Model S vs Kapelle

Alkoholisierter Teenager fährt Kapelle um:
ff-peilstein.at/verkehrsunfa … rettyPhoto

dass beide Insassen hier selbst aussteigen konnten
spricht schon Bände für die Sicherheit vom Model S.

Boah… zum Glück waren die Schutzengel wohl zur Stelle. Sollte uns allen eine Lehre sein welche Kräfte walten wenn ein Model S „federleicht“ losstürmt.

Hoffentlich baut der Fahrer/Eigner eine schöne neue Kapelle!

Oh man

ein Wunder das dem Fahren nicht mehr passiert ist, das war ja ein glatter Durchschuss :astonished: :open_mouth: :confused:

Jetzt weiß auch die Kirche Bescheid was ein Tesla ist

Ich finde die vielen schweren Unfälle im Verhältnis zu den Zulassungen bedenklich. Oder kommt mir die Häufung nur so vor?

Ich tippe auf letzteres, Hier im Forum wird über einen Unfall mit einem Tesla berichtet über einen Unfall mit einem Jaguar oder Maserati eher nicht.

Die gefühlte Brandgefahr bei Unfällen mit Teslas war ja auch viel höher, als bei Verbrennern, obwohl statistisch die Gefahr geringer als bei Verbrennern ist.

Genauso bei den AP Unfällen, gefühlt ein Problem, de facto laut NHTSA geringere Unfallzahlen mit AP als ohne.

Menschen sind sehr schlecht darin Risiken richtig einzuschätzen, nach Gefühl verhaut man sich da meist.

Gruß Mathie

Nunja, wenn der in einer Gruppenversicherung war dann gibt es nächstes Jahr wieder ne Schippe drauf

Naja währe Tesla eine deutsche Firma hätte der NHTSA Bericht zum AP anders ausgesehen :wink:

Frag mal Toyota ^^

Das habe ich mich auch schon gefragt. Ich glaube an eine Kombination von beidem.
Beim konkreten Unfall war der Lenker 18 und alkoholisiert. Dass er gleich eine ganze Kapelle zerbröselt hat lässt auf einen offensiven Gasfuß schließen.
Teslas sind sehr schnelle Autos und in ungeübter/unverantwortlicher Hand eine Gefahr, so wie jedes andere schnelle Auto auch. Mit einer Zoe wird man es durchschnittlich nicht so krachen lassen wie mit einem Model S.
Autos wie der Tesla setzen stabile Charaktere am Steuer voraus, ohne Imponiergehabe und zeigen wollen was man alles hat und kann.
Leider ist jeder Tesla-Unfall ein gefundenes Fressen für Medien/Hater und co und führt so zu der gefühlten Häufung.

Ich dachte Toyota wäre japanisch :wink:

Aber auch amerikanische Firmen werden von der NHTSA nicht unbedingt bevorzugt. Davon kann Ford ein Lied singen.

Der Ford Pinto war wohl nicht unsicherer, als andere Fahrzeuge seiner Generation und es gab nicht mehr Brände mit Pintos als mit vergleichbaren Fahrzeugen:

pointoflaw.com/articles/The_ … o_Case.pdf

(Anmerkung am Rande: Ich habe den Domainname zunächst falsch gelesen: pintoflaw.com statt pointoflaw.com also Pito Flaw, statt Point of Law. Was die Erwartungshaltung mit dem menschlichen Hirn macht, führt halt oft zu Fehlwahrnehmungen)

Trotzdem gab es nur bei Ford (und der Ford-Marke Mercury) einen Rückruf durch die NHTSA. Nachdem die normalen Tests keinen Grund für einen Rückruf lieferten hat die NHTSA aufgrund des öffentlichen Drucks den Pinto anders getestet, als andere Autos und dann den Rückruf nur für Ford (und den baugleichen Mercury) angeordnet.

en.m.wikipedia.org/wiki/Ford_Pi … Lee1998-88

Also ich würde jetzt von einem Fall mit Toyota nicht ableiten, dass die NHTSA deutsche Hersteller schlechter behandeln würde als amerikanische.

Die NHTSA reagierte im Fall des Pito auf öffentlichen Druck und hat den Pinto zurückrufen lassen, obwohl er nicht unsicherer war als andere vergleichbare Autos. Wieso sollte man nannehmen, dass die NTHSA trotz des öffentlichen Drucks nach den Autopilotunfällen trotzdem einen Pro-Tesla-Bias gehabt haben sollte, als sie feststellte, dass Teslas mit AP seltener verunglückten als ohne?

Ich halte es deshalb weiterhin für eine Fehlwahrnehmung, wenn man den Eindruck hat, Teslas wären häufiger in Unfälle verwickelt als vergleichbare Autos.

Gruß Mathie

Nach eigener Erfahrung: Die Risikobereitschaft steigt bei der ersten Fahrt im Tesla zunächst steil an. Das gilt umso mehr, wenn man
a) keine extrem leistungsstarken Fahrzeuge gewöhnt ist
b) nicht die nötige sittliche Reife besitzt

Ich musste mich trotz meiner paarundvierzig Jahre gewaltig am Riemen reißen – und das war kein P und kein D, sondern ein frühes Normalmodell.

Will sagen: Ein 18-jähriger (oder eine 22-jährige) in einem geliehenen PxxD (am besten noch im Saturday Night Fever) ist eine sehr gefährliche Kombination.

Und wenn man mal schaut: Bei den ganz spektakulären Unfälle der letzten zwei Jahre war seltenst der Besitzer am Steuer…

Auch hier wieder meine Frage nach den gefühlten vs. den tatsächlichen Verhältnissen.

Sowohl bei dem AP-Unfall von Joshua Brown als auch bei den ersten Batteriebränden nach Kollisionen mit Gegenständen aus der Fahrbahn saßen die Eigentümer am Steuer, der Senior der durch eine Wand in den Pool gefahren ist, war glaube ich auch Eigentümer. Ich habe keine Statistik im Kopf, aber „seltenst“ würde ich nicht ohne fundierte Datenbasis unterschreiben wollen.

Dass sehr junge Fahrer und in geringerem Maß auch Fahrerinnen mehr Unfälle als der Durchschnitt verursachen ist bekannt, ist glaube ich kein typisches Problem bei Tesla.

Gruß Mathie

P.S. Habe gerade gegoogelt, der Unfallfahrer beim Tesla im Pool war der Eigentümer, ebenso bei den beiden im gleichen Artikel verlinkten Abstürzen von Teslas über Abhänge:

electrek.co/2015/12/28/man-dies … into-pool/

Mit „spektakulär“ meinte ich Crashes mit stark überhöhter Geschwindigkeit und weitgehender Zerstörung des Fahrzeugs.

Der AP-Unfall von Joshua Brown war zwar auch spektakulär, ist in seiner Art aber (hoffentlich) einmalig.

Ich denk, man weiß schon, was ich meine.

Warum nutzen die Eltern nicht den Valet-Modus, wenn sie das Auto Fahranfängern geben?

Spektakuläre Unfälle, bei denen Besitzer am Steuer saß:

Durch eine Ziegelwand in den Pool
electrek.co/2015/12/28/man-dies … into-pool/

Klippe in Sonoma County:
electrek.co/2014/12/31/first-te … ma-county/

Canyon in Malibu:
dailynews.com/general-news/2 … -calabasas

Abflug von Landstraße mit 150 km/h im Wald bei Hilversum:
phys.org/news/2016-09-dutch-pol … tesla.html

Spektakuläre Unfälle, bei denen nicht der Besitzer am Steuer saß:

Autodieb auf der Flucht:
teslamag.de/news/autodieb-unfall … -model-989

Unfall Indianapolis unter Alkoholeinfluss mit , Besitzer auf dem Beifahrersitz:
indystar.com/story/news/crim … /97597708/

Das sind jetzt die (wenigen) tödlichen Non-AP Unfälle, die mir einfallen. Ist natürlich nur „anecdotical Evidence“ aber mir scheint es weder besonders viele spektakuläre Teslaunfälle zu geben, noch scheinen mir unerfahrene Fahrer gegenüber den Besitzern überrepräsentiert.

Klar gab es noch den Abflug des Mädels in Bayern und jetzt den Unfall mit der Kapelle, die sich dem Tesla plötzlich und unerwartet in den Weg gestellt hat. Die fand ich vor allem wegen der relativ geringen Verletzungen der Beteiligten spektakulär. Aber den von Dir vermuteten Trend sehe ich nicht und auch keine Häufung von Unfällen mit Teslas.

Gruß Mathie

Da ich keine Kinder habe, kenne ich nur die Perspektive als Sohn und weiß, dass ich so etwas damals als gravierende Misstrauensbekundung verstanden hätte. Ich hätte mich bedankt, wenn mit Papi sein Auto nur gedrosselt zur Verfügung gestellt hätte. War zwar kein Supersportler, aber Ende der 80er war auch ein Audi 90 quattro mit Höchstgeschwindigkeit von Tacho etwa 220 schon ein recht flottes Auto.

Vielleicht würde ich es als Vater anders sehen, aber im Moment denke ich, dass ich das Auto im Normalfall nur jemandem anvertrauen würde, dem ich den Wagen auch ohne Valet Mode geben würde.

Gruß Mathie

+1

Bin mit 18+ das ein oder andere starke Auto gefahren und hatte noch keinen Unfall bisher…

Glück oder Können? [emoji13][emoji13]

Spaß beiseite…man muss eben ein Gefühl dafür haben. Und ich bin häufig schnelle Fahrzeuge gefahren.

Denke mir schon, dass es gefährlich werden kann wenn man 18 ist, den Tesla von Papi hat und mit Kumpels zum Club fährt…ohne Erfahrung zu haben. Die Dinger sind nunmal verdammt schnell auf 160!

18 Jahre + Alkohol + Auto = sehr gefährlich

Der Hersteller und die Leistung spielen da nur noch eine geringe Rolle.

@mathie : Danke für Deine Recherchen. Ja, war dann wohl eher mehr gefühlt als Tatsächlich.