Schneller Spurwechsel mit Autopilot

Da hier ja immer wieder einige darüber klagen, dass der Sprurwechsel per Autopilot unzuverlässig funktioniert oder zu lange dauert, hier mal meine Tipps:

  1. Lenkrad anfassen bevor der Blinker gesetzt wird (ein lockeres Umfassen mit einer Hand reicht. Ein „Drücken“ in irgendeine Richtung ist nicht notwendig)

  2. Erst blinken, wenn die Sensoren kein Signal anzeigen!

Besonders Nr. 2 ist sehr wichtig, um den Spurwechsel schnell einzuleiten!
Schaltet man den Blinker zu früh ein, während die Ultraschall-Sensoren noch ein anderes Fahrzeug auf der Zielspur erkennen, dann wartet das System ca. 3 Sekunden bis es den Spurwechseln einleitet. Wartet man selbst auf das „letzte Signal“, dann startet der Spurwechsel sofort.
Ganz besonders fällt das beim Wiedereinscheren auf! Also wenn man gerade ein anderes Fahrzeug überholt hat und die Spur nach rechts wechseln möchte.
Nachdem man am zu überholenden Fahrzeug vorbei ist, zeigt der Sensor hinten rechts ein Signal an. Das verschwindet kurz und leuchtet danach nochmal kurz auf. Erst dann den Blinker setzen und es geht sofort los!
Es ist eigentlich immer der selbe Ablauf beim dem Sensor hinten rechts: Langes Signal, Pause, kurzes Signal … dann blinken.

Ich habe heute Morgen mal versucht, das in einem Video festzuhalten:

youtube.com/watch?v=U3joNMRLwsU

Vielleicht hilft es euch was …

Das mit dem „Hand am Lenkrad“ kann ich bestätigen und es funktioniert wirklich hervorragend. Das habe ich ja schon vor Monaten hier geschrieben. Aber „graue“ haben ja keine Ahnung. :wink:

Interessant! Erklärt warum einige über den Spurwechsel fluchen, während andere damit keine Probleme haben.

Deine Beobachtung passt zu meinen Erfahrungen. Wenn ich beim Überholen noch neben einem Bus oder LKW den Blinker setze, bleibt der Wagen noch kurz auf der linken Spur, auch wenn der überholte Wagen schon aus der Reichweite der Ultraschallsensoren ist. Dachte bis dato, dass der Wagen möglicherweise die Rückfahrtkamera auch auswertet. Die Erklärung mit der eingebauten Verzögerung erklärt das Verhalten aber ebenso. Wenn ich den Blinker erst setze, wenn ich selbst den Sicherheitsabstand für ausreichend halte, wechselt er bei mir auch sofort.

Wobei ich noch anmerken möchte, dass bei mir ein ganz leichter Kontakt zum Lenkrad manchmal nicht erkannt wird. Hatte schon gelegentlich den Hinweis das Lenkrad anzufassen, obwohl ich die linke Hand ganz locker am Lenkrad hatte. Dann reicht aber ein minimaler Wackler am Lenkrad (gefühlt vielleicht 1mm tangential) um dem Wagen mitzuteilen, dass die Hand da ist.

Gruß Mathie

Wenn ich nicht durch den Autopiloten genervt sein will, weil er nicht richtig reagiert, muss ich also selbst den Verkehr genau beobachten, um erst dann, wenn alles frei ist, den Spurwechsel einzuleiten?
Wozu brauch ich dann diesen „Autopilot“?

Mir erschließt sich der Hype um diesen Autopiloten immer noch nicht … :confused:
Nippes … Tand …

Ja natürlich musst du den Verkehr auch mit Autopilot beobachten!?
Mit geschlossenen Augen fahren ist noch nicht … :wink:

Bist du schon Langstrecke mit „autopilot“ gefahren? Die volle Wucht der Erkenntnis trifft dich, wenn du nach ein paar Tausend Kilometer MIT, aufgrund schlechter Witterung/Sicht plötzlich OHNE unterwegs sein musst.

Du brauchst den AP nicht, genauso wenig wie Du einen Tesla brauchst, oder überhaupt ein Auto!

Wenn Deine Maxime ist, dass alles was nicht gebraucht wird Nippes und Tand ist, dann solltest Du mal Deinen Lebensstil überdenken :wink:

Leckeres Essen braucht man nicht, Kalorien, Vitamine und Spurenelemente reichen eigentlich, Sex braucht man auch nur zur Vermehrung…

Gruß Mathie

Am Anfang fand ich es auch etwas nervig, dass er trotz aller hier beschriebenen Tricks beim Spurwechsel und anderen Dingen nicht ganz so fährt, wie ich das machen würde. Mittlerweile bin ich von der Idee weg, ihn für möglichst viele Fahrsituationen einsetzen zu wollen. Ich schalte ihn dann ein, wenn eine Verkehrssituation herrscht, in welcher er ähnlich fährt wie ich. Er wird aber auch immer wieder ausgeschaltet. So sind wir zu einem guten Team geworden, er entlastet mich in vielen Punkten und ich muss mich trotzdem nie ärgern.

So mach ich das auch und so macht das richtig Spaß und der tägliche Stau stört kaum noch.

Ich muss schon sagen, nachdem ich einige 1000 km mit Autopilot Model S gefahren bin, finde ich die Autopilotfunktion absolut hammergenial.

Das Thema Spurwechsel ist aber aus meiner Sicht, im jetzigen Stand der Abläufe, vollkommen sinnlos. Ich konnte kein einziges Mal feststellen, dass es mir die Arbeit erleichtert oder einen Sicherheitsvorteil oder Spaß liefert.

Habe ich vielleicht etwas übersehen? Gibt es für den Spurwechselassistenten doch mehr als ich selber erkannt habe?

Meine Frau kennt keine Konkurrenz, außer meine rote Freundin…[emoji7]

Wenn die Autobahn nicht zu voll ist, also hinter mir auf der neuen Spur viel Platz, dann setze ich durchaus mit ihm zum Überholen an. Das spart mir den Assistenten kurzzeitig verlassen zu müssen. Ebenso am Ende des Überholvorgangs: Wenn niemand hinten drängelt, dann fahre ich mit dem Assistenten nach rechts. Ist die Lücke zu eng, so dass ich näher an den Vordermann auf meiner Spur hernafharen möchte, bzw. mit etwas stärkerer Beschleunigung in eine eher kleine Lücke möchte, dann schalte ich ihn kurzzeitig aus.

Auch das spricht doch gegen den Autopiloten:
Gerade dann, wenn es anstrengend und gefährlich ist (schlechte Sicht oder Witterung), muss ich sowieso selbst fahren?

Naja, die einfachste und zuverlässigste Art, Kalorien, Vitamine und Spurenelemente zu sich zu nehmen, ist nun mal „leckeres“ bzw. gutes Essen. Das ist also kein Nippes oder Tand.
Und weil ich mich nicht weiter fortpflanzen will hab ich den Sex schon längst aufgegeben … :wink:

Nee, mal im Ernst:
Klar gibt es viele Dinge im Leben, die man sich gönnt, ohne einen wirklichen praktischen Nutzen zu haben. Solche Spielzeuge seien auch jedem gegönnt, der daran Spaß findet. Keine Frage!
Der Autopilot schein dazuzugehören.

Können wir beim „schnellen Spurwechsel“ bleiben?
Ihr könnt ja einen Thread „PRO und CONTRA Autopilot“ eröffnen.
Mich erinnert die Diskussion an die Mitte 90er als jeder, der kein Mobiltelefon hatte sich noch darüber lustig machte und es als „Nippes“ bezeichnete … :slight_smile:

Danke Yellow, ich hatte bisher nicht die Muße, es zu schreiben aber genau so ist es.
Vor allem das Lenkrad mit der Hand umschliessen, BEVOR man den Spurwechsel einleitet. Dann kann man mit dem AP schön flüssig und harmonisch fahren.
Sobald die gestrichelte blaue Linie auftaucht in die Richtung, in die man den Spurwechsel machen möchte, weiß man dann auch sofort bescheid.
Ca. bis Mitte der Frunk-Haube rüberfahren, dann kann man auch wieder loslassen. (Blinker und Lenkrad)

Passt hervorragend zum Tesla-Style cruisen mit 110-130 km/h.

Das mache ich auch immer so, aber leider bekommt man kein Feedback, ob die Hand auch wirklich erkannt wurde. :wink:

doch, wurde sie nicht erkannt steht sofort „Bitte Lenkrad festhalten“ da, wenn du den Blinker antippst.

Danke Yellow, auf die Idee, die Sensoren zu beobachten bin ich aus irgendeinen unerklärlichen Grund noch nie gekommen, das wird morgen gleich ausprobiert :sunglasses:

Ich kann die Ausführungen bestätigen.
Das Wiedereinscheren nach rechts geht zügig, wenn man das überholte Auto hinter sich gelassen hat.

Am Anfang fand ich den Spurwechsel als behäbig und zufällig. Inzwischen passe ich die Fahrweise geringfügig an. Das macht einen großen Unterschied und die AP Funktionen sind dann entspannend nutzbar.

Danke, Yellow, für diesen Post. Gerade gestern bin ich eine längere Strecke gefahren und habe beim SuC-Stopp mal hier im Forum gestöbert und bin auf Deinen Hinweis gestoßen. Das Lenkrad habe ich vorher schon immer beim Spurwechsel leicht festgehalten (nach dem Motto „warum auf den Hinweis warten“); dass das allerdings noch mit den Sensoren zu tun hat, hatte ich noch nicht herausgefunden. Im weiteren Verlauf meiner gestrigen Strecke habe ich das dann beherzigt und ja, es klappt prima.

Das freut mich :slight_smile:

Von mir auch die Bestätigung.

Dass er 3 Sekunden wartet, bis er wieder schaut ob frei ist, erklärt, warum er gerade dann, wenn man es eilig mit dem Rückwechsel hatte, es nie geklappt hat: Blinker zu früh gesetzt, Sensoren zeigen noch Hindernis und dann wartet er erst mal 3 Sekunden…

Setzt man den Blinker erst, wenn die Sensoren kein Hindernis mehr zeigen, geht es viel schneller :sunglasses: