Kaufberatung gebrauchter Tesla Model S

Hallo erstmal…

und zwar beschäftige ich mich die letzten Wochen viel damit mir nen gebrauchten Tesla zuzulegen, und schon bin ich bei meiner Frage :slight_smile:

Auf was soll ich achten, was ist beim Tesla genau zu schauen?
Klar, die Standard- Sachen die man bei jedem Auto so hat, aber was sind die Hebel an denen ich einen guten von einem faulen Ei unterscheiden kann.

Interessant ist für mich vor allem wo kann ich den Zustand der Batterie ablesen?
Was sind die Schwachstellen bei diesem Auto?

Es ist bestimmt schon alles mal hier in diesem Forum gepostet worden, jedoch habe ich nichts gefunden wo alle relevanten Punkte auf einem Blick sind, so etwas wie eine Checkliste oder sowas in der Richtung.

Danke für alle Infos und Grüße

Da beim MS in den ersten Jahren viel verbessert wurde -> eine VIN ab 40000

Den Akku mal auf 100% laden und schauen, wie viel Reichweite (typischl) angezeigt wird und vergleichen.

Das ist nicht wirklich aussagekräftig. Typical Range voll geladen - #42 von Beatbuzzer

Eigentlich kann man nicht viel machen und falschmachen…
Wichtig in Europa ist ein EU Modell zu kaufen ( Typ2 Dose im Rücklicht) .
Sonst auf Klappergeräusche achten, bei der Probefahrt auf die Lenkradspeiche achten, ob das Auto irgendwo hinzieht.
Aussergewöhnliche Geräusche vom Motor(den Motoren)
Allgemeiner Zustand innen und aussen.

Fertig.
Wenns vorab möglich ist, eventuell die VIN abfragen und bei Tesla abfragen ob es irgendwelche Anomalien bekannt sind, wie Unfälle usw.

Sonst eigentlich nur KAUFEN !
Wenn der Preis für Dich OK ist und das Fahrzeug sonst soweit OK, kann man eigentlich nix verkehrt machen.
SuC ist lebenslang mit drin, RestGarantie auf Akku und Motor geht noch einige Zeit, wenn unter 80000km auch noch die restliche Garantie.

Viel Glück

Mario

Danke für die Antworten…

Is ja schon mal einiges, vor allem das mit der VIN find ich gut.

Wie kooperativ ist den TESLA wenn man nach der Fahrzeug- Historie fragt?
Hat da schon jemand Erfahrungen gemacht?

Grüße

Elektro- Bayer

Ob Sie immer Auskunft geben weiß ich nicht. Bei allen Fällen welche ich kenne haben Sie es getan. Das waren wohl ca. 5 Stk.
LGH

Das sehe ich anders, kleiner als 40000 ist ohne Autopilot und damit erheblich günstiger. Darum geht es doch meistens beim Gebrauchtkauf.
Kennen muss man aber vor allem die 80000km Hürde weil ab da die Garantie abläuft und Reparaturen teuer werden.
Also bis 80000km ist der Kauf absolut unkritisch was technische Mängel angeht da sie kostenlos behoben werden.
Auch die Batterie ist unkritisch. Bei den geringen Laufleistungen unter 80000km kann man eh nirgendwo ablesen ob sie gut behandelt wurde.

ich würde eher auf den Allgemeinzustand schauen. Das ist das wichtigste Kriterium. Es sagt etwas darüber aus wie der Wagen behandelt wurde UND ist das einzige was bis 80000km nicht kostenlos ersetzt wird :sunglasses:
Also gibt es Abschürfungen an den Sitzen oder der Innenausstattung. Ist es ein Rauchwagen. Gibt es Beulen oder Lackschäden etc. Wer sowas beheben will muss wissen das dies bei Tesla richtig ins Geld geht.
Es ist quasi genau anders rum wie bei einem Benziner. Bei Tesla ist die Technik egal, nur der Allgemeinzustand wichtig

Achso und wenn du bei Tesla selber einen gebrauchten kaufen willst gilt das ebenso. Technik egal weil Neuwagengarantie. Nur auf Verschleissmängel schauen, die sind nämlich auch bei den Gebrauchten von Tesla vorhanden. Da sollte man schon drauf achten einen super gepflegten zu bekommen (was in der Regel auch so ist)

Ja, das sind ja Sachen die ich bei jedem Auto schauen würde…
Weil bei 60 t€ aufwärts schaut man schon besser dass das Fahrzeug dasteht wie ne eins :smiley: :smiley:

Zum Thema Autopilot… hab ihn ausprobiert… finde dass es ein echt nettes Gimmick ist, aber für mich kein „Must- Have“
Auch mein Fahrerprofil lässt jetzt nicht darauf schliessen

Das sich die Qualität über die Baureihe immer weiter erhöht hat ist tatsächlich so. Nur ist es aber auch so wenn man den Wagen in der Wartung hat wird seitens Tesla daran ständig verbessert. Von Autobahnupdate über Lenkungsknacken fix über Chargeport wechsel über Rückleuchten fix plus noch diverse Kleineteile ist sehr viel auch an die bestehenden Wagen mit kleinerer VIN weitergegeben worden. Natürlich ist der Unterschied zu den höheren VINs spürbar, was meines erachtens an der verbesserten Dämmung liegt. Aber wenn es um Geld geht UND der Autopilot nicht sein muss kann ich nur zu einer frühen VIN mit entsprechend wenigen Kilometer raten und die Kilometer nur wegen der Garantie. Unter 200.000 ist ein Tesla eh noch im Einfahr Modus :wink:

Also ich bin mit meinem gebrauchten Model S um VIN 15000 überglücklich :sunglasses: Kein Autopilot heisst auch, höherer Wertverlust, doch DU profitierst davon. :smiley:

Ich habe mir auch schon einige Gebrauchte angesehen, aber ich halte die Preis im Gebrauchtmarkt für viele Vor-Autopilot Modelle meiner Meinung nach für überhöht, insbesondere wenn sich die km-Leistung nahe der 80.000 km Grenze oder gar darüber haben. Da muss ich mich doch oft sehr wundern welche Vorstellungen die Verkäufer haben. Einige Anzeigen stehen schon Monate drin, und einige haben ihre Preise auch schon deutlich gesenkt, aber die Autos stehen immer noch zum Verkauf. Ok, das muss natürlich jeder selbst wissen was er verlangt, aber irgendwann muss man auch merken dass man zu teuer ist und mit dem Preis runter muss. Die Autos werden ja auch nicht jünger.

Wichtig ist natürlich dass man nicht auf ein Nicht-EU Fahrzeug herein fällt. Die wenigsten Anbieter schreiben es in ihrem Angebot und jemand der es nicht merkt könnte böse in die Falle tappen. Natürlich kann man die Autos teilweise mit Chademo laden, aber ansonsten fehlt auch noch Einiges.

Für mich als potentiellen Käufer stellt sich bei den aktuellen Gebrauchtpreisen noch die Frage ob es nicht gleich besser ist einen neuen S60 in Grundausstattung für 77.000 Euro zu kaufen, anstatt einen alten S85 mit vielen km und bald ohne Garantie, mit Zubehör das für mich persönlich nicht so wichtig ist (Luftfederung, Sound, Techpaket, Panoramadach), für 65.000 Euro und mehr.

Ob jetzt 400 km NEFz Reichweite beim neuen S60 oder 450-470 km Restreichweite bei einem alten S85 ist für mich persönlich nicht so entscheidend. Für die 12.000 Euro mehr bekommt man immerhin eine ganze Reihe von Optionen die man selbst oder ein späterer Käufer gegen Aufpreis noch freischalten lassen kann. Und vor allem hat man ein Neufahrzeug mit voller Garantie, mittlerweile auch besser Qualität, und für mich auch optisch besserem Aussehen.

Meiner ist ein Loaner von Tesla und ich habe keinen Autopiloten … eine VIN > als 40000 war mir trotzdem sehr wichtig.

Die Frage ob lieber eine grössere Batterie und Gebraucht oder einen neuen mit kleiner Batterie und Ausstattung ist interessant.
Ich bin inzwischen der Meinung das man hier nicht aus den Erfahrungen vom Verbrenner zehren kann. Überspitzt: ein Verbrenner über 200000km ist reif für die Presse ein Tesla quasi ein Neuwagen (überspitzt zur Verdeutlichung). Daraus resultieren auch die hohen Forderungen von Verkäufern oder Tesla für gebrauchte, sie haben die Erfahrung gemacht. Langsam schlägt sich das auch in den ersten Gebrauchtpreisstatistiken durch. Nichts desto trotz hat natürlich ein neuer „kleinerer“ durchaus Sinn. Vor allem wenn man die zusätzliche Reichweite und Ausstattung nicht will. Dann könnte auch ein preiswerter Neuwagen die Alternative sein. Ich für meinen Teil würde einen Gebrauchten mit mehr Ausstattung oder Batterie immer vorziehen. Oder die Differenz für evtl. Reparaturen die natürlich auch bei einem Tesla anfallen werden zurücklegen. Es ist wie immer ein komplexes Zahlenspiel mit viel subjektiver Bewertung. Fakt bleibt, jeder neu Einsteiger muss erst mal lernen worauf es bei einem BEV speziell Tesla ankommt wenn man einen Wagen für sich bewertet.

So einen kann ich dir anbieten, genau zu diesem Preis. Ohne Luftfederung, ohne Soundpaket, mit Panoramadach mit 69.000 km. EZ 10/2014.

Kann ich bestätigen. Mein Signature Model S wurde in seinen nun 122 Tkm Laufleistung auch noch nach der 80 Tkm Marke auf Kulanz „verbessert“ und wirklich viele Schwachstellen die Anfangs da waren sind nun Geschichte.

Cheers Frank