ich stelle mir im moment die frage, ob ich es wagen sollte, ein gebrauchtes model s mit abgelaufener tesla-garantie zu kaufen, d.h. mit mehr als den besagten 80tkm aus privater hand.
so gern ich ein fahrzeug mit neuer hardware hätte, muß ich doch sagen, daß mir der preisunterschied zwischen mit und ohne sensoren für den autopilotbetrieb zu heftig ist, da ich definitiv mindestens die 85er batterie haben möchte. zu der erkenntnis mit der batterie kam ich nach einem monat mit nem geliehenen model s. das war ein 85er und danach war mir klar, daß es bei meinem fahrprofil, daß zu 90% langstrecke beinhaltet, keine kleinere batterie sein darf - von daher denke ich daß ich mit nem 70er nicht glücklich werden würde.
aber zurück zum thema - welche finanziellen risiken seht ihr, als leute, die viel erfahrung mit diesem auto haben, wenn man ein fahrzeug mit abgelaufener garantie nehmen würde? daß die garantie auf akku und antrieb weiterhin besteht, ist mir klar, aber ein auto besteht ja nicht nur aus diesen teilen…gerade ein solches ipad auf rädern;-)
weiterhin stellt sich ja auch die frage, wie kulant sich tesla erfahrungsgemäß bei einem fahrzeug außerhalb der garantie verhält…beispielsweise bei nem defekten türgriff oder ähnlichem.
Hallo
90% Langstrecke?
Welche Berufsgruppe ist auf Langstrecke angewiesen oder sind das Freizeitfahrten wie beim bekannten Bäcker oder dem Whiskyhändler?
Bei uns nehmen die Spezialisten Zug oder Flug.
Gruss Urs
das sind pendelstrecken zwischen verschiedenen städten - hauptsächlich beruflich bedingt. streckenlängen liegen so zwischen 200km und 400km. dazu kommt dann noch die ein oder andere urlaubsstrecke.
fliegen geht nicht wegen der schlechten verbindungen, und zugfahren halte ich aufgrund meiner schlechten erfahrungen mit der DB nervlich nicht aus;-)
grundsätzlich ginge das auch auf biegen und brechen bestimmt mit ner kleineren batterie, aber es gibt fälle, da steht der supercharger dermaßen ungünstig, daß es einfach keinen spaß macht, wenn man darauf angewiesen ist, die batterie am supercharger ganz vollmachen zu müssen - daher 85er.
Drive unit und Batterie haben ja ohne Kilometerbegrenzung für 8 Jahre Garantie. Da bist Du noch ein wenig auf der sicheren Seite. Das größte finanzielle Risiko dürfte wohl die Ladetechnik sein. Ansonsten werden es wohl eher weniger finanzielle Risiken, sondern womöglich nervige Kleinigkeiten sein. Wie sehr einen das dann stört, ist persönliches Empfinden.
Wenn der Preis stimmt, dann sehe ich kein großes Risiko, vor allem, wenn Du selber auch viel fährst.
ja so ähnlich sehe ich das auch. es stellt sich auch die frage, ob tesla nach ablauf der 4 jahre/80tkm noch kulanz zeigt, oder ob sie sich dann eher stur stellen, falls so dinge wie ladetechnik oder bildschirm das zeitliche segnen.
Also Tesla ist schon eher kulant. Allerdings sind sie schon angehalten, dass die Service Center keine roten Zahlen schreiben. Daher muss man schon bei Defekten damit rechnen, dass man sie nach Ende der Garantie auch zahlen muss. Aber die Bereiche sind überschaubar: Ladetechnik ($$$), Klimatechnik ($$), Verschleißteile ($). Ich weiß nicht, ob Fahrwerk zum Drive Train zählt. Falls nicht, könnte die Luftfederung oder auch irgendwelche Lager noch problematisch sein. Damit muss man bei 100+ Tkm schon rechnen, dass da mal was kaputt geht. Vielleicht einfach mal beim Tesla Servicecenter fragen, was so gängige Reparaturen + Kosten sein können. Die sollten es ja wissen…
Lass Dir hier die 85 kWh Batterie nicht ausreden. Wenn Du die schon auf Probefahrt im „Alltag“ und auch am SuC gewohnt bist, werden Dir die kleineren weh tun. Gerade wenn Du für hin/rück relativ voll/viele km laden musst, wird der Unterschied in der Ladezeit deutlich. Aber klingt ja, als ob Du diese Spezialitäten schon zu schätzen weißt
85D wäre noch schick, da Ladung genauso gut, aber bessere Effizienz bzw ein paar km mehr Reichweite. Da wirds dann aber garantiert schon wieder teurer.
ja also das eine ist die ladegeschwindigkeit des 85er am supercharger, wenn man ihn relativ weit runterfährt - da kann man ja recht schnell viele km nachladen.
das andere, warum ich auch auf den 85er beharre ist, daß ich nicht an allen meinen regelmäßig angefahrenen zielorten eine steckdose habe…vor allem dummerweise auch nicht in meiner eigenen tiefgarage vom mietshaus, was schon ein bißchen ein pain in the ass ist. da bietet die große batterie einfach bessere möglichkeiten, auch mal etwas energie zu bunkern und macht so flexibler.
Hallo chriss4,
ich han eigentlich genau dein Model S gekauft… S85 EZ 2014/12 mit 88.000 km.
Ich hab jetzt 99.000 drauf und hab eine Tür LED auf Kulanz ersetzt bekommen.
Wie es bei anderen Defekten aussieht kann ich nicht sagen aber mir kommt schon vor das eine gewisse Kulanzbereitschaft besteht.
Wenn der Preis passt würde ich nicht zögern.
Ich wuerde vor dem Kauf eines gebrauchten MS eine Durchsicht durch den SEC machen lassen. Das kostet sicherlich ein wenig, aber man bekommt eine qualifizerte Aussage zum Zustand.
Also ich hab damals vom Vorbesitzer die Serviceabrechung bekommen… bzw. auch ein PDF von einer Garantiereparatur.
Das beruhigt schon ungemein…
Ich bin mit meiner „Heckschleuder“ sehr zufrieden und am Akku würde ich auch keine Abstriche machen. Mir fehlt zwar der direkte Vergleich mit einem 70D aber mehr Reichweite ist auch heute im Vergleich vermutlich nicht drinnen. Obwohl natürlich ein 70D auch seine Reize hat => zieht wirklich brav aus der Kurve der D!!
Am Gebrauchtsektor ist halt doch eher ein S85 „Schnäppchen“ zu bekommen meine ich.
Ich hab eigentlich bis jetzt noch immer kein vergleichbares Model S gefunden. (hab 70k€ für meinen gezahlt)
Und obwohl natürlch Luftfederung und anderes auch fehlerbehaftet sein können will nich nichts davon hergeben!!
ich fahre mit dem 70D knapp 9.000 km im Monat, fast nur Langstrecke. Meine Kunden sind in Le Mans, Paris, Amsterdam, Hamburg, Leipzig, Salzburg, Wien und zwischendrin. Bei Strecken über 500 lege ich Termine zusammen und/oder übernachte. Bei mehr als 800 km (außer Urlaub) nehme ich auch mal den Flieger. Knapp wurde es noch nie, in den Hotels kläre ich vorher ab das ich laden kann. Mittlerweile habe ich auf meinen Stammstrecken Hotels mit 50-80€, bei denen ich morgens voll lossfahren kann. Nach 2-3 Stunden brauch man dann eh eine Pause. Die Zeiten, in denen ich von Berlin nach Freiburg in 5,5 Stunden durchgehackt bin, sind vorbei.
Lage Rede kurzer Sinn, einen 70D Loaner gibt es relativ günstig bei Tesla (mit Garantie) und Du wirst keine Einschränkung auf Deinen 2-300 km Tagestouren haben. Wenn es allerdings deutlich unter 80.000 sein soll, kommt nur ein wirklich Gebrauchter in Frage. Der alte 85er hat allerdings auch nicht viel mehr Reichweite als der 70 D.
Die Autos werden mit jedem km besser, irgendwie reift ein Tesla. Akku und Antrieb werden bei Bedarf repariert, den Rest zahlt man wie bei anderen Autos auch. z.B. bei unserem nach 150000 km neue Vorderbremsen und neue Scheibenwaschpumpe ca. 1000€. Reifen im Frühjahr und Herbst jeweils ca. 800€ (Reifenhändler). Energiekosten auf Langstrecken fast nichts. Ich glaube im Übrgen nicht, dass man auf absehbare Zeit ein Schnäppchen Model S bekommen kann. Niemand wird sein Schätzchen verschleudern
