Ich hab den TESLA wirklich nicht als „Super-Sports-Car“ gekauft.
Für solche Zwecke habe ich noch einen aufgeblasenen 911er mit über 500PS.
Aber ganz im Ernst bin ich hin und her gerissen.
Ich glaube nicht, das der TESLA den 11er im Renneinsatz schlagen kann. youtube.com/watch?v=8lqt8TioEDc
NOCH nicht!
Aber die Tage sind wohl gezählt. youtube.com/watch?v=6eGhjhx8O9M
Und daher denke ich über den Verkauf des 11er nach.
Obwohl - vielleicht das letzte echte RENNAUTO auf Benzin Basis.
In LeMans gewinnen ja mittlerweile auch die Diesel.
Bin gespannt, wann zum ersten mal ein Elektro-Auto in Le Mans gewinnt.
Gewicht ist entscheidend. Also erst wenn es eine Möglichkeit gibt die kWh mit ähnlicher Energiedichte mitzunehmen (Volumen, Gewicht) und Standfest abzugeben. Ohne das im Reglement zu verankern im freien Wettbewerb also nicht so bald.
Ich hätte auch super gern einen RS5 eTron mit 1,6 Tonnen und 500 kWh… Aber das erleben wir wohl nicht wenn keine kompakten Fusionsreaktoren entwickelt werden die ein Autoleben lang bis zu 1MW abgeben können in der Spitze (träum)…
Ein Panamera wird auch keinen 11er im Renneinsatz schlagen. Will sagen es gibt für alles ein Spezialgebiet und da unterscheiden sich 911 und Model S schon sehr.
Baut man Spezial für einen Einsatz, gibt es heute schon Bereiche wo der E-Motor dem Verbrenner überlegen ist, Bergrennen z.B.
Meines erachtens ist es aber am Thema vorbei wenn man solche Vergleich anstellt. Das Model S als Gesamtpaket inkl. SuC ist einfach für das eingesetzte Geld das beste Paket auf dem Markt. Es wird immer den einen oder anderen geben der auf die Nordschleife oder konstant 300 auf der Linken Spur blasen will. Für Beides taugt das Model S nicht.
Eben, ist beim Verbrenner nicht anders. So ein speziell auf die Rennstrecke abgestimmtes Plastikauto ist halt im Alltag nicht zu gebrauchen.
Der SLS AMG E-Cell macht auch ne schnelle Runde (und den gibts schon „ewig“) und kann es auch mit seinem verwandten Verbrenner SLS aufnehmen. Dafür ist er im Alltag halt auch etwas suboptimal…
Stimmt so nicht ganz - den Wirkungsgradunterschied von ca. Faktor 4 solltest Du hier noch mit beachten. Zudem ist letztlich das Gesamtgewicht entscheidend, ein Elektroauto ist eben nur am Energiespeicher schwerer, sollte ansonsten aber noch leichter gebaut werden können.
Das Handling ist beim TESLA nicht viel schlechter als bei Wagen im Rennsport. Vielleicht mit bedacht ein bisschen weniger „Spitz“ gewählt.
Ich fahr ja beide. Einen wirklich richtig scharf gemachten 11er und ein 85D (ohne P).
Und ich hab aus dem Langstreckenpokal „am Ring“ auch Rennsport-Erfahrung. Weiss also, was es heisst, das Blech im Grenzbereich zu bewegen.
Und wenn ich da meinen Tesla auf stinknormaler Serienbereifung mit dem 11er auf Semi-Sliks vergleiche…
Man-O-Man!
Der Tesla lässt sich schon wild durch die Kurven prügeln. Der tiefe Schwerpunkt macht extrem viel aus. Im Rennsport macht man alles Mögliche um den 85kg Fahrer in die Mitte und tief runter zu setzen. Teilweise beschweren sich die Fahrer dann, dass sie nicht mehr über das Armaturenbrett schauen können. Im TESLA liegt der Schwerpunkt mit den Akkus perfekt ganz unten in der Mitte. Und dazu die perfekte Leistungsentfaltung vom E-Motor. Die gleichmässige Verteilung der Kraft auf alle Räder. Die DrehmomentKURVE gibts nicht mehr. Ist eher eine Drehmoment-Gerade. etc.
Da muss man mit dem Porsche schon viel Arbeit investieren, damit man überhaupt die Nase vorne hat.
Würde gerne mal sehen was Klaus Ludwig, Dieter Quester, etc für eine Rundenzeit mit dem Serienfahrzeug hin legen wenn der Akku die 10 min (oder 8min - oder 7min.) voll durchhält.
Trotzdem - klar: hier und heute ist der 11er in einem 24 Stunden Rennen vorne. Aber wie gesagt: Die Tage sind gezählt.
Da bin ich mir sicher.
Das Limit ist die Temperatur des Rotors im E-Motor. Ich erwarte hier Entwicklungsschübe aus Renn-Anwendungen. Deren Kosten und Standzeit wollen wir aber in unseren Alltagskutschen nicht sehen.
