht / Ladeklappe nicht auf geht.

Müsste man nicht einfach die 12v Batterie wieder laden können wie bei einem normalen Auto?!
Warum baut Tesla eigentlich keine 12v LiPo -Akkus ein?! Hab ich bei meinem Motorrad auch gemacht ( Bj. '83…). Seitdem keine Selbstentladung mehr und das Ding ist deutlich kleiner und leichter. Die paar Euro Unterschied können es ja wohl kaum sein…

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Ja genau so geht es, erst die 12V wiederbeleben, dann Hochvoltbatterie laden.

Meist nehmen die Bleiakkus schon beim ersten Tiefenentladen schaden. Wenn man Glück hat,
dann kann man sie einfach wieder laden.

Wahrscheinlich aus Kostengründen. Ein LiFePo4 Akku mit gleicher Kapazität kosten knapp das vierfache.

Du brauchst die 12Volt Batterie um den Wagen zu starten. Dafür sollte vorne die Klappe schon offen sein. Muss auch dafür Strom haben. Ausserdem sollte der Wagen im Abschleppmodus sein. Sonst geht das auch nicht. Drittens ist er dann am ehesten an einer 22kw Säule ladbar. SUC könnte er verweigern.

ich bin ja schon mal mit der Meldung der Wagen wird abgeschaltet in den SuC gerollt. Geladen hat er dann schon, auch wenn es eine Viertelstunde gedauert hat bis er angefangen hat zu laden.

ich kann nur davon abraten einen Tesla leer zu fahren wenn es nicht notwendig ist

Mir hat heute ein Bekannter weismachen wollen, dass die Tesla-Hotline zusätzliche Energie OTA freischalten kann, so dass man noch ein paar km zur nächsten Ladesäule rollen kann.
Kann das jemand bestätigen oder ist das ein Gerücht - oder vielleicht sogar vom Modell abhängig ?

Theoretisch ginge das rein technisch, denn bei den meisten Modellen ist „am unteren Ende“ ein Puffer von 4 kWh vorhanden. Da genau dieser jedoch die Batterie vor Beschädigung schützen soll, kann ich mir kaum vorstellen und ist mir auch kein Fall bekannt, in welchem diese Reserve freigegeben wurde.

Ich sage deshalb, das ist ein Gerücht. Vermutlich der Tatsache geschuldet, dass Tesla mal bei einem herannahenden Hurricane den Fahrzeugbesitzern in Florida, welche über softwarelimitierte (!) Modelle verfügten, temporär die Nutzung der gesamten verbauten Kapazität erlaubte. Also beispielsweise S60 wird zu S75 für einen Monat.

Man wollte sich damit natürlich unter Berücksichtigung der erschwerten logistischen Situation nicht zuletzt auch Zeitungsmeldungen von liegengebliebenen Fahrzeugen ersparen.

Das geht wohl beim BMW i3. Bei Tesla habe ich davon noch nicht gehört.

Es gibt ja versch. Test wo man den Akku leer gefahren hatte,. Dabei zeigte das S oder X 0km Restreichweite und 0% Ladung an und rollte dennoch weiter. Es gibt Stimmen, die sagen dass 2-5% als Sicherheit im Akku drinn seien.

Der Akku lädt die 12V Batterie in Zyklen, auch wenn SoC unter 5% fällt. Hat der Akku nix mehr dann wird auch die 12V irgendwann leer sein und wie erwähnt, kann bereits eine Tiefentladung für die 12V übel sein. Eine passende LiPo ist 4mal so teuer und die Ladezyklen oder Ladekurve sind in denTeslas nicht dafür angepasst. Daher kann es sein, dass diese 4x so teuren Teile in unseren Fahrzeugen eine gleiche Lebenserwartung habe wie die Bleiakkus. Mit der aktuellen Firmware gibt es auch keine Probleme mehr mit den Ladezyklen für die normale 12V.

Dennoch kann es natürlich - wie bei jedem Fahrzeug - zu Tiefentladungen der 12V kommen. Da kann man Vorsorgen, indem man bei den FL Modellen ein Ladekabel verlegt, an das man im Notfall rankommt. Dann kann man mit einem Ladegerät die 12V wieder laden und es lässt sich wieder normal öffnen/bedienen. Starten oder Fahren ist natürlich nix, da die Traktionsbatterie auch erst wieder geladen werden muss.

Es sind bei allen Teslas, egal ob 75, 85, 90, oder 100 immer 4kWh im Akku wenn die Anzeige auf 0 ist.
Hab ich selbst mi TM-Spy getestet.

Bin aber erst einmal 2km unter 0 gefahren und kann nicht sagen wieviel von den 4kW nutzbar ist.
Da ein Lithium Akku so gut wie keine Selbstentladung hat, würde ich mir keine Sorgen machen.
Wenn die Spannung absinkt dann schaltet das BMS alles ab (haben ja hier schon einige erlebt mit liegenbleiben) und dann kommt nur noch die Selbstentladung zum tragen.

Bei dem hyper mileing mit dem Modell 3 war der Akku nach 975km und 66kwh leer und ließ sich wohl erst mal nicht aufladen, da scheint wohl noch etwas zu haken…

Die sind mit dem M3 bei 0% zu lange weiter gefahren (und/oder leissen es zu lange eingeschaltet) so das die 12v Batterie tot war. youtu.be/OLWK8heO2R8 Deswegen konnte nicht geladen werden.

Danke für des Rätsels einfache Lösung!
Gibts für die nur 66kwh auch schon eine Erklärung?