Fahrtenbuch

Ich beabsichtige das Model S in meiner Firma zu nutzen.

Die 1% Regelung für den privaten Anteil erscheint mit viel zu hoch. Also kommt die Fahrtenbuchmethode in Frage, um die privaten Fahrten von den dienstlichen zu unterscheiden.

BMW und Mercedes bieten elektronische Fahrtenbücher an. Bei meinem letzten Test waren die aber nicht recht brauchbar, weil umständlich.

Das Model S liefert ja eigentlich (fast) alle notwendigen Daten. Ist jemand schon dabei, diese Daten auch für ein Fahrtenbuch auswertbar zu machen?

Das wäre ein super Argument, um das Model S auch unter Dienstwagenfahrern attraktiv zu machen. Wie ihr wisst werden die meisten Mittel- und Oberklasse Limousinen in Deutschland als Dienstwagen gekauft. Hier könnte sich für Tesla ein grosser Markt auftun.

Und uns könnte es jede Menge Steuern sparen.

Ideen?

Eine Fahrtenbuch-App ist ein klarer Kandidat für eine App, die auf dem Touchscreen läuft und via Tesla Software Development Kit (SDK) Lese-Zugriff auf einige Fahrzeugparameter erhält. Zum Start jeder Fahrt tippt man nur an „privat“ oder „dienstlich“, dadurch werden die Kilometer, Start/Ziel via Navi und Datum/Uhrzeit aufgezeichnet. Wie man die Daten rauskriegt, muss man auch noch überlegen (USB-Drucker anschließen :smiley: )

Schreib doch mal deine Wünsche an das Tesla Firmenwagen Team.
[url]http://www.teslamotors.com/de_DE/fleet[/url]

Ich konnte mich auf der eRUDA mal etwas intensiver mit dem Navi beschäftigen, ich glaube da gibt es noch diversen APP Bedarf, zwar ist das Navi relativ gut, aber es fehlen noch viele Funktionen wie schnelle, kurze sparsame etc. Route. Also für alle Tesla Softies genug Aufgaben :smiley:

Das Navi im Model S ist von Navigon (Garmin) und alle diese Funktionen (mit Ausnahme des Fahrtenbuchs) sind im Prinzip vorhanden. Wenn sie im Model S fehlen, dann wohl „nur“, weil sie noch integriert werden müssen. Es ist verständlich, dass die Integration ein anspruchsvolle Aufgabe ist, die durchaus etwas Zeit kosten kann – da das zugrunde liegende System Funktionen wie alternative Routen aber unterstützt, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis diese auch im Model S zur Verfügung stehen.

Sry das ich nochmal so ein alten Thread ausgrabe, aber gibt es mitlerweile ein vernüftiges Fahrtenbuch?

+1

Wir haben das seit fast 10 jahren im Einsatz [url]http://www.gps-carmagic.de/[/url].

Schreibt sich mit der Zeit von selbst und ist vom FA anerkannt, allerdings nicht speziell für Model S.

War in weniger als 6 Monaten bezahlt ! ( bei <20% Privatnutzung )

Eines der ersten Reportagen auf auto.pege.org, die ich 2004 gemacht habe, war über verschiedene Fahrtenbuchlösungen diverser Navihersteller.
In Anbetrach der 1% Regel in Deutschland wäre ja allein eine gut integrierte und vom Finanzamt anerkannte Fahrtenbuchlösung
allein schon ein Kaufargument.

Ich kenne zwar die Anforderungen an ein Fahrtenbuch in Deutschland nicht, aber die reine Datenerfassung müsste mit VisibleTesla funktionieren. Da gibts ein „Trips“ Tab mit „Export“ Funktion und Anzeige als Overlay auf einer Karte.

Bildschirmfoto 2014-10-05 um 08.36.55.png

Leider nur wenn man dran denkt, vor der Fahrt den PC und die Applikation zuhause zu starten und während der Fahrt online lassen. Einige hier im Forum lassen die Applikation auf einem Unix Server laufen der sowieso immer eingeschaltet bleibt (Web Server oder so).

Obwohl das ein Nachteil ist… bei einem elektronischen Gerät zum Mitnehmen muss man auch dran denken es einzuschalten. So gesehen kein riesiger Unterschied.

Knackpunkt ist die Unveränderbarkeit der Daten und ggf. dessen Nachweis. Außerdem müssen vollständige Adressen und Namen der „besuchten Person“ sowie Grund des Besuchs erfasst werden. Eine klare Regelung gibt es nicht, im Prinzip kann jedes FA erstmal in eigenem ermessen entscheiden, im Zweifelsfall muss dann halt mit Widerspruch und Klagen antworten.

Ich benutze seit knapp 3 Jahren „Triplog Pro“ welches als Zubehör von BMW angeboten wird. Zufällig hatte ich in dem Nutzungszeitraum eine Lohnsteuer-Außenprüfung und der Finanzbeamte hat sich sowohl durch Fahrtenbücher als auch die Ausdrücke von Triplog angeguckt und war begeistert. Zitat „Bei selbsterstellten Fahrtenbüchern finde ich immer etwas, bei elektronisches noch nie etwas zu beanstanden gewesen“.

Triplog wirbt auch mit mit einer

, ich konnte aber nicht in Erfahrung bringen was für eine Zulassung dass sein soll, vom deutschen Finanzamt gibt es jedenfalls keine offizielle Zulassung.

Da ich nun nächstes Jahr auch mein MS bekomme, würde ich das Fahrtenbuch gern übernehmen. Bin gerade in Klärung mit Triplog (und danach dem SeC) ob/wie das geht und werde meine Erkenntnisse hier dokumentieren.

Das ist ja ein schickes Programm. Danke für den Tipp.

Ich denke meine Frage passt hier ganz gut - ist hier jemand Wochenendpendler mit dem Model S und setzt das ab? Mangels Tankrechnungen scheint mir ein elektronisches Fahrtenbuch die einzige Beweismöglichkeit zu sein, dass man so häufig wie vom Finanzamt gefordert zu Hause ist. Meine Frage bezieht sich auf ein rein privat gekauftes und zu 99% privat genutztes Fahrzeug.

Wäre mir neu. Eine Tankquittung ist ja auch kein echter Beweis. entscheidend ist die entpsrechende Laufleistung des Fahrzeugs.

Die Fahrtenbuchlösungen hören sich toll an. Mit wlechen Kosten muß man rechnen?

Gibt es auch apps fürs handy, die vom F akzeptiert werden?

Ich hatte das mit den Tankquittungen nur mal beim Querlesen so aufgeschnappt. Die Laufleistung des Autos allein wird vermutlich im Zweifelsfall auch nicht ausreichen, könnte ja sein dass mein Lebensmittelpunkt doch am Zweitwohnsitz/Arbeitsort liegt und ich am Wochenende bloß aus Lust und Laune durch die Lande kutschiere. Ich habe da auch Sachen gelesen wie Theaterkarten aufheben oder Vereinsmitgliedschaften belegen für den Nachweis des Lebensmittelpunktes :unamused: Ein elektronisches Fahrtenbuch mit GPS wäre bequem und würde jegliche Diskussion im Keim ersticken. Wenn ich die kürzestmögliche Strecke absetzen will, wird man sich ja hoffentlich beim Finanzamt nicht an meinem Umweg über den SuC stören :astonished:

Bevor ich das Absetzen einer Zweitwohnung und der Wochenendheimfahrten wirklich in eine Finanzplanung bzgl. des Model S einfließen lassen würde, würde ich natürlich einen Steuerberater aufsuchen.

Hallo,

nutze das elektr. Fahrtenbuch Bury CL1010, mittlerweile im 4ten Fahrzeug, alles wird dokumentiert. Komme so auf bis 95% „Geschäftliche Anteile“.

Die Finanzämter werden kein elektr. Fahrtenbuch offiziell und schriftlich dem Steuerschuldner anerkennen (habe ich versucht), so halten Sie sich immer ein Hintertürchen offen, es doch in Frage zu stellen. Bury hat wohl bis dato keine negative Info, daß es im Zuge einer Prüfung mal nicht anerkannt wurde. Die „Änderungen“ sind immer nachvollziehabr, für mich klasse Programm. Hardware kostete ca. 350€ + Einbau beim Boschdienst für 60€.

Grüße
Rainer

So einen extra AKsten mag ich nicht so, aber wenn da noch eine „Gefahrenzonenwarner“ drin ist…
Wie zuverlässig ist diese Funktion?

Wir nutzen in der Firma schon seit Jahren Carmagic
[url]http://www.gps-carmagic.de/[/url]
Vorteil hier ist, dass man sich den ganzen Monat nicht kümmern muss.
Die Routendaten werden laufend per GPRS an einen Server gesendet und dort gespeichert.
Dabei kann der GPS-Empfänger im besten Fall sogar unsichtbar im Fahrzeug untergebracht sein.
Am Ende des Monats loggt man sich per Webbrowser ins System ein und kann seine Daten sehr komfortabel bearbeiten.
Im ersten Monat dauert die Bearbeitung einmalig ca. 30 min.
Nach ein paar Monaten keine 10 Minuten.
Da die GPS Koordinaten im ausgedruckten Fahrtenbuch des Monats mit angegeben sind,
hatte unser Steuerprüfer bislang keinerlei Probleme damit. Im Gegenteil.

Hallo edevil,

habe keinen Gefahrenzonenwarner dabei, also keine Erfahrung zur Zuverlässigkeit eines solchen, den Kasten (das Minikästchen, dünner als eine Streichholzschachtel), kann man auch versteckt montieren, solange es GPS-Empfang hat (bei meinem Phaeton im Kofferraum, da die Windschutzscheibe keine GPS-Signale durchgehen lies…

Grüße
Rainer

Hat denn jetzt schon jemand ein elektr. Fahrtenbuch im MS? OBD2-Port scheint es ja zu geben, allerdings nur mit Versorgungsspannung, ohne sonstige Funktion. D.h. es wäre eine Anbindung über das Tachsosignal nötig.
Ich habe mal bei Triplog (habe ich derzeit in meinem BMW) angefragt und folgende Info bekommen:

Werde das bei Gelegenheit mal im SeC anfragen wie es mit dem Tachosignal aussieht.

Das Triplog ist sehr teuer. Meine Anfrage ergab einen Nettopreis inkl. Montage von über 1000 €. Da würde ich lieber händisch schreiben. Die anderen oben genannten sind wesentlich günstiger und kommen eher in Frage. Anfragen laufen.