Fragen zu Reifenwechsel, RDKS Sensoren & Schneeketten

Unser S 60 kam mit den Michelin Primacy 3 Sommerreifen auf den 19" Slipstream-Felgen. Der ursprüngliche Plan war, einen weiteren Satz 19" Slipstream-Felgen vom lokalen Tesla Service Center und dazu die NOKIAN WR A4 Winterreifen online zu kaufen.

Die Slipstream Felge ist mit 308,33 EUR netto (+ 45,83 EUR netto für den RDKS Sensor) aber nicht gerade günstig, beim Felgenoutlet fängt es im unteren Preissegment mit der RC-Design - RC 27 - Kristallsilber als günstigste für das Model S zugelassene eintragungsfreie Felge um 138,65 EUR netto (+ 40,80 EUR netto für einen CUB RDKS Sensor) an.

Die Frage ist halt, ob sich das auszahlt. Eigentlich wollen wir gar keinen zweiten Felgensatz, der dann das halbe Jahr hier nur sinnlos herum liegt. Es mag schon sein, dass das Neu-Aufziehen-Lassen zweimal pro Jahr der Felge und dem Reifen nicht gut tut, aber gibt es damit tatsächlich irgendwelche negativen Erfahrungen?

Der NOKIAN WR A4 Winterreifen ist jedenfalls schon mal fix, ich richte mich dabei nach dem EU-Reifenlabel, und es gibt nun einmal keinen anderen, der B/B bei nur 69 dB erreicht. Bleibt also noch die Sache mit der Felge. Man kann es drehen wie man will, aber die Slipstream Felge gefällt mir am Tesla einfach am besten. Ich tendiere also dazu, einfach nur die Reifen auf den bereits vorhandenen Slipstream Felgen wechseln zu lassen. Meinungen dazu?

Was sind denn übliche Preise für einen einfachen Radwechsel versus Reifenwechsel auf der Felge, jeweils mit wuchten, wenn man das bei einem Reifenservice machen lässt? Kann man das eigentlich auch im Tesla Service Center machen lassen, und was kostet es dort?

Weiß jemand, wie es sich mit den RDKS Sensoren verhält? Können neue Sensoren nur vom Tesla Service Center programmiert bzw. angelernt werden, oder kann das jeder Reifenservice machen? Kann man einen beliebigen Sensor nehmen? Werden die vorhandenen Sensoren gekloned, oder speichert der Tesla mehr als einen Satz?

Dann noch die Sache mit den Schneeketten. Wir haben bei unserem S 60 ja nur Hinterradantrieb, und wohnen auf einem Hügel mit einem Teilstück, das 18% Gefälle hat. Bei Schneefall wird zwar immer flott geräumt und gesalzen, aber bei unserem guten alten Mercedes Vito haben wir früher trotzdem öfter mal die Schneeketten anlegen müssen, sonst hätten wir es weder rauf noch runter geschafft (während alle anderen aber offenbar problemlos auf unserer Straße unterwegs waren). Da ich keine Ahnung habe, wie sich beim Tesla das hohe Fahrzeuggewicht + Hinterradantrieb + 19" Reifendimensionen auf Schnee und bei Schneematsch auswirken, nehme ich mal an, dass wir auch damit nicht ganz ohne Schneeketten auskommen werden.

Stimmt es, dass beim Model S Schneeketten nur mit der 19" Original-(Slipstream)-Felge benutzt werden dürfen?

Müssen es die von Tesla angebotenen Schneeketten Model S Snow Chain - Trak Sport zum Preis von 291,67 EUR netto sein?

WINTER IS COMING! :wink:

Siehe dazu auch:
:arrow_right: Warum extra Felgen für Winterreifen?

Ups, da ist mir jemand zuvor gekommen (das kommt davon, wenn man den Tab für die Thread-Erstellung zwei Tage lang offen lässt, weil man sich nicht entschließen kann, den Beitrag fertig zu schreiben)… :wink:

Zu dem, was in dem anderen Thread geschrieben wurde, lässt sich sagen, dass ich nie vor hatte, die Räder selbst zu wechseln, zumal ich die auch bei jedem Wechsel neu wuchten lassen möchte. Da wir genügend Platz haben, werde ich die Reifen nicht beim Reifenservice einlagern lassen. Für mich kommen nur die 19" Räder in Frage, Effizienz und Komfort (unser Tesla hat ja keine Smart Air Suspension) ist mir wichtiger als die Optik.

Nun gut, der Stand der Dinge scheint also zu sein, dass 19" Reifen das mehrmalige Auf- und Abziehen problemlos überstehen sollten, dass es der Felge nichts tun sollte, wenn mit passendem Equipment gearbeitet wird, und die Kosten für den zweiten Felgensatz + Sensoren ganz einfach nicht dafür sprechen.

Wie lange hält ein Reifen bei behutsamem Fahrstil und einer Laufleistung von 20.000 km pro Jahr? Auch mit der stärkeren Abnutzung durch Hinterradantrieb (und Ausgleich durch vorne/hinten versetzen beim nächsten Mal aufziehen) gehe ich schon von 3 Jahren aus, das wäre dann 2 Mal neu aufziehen nach der Erstmontage, was doch durchaus vertretbar sein sollte.

Weitere neue Erkenntnisse:

  • Tesla benutzt zur Zeit RDKS Sensoren von Continental.
  • Das Anlernen erfolgt nach Montage der Räder über den Touchscreen unter Fahrzeug/Einstellungen/Service&Reset. Dort findet man den Menüpunkt Sensoren zurück setzen.
  • Man kann Reifen in einem SeC wechseln lassen, was aber teurer kommt, als bei einem regulären Reifenservice-Anbieter.
  • Schneeketten sollen beim Model S nur auf den Hinterrädern und nur auf 19" Reifen montiert werden.
  • Die Verwendung von nicht empfohlenen Schneeketten kann Schäden am Fahrzeug, insbesondere an der Radaufhängung verursachen.

Wie verhält sich das MS wenn man Räder ohne Sensoren montiert?

er „meckert“ - d.h. du bekommst auf dem „tacho“ eine fehlermeldung angezeigt
:sunglasses:

Nun gut, ich habe es heute Vormittag endlich geschafft, einen Satz des Nokian zu einem vernünftigen Preis zu bestellen. Es bleibt also bei der Vorgehensweise mit Aufziehen-lassen auf die bestehenden Slipstream Felgen.

Jetzt stellt sich für uns nur noch die Frage wegen der Schneeketten. Wie gesagt, die Schneeketten von Tesla sind ganz schön teuer, andere soll man aber besser nicht in Betracht ziehen.

Hat hier schon mal jemand Schneeketten auf seinem Model S benutzt?

Wie verhält sich das Model S mit Heckantrieb bei Schnee bzw. Schneematsch auf der Straße bergauf/bergab?

Ich habe da ehrlich gesagt schon Bedenken wegen dem Teilstück mit 18% Gefälle direkt vor unserer Haustür, auch wenn bei Schneefall und Eis doch relativ zügig geräumt und gesalzen wird. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Schneeketten auf gut Glück für den Fall der Fälle bestellen soll, oder nicht.

Ich habe für den Notfall ganz normale, handelsübliche Ketten für 39,95 EUR gekauft (bei aubu.de). Diese hatte mit 9mm eine geringe Bauhöhe, so dass die Kette einfacher montierbar ist und genug Freigängigkeit im Radhaus hat.
Sie hieß „Pro Compact 9“, leider ist sie wohl aktuell nicht mehr bei Aubu erhältlich.

Ich habe maggi the one Schneeketten einmal benutzt. Klappt super auf geschlossener Schneedecke. Kommt ja sehr selten vor und ist natürlich gerade beim Elektroauto eher unangenehm wegen Geräuschen und drr Hoppelei. Aber für den Notfall sind sie dann im Winter wieder im Frunk. Bitte bei warmen Wetter unbedingt das Aufziehen üben, ist mit klammen Fingern im Schnee schwierig :cry:

Das ist natürlich ein krasser Unterschied zu den Ketten von Tesla mit 291,67 EUR netto. Problematisch wäre halt, wenn was kaputt wird und das dann nicht von der Herstellergarantie abgedeckt ist, denn im Tesla Shop steht bei den Ketten ja fett in Rot dabei:

Die Tesla Schneekette macht gemäß Installationsvideo ja einen guten Eindruck. Wenn man nun nach einer anderen Schneekette sucht, worauf soll man achten? Gibt’s sonst noch eine Empfehlung für eine günstige und einfach zu montierende geeignete Kette für das Model S?

Nutze bitte mal die Suchfunktion. Maggi passen sehr gut. gibt einige Erfahrungen

Die Tesla-Kette ist, wenn ich das von den Bildern her richtig beurteile, was die Montage angeht idiotensicher.
Normale Ketten sind aber sicher nicht schlechter (von der Traktion her eher besser), man sollte die Montage aber vorher möglichst mal üben.
Wenn da alles korrekt gespannt ist und man sich an die Höchstgeschwindigkeit hält, kann da imho nichts passieren.

Ich habe Ketten noch nie benötigt und fahre sie nur für den Notfall spazieren. Daher waren mir die Teslaketten auch zu teuer.

Nur zur Sicherheit/Info die „Tesla Kette“ ist die Maggie Group Trak Sport P217. Gibt es natürlich auch woanders zu evtl. günstigeren Preisen.

Sehr schön, danke für den Hinweis. Ich habe gerade die Maggie TRAK SPORT 217 um 221,70 EUR netto inkl. Versand nach Ö bestellt. Besser für den Fall der Fälle auf Nummer sicher gehen, da wir keinerlei Erfahrung mit diesem Fahrzeug unter winterlichen Bedingungen haben. Wenn unser Tesla den Allradantrieb hätte, wurde ich darauf vertrauen, aber mit Hinterradantrieb bergauf ist mir das zu unsicher.

Allrad nützt bergrunter auch nichts. Daher gibt es ja auch vielerorts Schneekettenpflicht und keine Allradpflicht.

Heute im SeC als ich nach dem Anlernen der Reifendrucksensoren gefragt habe (neue Felgen die noch nie am Fzg waren) wurde mir gesagt, dass dies ab Version 8.0 nicht mehr nötig sei. Einfach bei den Einstellungen die Sensoren zurücksetzen und etwas fahren. Das wars. Hat wunderbar geklappt.

Dann grab ich das wieder aus :smiley: Ich kann also normale RDKS von Continental zu den Felgen kaufen, alles montieren und dann im Auto alles selber zurück setzten und gut ists? Oder muss ich die Sensoren im SeC kaufen und dann selber zurück setzen? Gibt’s wo ne gute Bezugsquelle für 4 Sensoren in der CH?

Kompatible RDKS, Ja…
Conti hat aber nicht nur einen :frowning:
Universal Sensoren haben noch keine Programmierung drauf, müssten dann erst mit dem passenden beschrieben werden.

Danach einbauen und dem Fahrzeug bekannt machen.

Grüße
Mario

So, hab 4 Sensoren von Tesla da :slight_smile: Alles super. Muss man bei der Montage was beachten (die sagten was mit Umgang mit Alu und Gewinde heikel) oder sollte das jede Reifenmontagefirma können?

Ja, kann jeder.

Rdks Sensoren nur mit Drehmoment anziehen, das sollte jede Reifenfirma inzwischen wissen und so handeln.

Grüße Mario