Erfahrungen mit Fähren?

Ich weiß nicht ob es die richtige Kategorie ist, also bitte verschieben, wenn nötig. :slight_smile:

Nun zu den Fragen:

  1. Gibt es etwas zu beachten, wenn man mit dem Model S Fähren in Anspruch nimmt? Der Grund für die Frage ist, daß ich einmal bei meinem Volvo durch das vergessene Abstellen des Neigungsalarms während einer Fährfahrt miti rauer See die 12V Batterie leegesaugt bekam (und es war ein neues Fahrzeug). Ergo werde ich meine Alarmanlage im Model S abstellen. :mrgreen: Gibt es andere Dinge auf die man achten sollte? Fahrt ihr im Superhigh-Modus der Air-Suspension auf die Fähre?

  2. Wäre es ratsam Erfahrungen in einem eigenen Thread zu sammeln ähnlich wie beim Thread über EV-freundlichen Hotels? Ich denke, es kann sinnvoll sein, wenn jemand einen längeren Urlaub plant, das er „Horrorfähren“ meiden möchte. :wink:

Viele Grüße,
SB.

Die grösste EV-freundlichkeit die eine Fähre erweisen kann ist eine Starkstromdose … nach stundenlangen Überfahrten verlässt man die Fähre wieder vollgeladen.

Kennst Du eine?

Alarm abschalten ist absolut ein Muss. Nicht so sehr wegen der Batterie, als vielmehr wegen dem Lärm… :wink:

Für steile enge Parkhäuser stelle ich die Luftfederung höher, das kann auf dem engen Parkdeck einer Fähre sicher nicht schaden.

Und eins noch: Nach der Fährüberfahrt spinnt das Navi für ca. 5-10 Minuten. Nicht irritieren lassen. In Teslas Weltbild kommen Fähren offenbar nicht vor, und wenn sich die GPS-Position ändert, während das Fahrzeug stillsteht, ist das Navi höchst verwirrt. Wenn Du das erlebst, sei so nett und schreib an Tesla. Es nervt nämlich und ist eigentlich ziemlich unnötig.

Danke Volker,

das mit dem GPS werde ich beobachten und entsprechend melden.

Obwohl, die längste Überfahrt wird dieses mal nur 45 Minuten dauern. Der Rest wird gefahren! :smiley:

Der Effekt tritt schon nach einer 5-minütigen Überfahrt ein,wenn man nur in Caputh die Havel überquert. Ich habe das aber auch schon woanders beobachtet, zum Beispiel beim Übersetzen nach Glewitz (Rügen).

GPS: Meins hatte bei der Übergabe noch die kalifornische Karte auf dem Navi. :wink:

Meins auch. :mrgreen:

Wir sind mit directferries.com nach England und zurück ( Dünkirchen - Dover ). Hat alles super funktioniert. Ausreichend Platz auf dem Deck. Ich habe das Fahrwerk auf „hoch“ gesetzt. „Sehr hoch“ war nicht nötig. In England dann kurz auf die Uhrzeit tippen (auf dem Hauptbildschirm) , damit er sich auf die aktuelle Uhrzeit einstellt. Nach 3 Minuten hatte er auch wieder eine aktuelle GPS Position. Zum Thema „Aufladen an Board“ hat man mir geschrieben, das man das seit einem Brand nicht mehr anbietet. Was genau passiert war, wollte man mir nicht sagen. Auf den diesen Fähren kann man also nicht aufladen. Ich habe auf beiden Fähren nur eine! CEE-Dose auf dem Deck gefunden. Vielleicht ist der Aufwand das E-Auto an genau diese Position zu bringen auch zu hoch.

Gruß
Markus

Hatte letzten Sommer auf der Fähre zwischen Kiel und Göteborg (damals noch in froher Erwartung) die Herren im Fahrzeugdeck gefragt, ob die vielen CEE-Dosen auch für EVs genutzt werden dürften, was man mir bestätigte. Mal sehen… im Juli werde ich es dann genau wissen.

Für den einen oder anderen vielleicht von Bedeutung:
Der Strom auf einem Schiff wird aus Diesel/Schweröl hergestellt. Je nach Schiff zwar mit einem relativ hohen Wirkungsgrad, aber trotzdem fossil.
Möglichst viele Steckdosen zu installieren, um möglichst viele EVs während der Überfahrt zu laden, sollte daher wohl eher nicht angestrebt werden.
Besser wären ordentliche Ladestationen bei den Terminals, an denen man vor der Überfahrt je nach Ankunftszeit relativ lange warten muss.

@Volker.Berlin

Das Navi hat sich wacker geschlagen. Ich konnte auf drei Fähren live meinen „Standort“ mitverfolgen. Somit keine Meldung an Tesla nötig.

Fähren waren Horten-Moss, Mortavik - ??? (bei Stavanger E39) und Halhjem - Sandviksvåg.

Danke für das Feedback! Ich werde das gelegentlich nochmal ausprobieren. Vielleicht gab es ja in einem der diversen Software-Updates diesbezüglich eine Verbesserung.

Meines Wissens nach ist zumindest im EV Land Norwegen das Laden an Bord wegen Feuerprävention verboten. Dafür fahren dort EVs wohl umsonst Boot. :smiley:

Feuerprevention ja, kostenlos nein.

Das Auto ist kostenlos aber die Personen kosten etwas, außer in Hordaland und Sør-Trøndelag, da kosten die Autos mit Fahrer etwas und jeder zusätzliche Passagier extra.

Beides wieder vorgestern ausprobiert. :smiley:

Viking lines zwischen Stockholm und Helsinki oder Turku erlauben das Laden von EV nicht.
Wenn ich mich recht entsinne, haben die auch 440V an den roten CEE Steckdosen anliegen. 440V ist übrigens eine gängige Spannung für Hilfssysteme an Bord.
Ich hatte mal auf der Fähre Puttgarden Rødby an 400V 16A CEE geladen. Das ging, aber mit Unterbrechungen. Und die Überfahrt ist eh kurz.

Auf den Schnellfähren von Mols Linien in Dänemark sind Typ2 Wallboxen von Clever installiert. Das geschah 7 Monate, nachdem ich das dem CEO von Clever vorschlug. Sowas will ich mal bei einem deutschen Stromanbieter erleben…

Auf der Scandlines Fähre Rostock-Gedser durfte ich einmal laden, einmal nicht. Seltsamerweise haben sie kein Problem damit, wenn ein kompletter ICE Zug auf Puttgarden Rödby über den Schiffstrom versorgt wird.

Auf den Fähren von DFDS Seaways ist das Laden wohl explizit verboten, seitdem mal ein norwegisches EV brannte. Obwohl genauso gut die Kühlaggregate von LKW brennen können… Auf Amsterdam Newcastle durfte ich daher nicht laden.

Nicht überall. Die Fjordline-Fähren (z.B. Hirtshals-Stavanger-Bergen) fahren inzwischen vermehrt mit CNG (verflüssigtes Erdgas) .

Das freut mich zu hören. Immernoch fossil, aber immerhin kein Öl.
Ich arbeite auf dem Gebiet der Einspritztechnik für solche Dual Fuel Motoren und die Unterschiede bei den Emissionen sind wirklich enorm.
Es wäre wünschenswert (nicht wegen meinem Job), dass sich diese Technologie wirklich breit durchsetzt und Schweröl ablöst.

Eine Frage noch zur Fähre Hirtshals-Kristansand (der Katamaran), mit der wir diesen Sommer ebenfalls rüber nach Norwegen fahren.

Auf der Homepage von FjordLine findet sich folgende Information:
„Check-In Hirtshals: Spätestens 60 Minuten vor Abfahrt.
Der Check-In schließt 20 Minuten vor Abfahrt.“

Wir nehmen die Fähre um 10:00 Uhr am Vormittag. Was heisst das denn nun? Soll ich vor 9 Uhr da erscheinen, oder reichts wenn wir 9:30 Uhr eintreffen?