Lademöglichkeit normale Steckdose

Hallo,

da ich meinen RS7 weg gebe und auf Tesla umsteigen will, habe ich nun folgende Frage:
Wir werden in eine Mietwohnung ziehen, mit Tiefgarage.

Da diese Wohnung noch gebaut wird, dachte ich mir, dass es einfach sein sollte, die Leute von einem
Anschluss für den Tesla zu überzeugen. Jetzt habe ich jedoch schon Schwierigkeiten,
eine normale Steckdose in die Tiefgarage zu bekommen!

Von der Hausverwaltung wurde mir gesagt, ich solle mich nach Bauabschluss noch mal
mit denen in Verbindung setzen. Mein Parkplatz war eigentlich extra
so gewählt, dass ich direkt an dem Stromverteiler dran bin.

Ich würde die Kosten für den Anschluss selber tragen wollen, jedoch scheint auch das nicht zu überzeugen.

Jetzt meine Frage:
230V - 13A ist ja die normale Steckdose.

Aus diesen 13A lassen sich aber keine 32A machen richtig?
Die würde mir jedenfalls schon reichen.

Alternativ kann ich hoffen, dass ich nach Fertigstellung noch mal mit denen reden kann.
Ggf. würde ich mir einfach einen Elektriker holen, der sich mal eben die Tiefgarage anschaut und
ein Angebot schreibt. Dies würde ich dann einreichen und sagen: „Der Anschluss könnte gelegt werden, ich trage die Kosten, bitte genehmigen“

Habt ihr sonst noch dazu Ideen?

Ich muss jetzt leider erst mal damit rechnen, dass ich nur einen normalen Steckdosenanschluss bekommen werde!
Das macht leider meine Planung im Moment kaputt, da mein alter Wagen jetzt so gut wie verkauft ist, der Umzug
jedoch erst im Mai stattfinden kann! Davor habe ich leider keine Sicherheit, ob es klappt oder nicht.

Kaufe ich mir nun den Tesla (der ja auch eine gewisse Lieferzeit hat) und ich bekomme wirklich nur eine Steckdose,
wäre das für mich nicht ideal!

Willkommen im TFF Forum. Ob eine Ladung per 13 A Schuko für Dich ausreicht, liegt an Deinem Fahrprofil. Wenn Du i.d.R. Kurzstrecke fährst und der nächste Supercharger für Langstreckenfahrten in jede Himmelsrichtung nicht weit weg ist, kommst Du u.U. damit aus.

Für eine längere Ladedauer über Nacht solltest Du lieber mit 10 A kalkulieren, sonst wird u.U. die Steckdose stark erwärmt. Das wären dann 230 V * 10 A = 2,3 kW. Pro Nacht mit bspw. 8 Stunden Ladezeit kommst Du so auf fast 20 kWh. Die reichen für ca. 100 km Fahrt.

Besser wäre natürlich ein 16 A Drehstromanschluss (CEE 16 rot). Damit lädst Du ca. 11 kW, d.h. in einer Nacht i.d.R. voll. Die Verkabelung für 16 A sollten kein Problem darstellen und die Kosten für Dose und Leitung sind überschaubar.

Selbst wenn es am Ende nur eine „normale Steckdose“ wird, solltest Du unbedingt eine CEE blau (sog. „Campingdose“) anstelle einer Schukodose installieren lassen. Deine Schuko-Geräte (z.B. Staubsauger) kannst Du mit einem einfachen und billigen Adapter auch an so einer Dose betreiben, aber für das Aufladen des Autos hat es den Vorteil, dass Du wenigstens 16 A ziehen kannst, und das unbesorgt viele Stunden am Stück. Eine „normale Steckdose“ hat da so ihre Probleme:
:arrow_right: Schuko Dauerstrom: Normen und Realität

Das ist aber nur die absolute Notlösung. Du solltest alles daran setzen, mindestens 11 kW (16 A, drei Phasen) an Deinen Stellplatz zu bekommen, und dort eine ordentliche Wallbox montieren. Alles andere sind nur Provisorien (oder auf deutsch gesagt: Murks). Wir haben auch ein paar Leute vom Fach im Forum, sowohl von der Elektriker-Seite, als auch von der Bau-Seite… Ich hoffe sehr, dass Dir geholfen werden kann! So oft hat man ja nicht die Chance, in einen Neubau zu ziehen, dann sollte sich die Gelegenheit doch wenigstens nutzen lassen!

Ach ja: Willkommen im Forum. :smiley:

Ich stand vor genau der gleichen Situation: Neubau eines Mehrfamilienhauses mit neuer Tiefgarage. Ich habe genau wie Du rechtzeitig den Bauträger gefragt. Der hat die Frage per Email an alle beteiligten Miteigentümer weitergegeben. Sobald eine Mehrheit zugesagt hatte (das ging zum Glück sehr schnell), hat er uns die Genehmigung erteilt. So konnte der Elektriker die benötigten Kabel und Schächte unter den Tiefgaragenboden legen, so dass diese jetzt nicht mehr sichtbar sind.

Dem Bauträger kann das doch eigentlich egal sein, wenn die Miteigentümer zustimmen. Ich würde versuchen ihm ein solches Verfahren vorzuschlagen. Einzige Auflage bei uns war, dass wir seinen Elektriker beauftragen, der auch die ganze restliche Verkabelung macht. Da dieser Auftrag dann offiziell über den Bauträger lief, verdient der nochmal mit. Dafür hab ich jetzt bei Einzug die fertig montierte Wallbox und es sieht wirklich perfekt aus.

Wenn Du im Mai einziehen willst und der Elektriker jetzt noch beim Strippenziehen ist, dann kann ich mir vorstellen, dass die Hausverwaltung gerade ziemlichen Stress hat und nicht noch mit Sonderwünschen den eh schon engen Terminplan gefährden will.

Wenn der Hausverteiler neben Deinem zukünftigen Stellplatz liegt, sollte die Installation auch nachträglich ohne größere Schwierigkeiten möglich sein. Die Hausverteilung sollte, wenn in gut zwei Monaten Einzug ist, schon installiert sein, da sind jetzt auch keine Synergien mehr zu holen.

Wahrscheinlich ist jetzt nicht der optimale Zeitpunkt, um die Hausverwaltung bezüglich dieses Themas zu kontaktieren.

Gruß Mathie

Genau das war die Aussage am Telefon :slight_smile:
Der Termin der Übergabe ist schon sowas von knapp, dass es schwierig ist, den Wünschen der Mieter gerecht zu werden.
Der eine will eine Duschwand, der andere will nen anderen Herd etc.

Das große Problem was ich halt habe ist, das mein jetziges Auto gerade verkauft ist (gut, ein A4 steht mir immer noch zur Verfügung)
aber ich halt jetzt schon ein neues Fahrzeug haben bzw wenigstens bestellen möchte.

An dem Tesla liegt mir schon sehr viel, nur ob ich dann extra wieder ausziehen würde?
Da würde mich mein Weibchen umbringen :smiley:

Supercharger geht eigentlich … 9,2km von mir entfernt. Nur leider an einem Standort, wo nichts weiter ist außer ein Tesla Store.
Da wird es blöd, sich die Zeit zu vertreiben und wenn man absolut keine Möglichkeit hat, „zuhause“ auf zu laden, macht es für mich auch keinen Sinn!

Und vollkommen zurecht. :mrgreen: Ich hatte ähnliche Probleme mit der Wallbox in meiner gemieteten Tiefgarage, und habe ca. 18 Monate lang ausschließlich an öffentlichen Ladesäulen geladen:
:arrow_right: Die Sorgen meiner Nachbarn...

Solange man kein E-Auto hat, ist diese Vorstellung etwas unheimlich, aber de facto war es letztlich überhaupt kein Problem! Hätte ich nicht prinzipielle Gründe gehabt, den Wallbox-Kampf bis zu Ende auszufechten, hätte ich es auch lassen können. Rein praktisch bringt mir die eigene Wallbox kaum einen zusätzlichen Nutzen.

Das gilt natürlich nur deshalb, weil ich zufällig an einer Ecke wohne, wo es mehrere Ladesäulen von verschiedenen Betreibern in Laufweite von der Wohnung gibt. Das war schon ein besonderer Glücksfall, aber vielleicht lohnt es sich, mal zu gucken, was Du so für Ladesäulen in der Nähe hast? GoingElectric ist dafür eine brauchbare Anlaufstelle:
:arrow_right: goingelectric.de/stromtankstellen/

Deiner PLZ zufolge wohnst Du in Berlin, schau mal hier [url]Stromtankstellen Verzeichnis | GoingElectric.de ob sich nicht zufällig eine öffentliche Ladesäule bei Dir ums Eck befindet? Mit der kannst Du Dir helfen bis sie Dir den Strom zu Deinem Tiefgaragenplatz verlegt haben.

… wenn es eng wird kannst du auch bei mir an meiner 22kw Wallbox laden :slight_smile:

Ich hatte bei der Anschaffung des Tesla auch nicht bedacht, das Erdarbeiten im Winter nur schwer machbar sind.
Nun muss ich die Zeit bis zum Frühling auhc mit einer 230V Dose überbrücken.

Da hatte ich schon ziemliche Panik. Aber im Grunde hab ich damit gar kein Problem wie sich jetzt rausstellt.
Ich überlege schon, ob ich die Kraftstromdose einfach gar nicht mehr in AUftrag gebe.

Aber mal was anderes:
Können die das überhaupt verhindern. Gabs da nicht mal was?
Ich meine das man zumindest in EIgentümergemeinschaften auch gegen den Willen anderer Eigentümer eine solche Verkabelung durchsetzen kann.
Dem gegenüber stehen dann Brandschutzverordnungen mit denen man vermutlich die ganze TG für E-Fahrzeuge sperren kann.
Also vielleicht doch lieber nicht streiten.
CHristian

Super :slight_smile: In Laufweite, das passt ja schon mal!

Wenn jemand dazu noch was finden könnte, wäre das vielleicht gar nicht mal so verkehrt :wink:

Für die be emobil-Ladesäule brauchst Du eine Karte von TheNewMotion. Die Karte selbst ist kostenlos. Abgerechnet wird an dieser Säule nach Zeit: Solange Du lädst, zahlst Du knapp 30 ct/kWh (also ziemlich normaler Strompreis), aber wenn das Auto voll ist, läuft die Zeit weiter! Das muss man wissen…

Ganz in der Nähe ist auch eine Vattenfall-Säule, da zahlst Du (z.B. mit einem Vertrag direkt von Vattenfall) nur den Strom. Außerdem lädt sie doppelt so schnell (falls Du in Deinem Tesla den Dopppellader hast):
goingelectric.de/stromtankst … e-17/7910/

Das ist der Zeit ist mir auch gerade aufgefallen.

Was mich nur wunder ist, dass die Ladestationen sehr schlecht bewertet sind!

goingelectric.de/stromtankst … -18/10046/

goingelectric.de/stromtankst … e-17/7910/

Um zum thread zurück zu kommen, ich denke ich werde es wagen :wink:

Hallo,

Du kennst nicht zufällig die Firma, welche die Elektroarbeiten ausführt? ( Du könntest sie ausfindig machen, oder vielleicht gleich vor Ort mit einem der Elektriker reden) Denn dann, würde ich einfach mal unverbindlich bei denen nachfragen, ob eine nachträgliche Installation großen Mehraufwand bedeutet.

Gruß

Kurt

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, ziehst Du in eine Mietwohnung, dann passt das nicht für Dich. Da wirst Du keinen Rechtsanspruch haben, aber wenn Du einen vernünftigen Vermieter hast, dann sollte eine Ladestation auf Deine Kosten kein Problem sein.

Bei Eigentumswohnanlagen, die wir konzipieren und bauen, legen wir inzwischen immer Kabel von Zählerschrank zu den Stellplätzen, damit die Eigentümer dann flexibel Lademöglichkeiten einrichten können.

Gruß Mathie

Zur Not wäre aber die blaue CEE16 Dose 230Volt eine Alternative. Da kannst du über Nacht schon einiges rein laden.

Kennst du die anderen Eigentümer? Da könntest du schonmal vorfühlen, wie die dazu stehen.

Vattenfall listet diese Säule nicht auf ihrer eigenen Seite und irgendwie scheint diese Säule wohl Probleme zu haben!

Dir emobil Ladesäule hat folgende Konditionen:
Start 0,77€
Jede Minute 0,05€

Attraktiv ist das aber nicht oder? Die Säule liefert 11kW

Ich weiß. Wie gesagt: 27 ct pro kWh, plus Startgebühr. Was zahlst Du zu Hause? Der Preis ist schon ok, so lange Du lädst. Teuer wird es, wenn Du das Auto den ganzen Tag stehen lässt, auch wenn es schon voll ist – und genau das ist auch beabsichtigt.

Wir zahlen 24cent zuhause.
Gut das macht jetzt nicht den Unterschied.

Bei der anderen Station die in der Nähe ist, liegt der Preis bei 20cent (Vattenfall).
Werde ich mal vorbei fahren um zu gucken, ob die überhaupt noch aktiv ist!

Ich fahre gerade mal hin und schaue mal. War selbst auch noch nicht dort. Wenn Du Lust hast, können wir uns dort treffen.