Support für Kaufentscheidung

Hallo zusammen,
ich bin ganz neu im Forum und freue mich über eure Antworten und Support.
Nach einer Probefahrt hat mich das Tesla „Fieber“ gepackt und ich möchte meinen „Diesel“ für immer loswerden.

Nun ist die Frage welches ist das „richtige“ Model S.

Ein paar Fakten:

  • Kilometer pro Jahr 35.000 - 40.000 meist Autobahn und Landstraße, weniger Stadt

  • Würde einen Allrad vorziehen wegen Fahrverhalten und Effizienz

  • Würde gerne noch einen Wagen mit Supercharger free erwerben daher geht eh nur Vorführwagen oder Gebrauchtwagen mit wenig Kilometer
    un die Zeit drängt wohl

  • Budget um die 80K

  • Meine Idee wäre: Vorführwagen 75D oder gebraucht 85D max. 40.000 Km

Fragen:

  • Wie seht Ihr das?

  • Würdet Ihr eher einen 85D gebraucht nehmen, oder doch einen 75D FL wenn überhaupt noch verfügbar?

  • Wie funktioniert eigentlich die Übertragung der Garantie? (Ist die Garantie bei 80.000 km vorbei und dann gibt es nur noch Support bei Batterie und Antrieb.)

  • Habt Ihr noch Tipps was man unbedingt berücksichtigen sollte und wo man einkalkulieren muß?

  • Hat einer eine Idee welches Betriebssystem im Tesla verwendet wird? (Windows, Linux, Tesla eigen …)
    (Okay ich möchte nichts im Auto hacken, einfach Interesse halber)

Gruß
SPA

Einen 75D Facelift wirst du für die gewünschten 80k wohl nicht bekommen.
Völlig ohne weitere Extras steht da momentan 92.320€ im Konfigurator.

Einen neuen S60D Facelift sollte für das Geld gut zu machen sein.
(dank Umwelt Prämie kannst du dann auch noch ein paar Extras einbauen)

tesla.com/de_DE/preowned/5Y … edirect=no
ist mit der angegebenen Garantie nicht verkehrt.

Bei so vielen kM im Jahr würde ich Dir zu einer großen Batterie raten. Mein 3 Jahre alter Tesla 85 mit 60.000 km auf der Uhr lädt in die Batterie noch 385 kM. Als er neu war, sind 405 km reingegangen. Ich habe selten am Supercharger geladen. Ein aktueller neuer Tesla 75 kommt auf 345 km. Und wenn man Abends müde nach Hause will, ist man über jeden KM dankbar. …

Bei dem Fahrprofil 40.000km p.a. Autobahn /Landstr. möglichst große Batterie und AP.
Grüße Karl

Ja die Frage der Reichweite ist sicher eine entscheidende.
Wenn du jeden Tag 100km fährst und so auf deine 36500km im Jahr kommst,
dann reicht eine kleine Batterie und ich würde den S60D neu kaufen.

Wenn du hingegen einmal die Woche 1000km fährst dann muss die Batterie so groß wie möglich sein.

Bedenke ausserdem, wenn du nur gelegentlich Langstrecke fährst, dann ist der S60 nahezu genauso gut wie der S75
da die selbe Batterie verbaut ist und du am Supercharger genauso gut und schnell laden kannst.
(ab 80% Ladung oder 60kw lässt die Lade Geschwindigkeit schnell nach)

Ich glaube, wir brauchen noch mehr Infos, um Dir eine bessere Hilfe geben zu können.
Ich komme bei mir auch auf ca. 30-40k km im Jahr und habe den S60D. Wenn Deine tägliche Route weniger als 250km beträgt (wovon ich ausgehe) und immer zu Hause endet und zuhause auch laden kannst, reichen alle Modelle locker aus (auch im Winter). Wenn Du dafür eher seltene aber längere Strecken fährst und nicht die Zeit hast, vlt. einmal öfter zu laden, kannst Du einen gebrauchten 85er nehmen. Der kommt mit der gleichen Fahrweise vlt. 60km weiter.

Da das sonst keiner beantworten wollte :smiley:

[url]https://www.quora.com/What-Linux-based-OS-does-the-display-in-the-Tesla-Model-S-run[/url]

Wohl ein Ubuntu Linux als Basis aber bis zur Unkenntlichkeit angepasst.

Hallo zusammen,
erstmal Danke für die schnellen Antworten. Ich versuch es mal genauer zu beschreiben.

Ich bin für Kunden unterwegs meistens in Deutschland. Ob es dann Hamburg, Berlin, Stuttgart, Düsseldorf, Frankfurt oder München ist kann ich
nicht sagen. Ich arbeite auch schon mal vom Home Office, wenn es der Kunde zulässt.

Daher ist mein Profil eher so, dass ich Sonntag oder Montag zum Kunden anreise also lange Strecke. In der Woche dann im Hotel.
Da fahre ich dann die Strecken Hotel - Kunde und am Donnerstag, Freitag nach Hause.
Das bedeutet „lange Strecke, kurze Strecke, lange Strecke“ aber eher nicht zu Hause. In der Woche müsste ich zum Supercharger oder
am Hotel Distance Charger (die Hotels sind aber meist sehr teuer) oder öffentliche Ladestationen nutzen.

Klar es könnte auch sein das ich jeden Tag Abends zu Hause bin, dann dürfte die tägliche Strecke so zwischen 80 - 160Km liegen.

Viele Grüße
SPA

P.S.
Ubuntu Linux finde ich auf jeden Fall gut :slight_smile:

Ich profile mal: Dein Mobilitätsverhalten sagt, Du bist IT Berater…

Auf jeden Fall werden deine Langstrecken und die Aufenthalte auswärts eine gewisse Planung brauchen. Bei der Anfahrt sehe ich keine Probleme. Das SuC-Netz ist in D ausreichend ausgebaut. Wartezeiten auf einen SuC-Platz gibt es in D z. Zt. nicht.
Zur Verdeutlichung würde ich eine Strecke von 500km annehmen. Wenn Du mit dem kleinsten Model S, also 60kWh unterwegs bist, würde ich mit zwei kleinen Ladepausen (je 20min.) rechnen. Nicht, weil der Akku das nicht mit einer Zwischenladung schaffen würde, sondern eher, weil zwei kleine Pausen manchmal schneller sind als eine große. Es liegt einfach an der nicht linearen Ladegeschwindigkeit. (bis 80% schnell, dann langsamer). Der 85er kommt ca. 60km weiter und lädt ein wenig schneller. Die SuCs in D sind fast alle 100km oder näher vorhanden.
Wen Du Dich allerdings in der Stadt die Woche über befindest und nur zwischen Hotel und Kunde hin und her fährst, kann sein, dass Du mal eine „normale“ Ladestation besuchen musst, wenn Du zu faul bist, zum nächsten SuC einen Umweg zu machen. Bei den „normalen“ Ladestationen fängt das Problem schon an. (Ladegeschwindigkeit, vlt. besetzt, vlt. defekt) Der Vorteil ist, dass die Städte schon relativ großes Angebot an verschiedenen Ladepunkten liefern und man findet dann doch schnell was anderes. Ich würde diesbezüglich die Seite plugsurfing.com mal anschauen. Du kannst aber auch schon Tesla Destination Charger in den Städten finden, die nicht mit einem Hotel-Aufenthalt gekoppelt sind. z.B. in Frankfurt in Tiefgaragen usw.
Im Prinzip ist das alles ohne große Probleme machbar - mit allen Tesla Modellen. Natürlich muss man sich umstellen. Aber die Angst irgendwo stehen zu bleiben, kann ich Dir nehmen. Dazu gehört schon eine Menge Missachtung der Hinweise. Vlt. wirst Du aktiv mehr Zeit fürs Laden, als fürs Tanken verbringen, aber das entschleunigt auch. Ich bin zumindest immer froh, wenn eine kleine Zwangspause kommt. Aber meistens wartet dann das Auto auf mich und nicht umgekehrt.

Bei diesem Mobilitätsverhalten wirst du im Vergleich zum Verbrenner Kompromisse machen müssen.

Sowohl ein neuer S60D als auch ein gebrauchter S85 werden die längeren Strecken und vor Ort nur mit unbequemem Nachladen machen können.
Der S85 mit schlechterer Effizienz und leicht genutztem Akku wird auch weniger als 100km mehr Reichweite haben und am Supercharger nicht so relevant schneller laden.

Wenn dir am Ende des Tages die Vorteile der Elektro Mobilität die Nachteile wert sind, dann würde ich trotzdem den neuen S60D nehmen.
Bessere Verarbeitung, bessere Garantie, Autopilot 2, Allrad, bessere Effizienz etc.

Vielleicht noch als Ergänzung zu meinem Vorposter der S60 lädt am SuC bis 100% schnell
(da das ja für den verbauten 75er Akku 80% sind)

Hi,

ich würde deine Standartrouten mit dem Programm hier mal durchspielen, dann siehst du, wie sich die Ladezeiten auf deine Gesamtreisezeit auswirken:

abetterrouteplanner.com/
(und dann auf „Show Settings“ und dort die Geschwindigkeit und Batteriegrössen mal durchtesten)

Bei der Strecke München-Berlin beispielsweise unterscheidet sich die Zeit, die man am Supercharger verbringt zwischen einem 60er und einem 85er doch recht stark! (50 min vs. 1:20h !!, bei einem 100 D müsstest du auf der strecke nur 26 Minuten superchargen!)

Wenn man das dann öfter macht, wäre aus meiner Sicht eine möglichst große Batterie ein Muss. Alles andere wäre dann eher zweitrangig.
Bei Deinem Fahrprofil würde ich versuchen, irgendwie an einen 85D, zur not auch ohne extras, ranzukommen.

Hallo zusammen,
vielen Dank erstmal für den Support gerne nehme ich weitere Tipps entgegen.

Zusammenfassung:
Es ist nicht so einfach wie es auf den ersten Blick aussieht. Der Tipp mit dem alternativen Routenplaner ist super. Danke!

So nun zum Model S:
Die einen empfehlen ein möglichst neues Model S 60D, 75D wegen FL und neuer Technik und die zweite „Fraktion“ sagt, Model S85D gebraucht und damit größerer Akku.

Vielleicht kann noch einer bei der folgenden Frage helfen.
Im Model S 75D FL ist neue Technik verbaut unter anderem wenn ich richtig informiert bin 8 Kameras für den Autopiloten, die Verarbeitung wird (möglicherweise) besser sein, sowie die Scheinwerfer usw.

Ich persönlich lege allerdings gar nicht so den großen Wert auf „autonomes Fahren“ mit Hilfe vom Autopiloten.
Kann bei einem älteren Modell S also z.B. S85D dann irgendwann kein Softwareupdate mehr durchgeführt werden, oder betrifft das einzig dann
die Autopilot Funktion und diese ist dann mit 1 Kamera eingeschränkt

Zu guter Letzt, wenn ich so den einen oder anderen Verkäufer von Gebrauchtwagen anschreibe (die Anzahl ist ja übersichtlich)
bekomme ich als Grund für den Verkauf meist die Antwort: „Ich steige auf einen größeren Akku um Model S 90D, etc.“

Klar das hat dann auch alles was mit „Geldbeutel“ zu tun, allerdings hat mich das nachdenklich gemacht.

Gruß
SPA

P.S.
Ja, klar wer nach dem Betriebssystem im Tesla fragt, der muss ja was mit IT zu tun haben :slight_smile:.

Hier ist ein Fahrzeug, das deinen Anforderungen entspricht: S85D unter 80k€, Gebraucht von Tesla (also mit 80 Tkm/4 Jahren Garantie)
tesla.com/de_DE/preowned/5YJ … edirect=no

gefunden über ev-cpo.com/

Beachte, dass die neueren Zellen im 90er Akku bzw. im Facelift am Supercharger schneller laden. Damit kommt man oft schneller vom Fleck als mit einem 85er.

Die kleineren Akkus (75 kWh) haben auch den neuen Zelltyp, aber insgesamt weniger Zellen. Der Unterschied zwischen dem neuen 75D und einem älteren 85(D) ist nicht sehr groß. Das sieht man z.B. auch an den Reichweiten-Informationen, die Tesla für den Reichweitenrechner zugrunde legt (Achtung, die Einheiten sind km/h und km, obwohl im JSON mph und miles steht):

tesla.com/tesla_theme/js/mo … Miles.json
tesla.com/tesla_theme/js/mo … Miles.json

Es geht event. auch um den Wiederverkaufswert. Ein neuer 60er oder 75er hat hardwaretechnisch Autopilot 2.0 verbaut. Du musst diese Technik nicht freischalten lassen, ist aber immer drin. Der nachfolgende Besitzer könnte das aber jederzeit tun. Daher liegt der Mehrwert bzgl. des Wiederverkaufs auf der Hand. Ist nur so ne Idee. :wink:
Das gleiche gilt übrigens auch für den Akku. Wenn Du den 60er zulegst, was ja eigentlich ein kastrierter 75er ist, kannst Du oder dein Nachfolger den 75er jederzeit freischalten lassen.

Hallo zusammen,
vielen Dank.

@Volker: Ja, das Angebot habe ich gesehen leider keine MwSt. ausweisbar, daher fällt der raus, allerdings gibt es ein ähnliches Modell für
ca. 82k €.

Ich sehe allerdings ein Votum in Richtung 75D mit FL als die bessere Wahl wäre.

Gruß
SPA

Zur Frage 60/75er oder 85/90er: Das ist ja nicht nur eine Frage der Kapazität, sondern auch der Performance.

Die 60er/70er/75er Packs sind alles 14-Modul Packs mit 350V Nennspannung. Die haben spürbar weniger punch als die 16-Modul Packs mit 400V… also 85/90/100er… Falls das im Anforderungsprofil eine Rolle spielt :slight_smile: