Hier nun zu den Trip Details.
Der Vollständigkeit halber, hier nochmals die Zusammenfassung vom 1. Post.
Rahmenbedigungen und Tripdaten:
-> S60 Facelift mit Hinterradantrieb
-> Winterreifen auf 19 Zoll Felgen bei 3.2 bar
-> Luftfahrwerk
-> Heizung auf 22 - 23°C, Sitzheizung nach Bedarf
-> Geschwindigkeit = erlaubte Höchstgeschwindigkeit +3 km/h meist mit AP gefahren.
-> Termperatur zwischen -2°C (CH) und +15°C (ES)
Distanz:
Total gefahrene: 2132km
Durchschn. zwischen Ladestopps: 152 km
Fahrzeit
Total: 23:05 h
Durchschn. zwischen Ladestopps: 1:38 h
Verbrauch
Total: 457 kWh (=> entspricht ca. 90 Fr. Stromkosten CH Hochtarif)
Durchschnittsverbrauch: 212 Wh/km
Excel File mit den Tripdaten:
Tesla Barcelona.xlsx (14.2 KB)
Hinfahrt 1.Tag:
Home>Lully
Das Auto stand die ganze Nacht draussen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Um 5 Uhr wurde der Ladevorgang gestartet und beim Frühstück wurde die Vorheizung per App gestartet.
Kurz nach 8 Uhr ging es mit einer vollen Batterie und wohlig warmem Auto los Richtung dem ersten Ladehalt am SUC Lully, wo ich mit 41% SOC angekommen bin.
Interessant: Nach 8km war die Reku Begrenzung weg - jedoch war die Leistungsbegrenzung nach einer Stunde Fahrt noch immer aktiv.
Lully > Chambery
Mit voller Batterie ging es eine halbe Stunde später weiter nach Chambery. Der SUC Archamps wurde übersprungen.
Bei der Aire des Ponts de la Caille (bei Cruseilles) gab es eine kurzen dringenden Zwischenhalt.
Kurz darauf wurde es bei der ersten Zahlstelle spannend, funktioniert der Badge oder nicht?
Zu meiner Erleichterung verrichtete der Télépéage Liber’t Evasion Badge Problemlos seinen Dienst.
Kurz nach Mittag kam ich mit 34% SOC am Hotel Maison Rouge in Chambery an.
Das Hotel verfügt über ein sehr gepflegtes wunderschön eingerichtetes Restaurant mit sehr gutem Essen.
Die 4 Stalls waren mit Hütchem und Schildern gegen Falschparken gesichert.
Ein schöner gut gelegener SUC.
Chambery > Valence
Nach dem Mittagessen ging es mit voller Batterie weiter Richtung Orange. Der SUC Grenoble wurde übersprungen, jedoch führte mich das Navi
quer durch die Stadt. Da es um Orange zu erreichen etwas unkomfortabel wurde, legte ich in Valence einen Zwischenstopp ein.
Die Anfahrt zum Hotel war von Chambery her relativ umständlich. Ankunft mit 44% SOC. Nur ein Stall von acht war belegt.
Weiterfahrt nach Orange eine halbe Stunde und 2 Kaffee später mit 96% SOC.
Valence > Orange
Die Fahrt nach Orange, das Rôhnetal hinunter, bescherte mir dank dem Mistral den tiefsten Verbrauch der ganzen Reise. => 167 Wh/km.
Bei Montelimar leitete mich das Navi von der Autobahn herunter um einem Stau auszuweichen.
Mit 60% SOC kam ich nach 90min in Orange an. Der SUC ist gut gelegen und bietet in der Nähe zu Fuss gut erreichbare Verweilmöglichkeiten.
Der Mistral hat kräftig geblasen und ich wollte im Auto gerade eine kleines Picknick zu mir nehmen, als mich ein Franzose in seinem Mercedes SUV ein paar mal umkreiste. Wie sich bald herausstelle war er, was sonst, am Tesla interessiert. Er war mit seiner Familie unterwegs und nutzte die Gelegenheit dieser sein nächstes Traumauto näher zu bringen. Kurz darauf sind wir alle im warmen Tesla gesessen, wo es eine kleine Fahrzeug Einführung gab und wir uns über meine bisherigen Erfahrungen mit Tesla, dem SUC Netzwerk und den Verlauf meiner Reise unterhielten. Er war positiv erstaunt, dass man so problemlos mit der kleinen Batterie elektrisch verreisen konnte. Der Stop in Orange dauerte darum auch über eine Stunde. Kurz nach halb sieben ging es mit voller Batterie weiter nach Narbonne.
Orange > Narbonne
Bei der Abfahrt war es schon Nacht. Der Mistral rüttelte bei der Fahrt gen Westen kräftig am Auto und der Verbrauch ging deutlich in die Höhe.
Der Autopilot hatte schwer zu arbeiten um das Fahrzeug bei dem Wind in der Spur zu halten, was jedoch gut geklappt hat.
Den SUC Nîmes wollte ich auslassen, weil er gemäss supercharge-me schwierig zu erreichen war und eher einer Baustelle glich. Auf der Rückfahrt zeigte sich jedoch, dass sich die Situation in Nimes massiv verbessert hatte. Der SUC Nimes wurde neu gebaut - mit 8 Stalls - und ist nun sehr zu empfehlen.
Mit 25% SOC kam ich um 20:30h am Novotel in Narbonne an. Wir waren zu zweit am SUC und ich liess das Auto über Nacht bei 80% SOC am SUC angekettet . Just in case, da die Tore des Hotels nicht geschlossen waren. Am anderen Morgen wurde während dem Frühstück vollgeladen. Als ich die Koffer in den Tesla lud, war der SUC voll belegt. Also schnell weg Richtung Girona.
Narbonne > Girona
Nach knapp 2 Stunden fahrt kam ich mit 38% SOC in Girona an. Der SUC hat 6 Stalls - 4 fixe hinter und 2 temporäre vor dem Hotel.
Bei Ankunft war schon ein Engländer mit seine Familie am Laden seines S70. Wir kamen schnell ins Gespräch und er erzählte mir, dass
er schon bald 90% aller SUC in Europa besucht hätte. Seine Ziel wäre es, alle SUC mindestens einmal zu besuchen. Das gibt Kilomtere auf die Uhr!
Kurz darauf stiess noch ein Belgischer Arzt mit seinem S85 zu unserer kleinen Gruppe. Er fuhr von Brüssel nach Girona um seine Familie am dortigen Flughafen abzuholen und einen Tag mit ihr im Ferienhaus zu verbringen, um dann wieder nach Hause zu fahren. Er meinte, dass diese Tour mit dem Range Rover noch eine Tortour war. Seit er Tesla fährt, hätte Langstrecke fahren etwas entspannendes. Dem kann ich nur zustimmen.
Girona > Barcelona
Mit volle Batterie ging es um Mittag weiter nach Barcelona, wo ich eine Stunde später mit 66% SOC ankam.
Auf der grossen Stadtautobahn gab es dann nochmals einen Tesla Moment, als mich ein einheimischer mit seinem Alfa Romeo „umkreiste“.
Er fuhr lange Zeit neben, vor und hinter mir. Irgendwie kam er mir dabei verdächtig vor… Zufälligerweise musster wir beide etwas später bei der gleichen Ausfahrt ab fahren. Er setzte sich vor mich und an der nächsten Ampel drehten sich er und seine Beifahrerin um, deuteten auf mein Auto, winkten freundlich, zeigten einen Thumbs Up und waren sichtlich begeistert einen Tesla in Barcelona anzutreffen.