Die Presse scheint immer weniger zu recherchieren. (Wirtschaftsteil Landauer Zeitung vom 3.2.2016)
Demnach wurden 2015 keine Model S zugelassen, und man kann sich anscheinend gar nicht entsinnen, das es eine Firma Tesla gibt
die ein flächendeckendes Lade Netz und die dazugehörigen Autos bereits seit 3 Jahren in den USA und Europa betreibt.
Wenn man hier ein bisschen abkucken würde, wär’s wohl nicht sträflich.
Aber TESLA in einer Wirtschaftsteil Rubrik sogar mit Quelle KBA einfach wegzulassen ist schon heftig.
Das kann nur Absicht sein. Ausserordentlich bedenklich
Langsam glaube ich, die Pressefreiheit sollte eingeschränkt werden. Wer als Journalist tätig sein will, braucht eine Bewilligung und bei offensichtlich schlecht recherchierten oder tendenziösen Berichten können Leser per Meldung den Entzug fordern. Wie ich das heute sehe, sollte ich auch Journalist werden. Man scheint nichts können zu müssen, das krieg ich hin.
Dann aber bitte dieser Entzug der Bewilligung nicht nur für schlecht recherchierte Artikel, sondern auch für die Vergewaltigung der Muttersprache. Diese wird immer mehr bei Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung verstümmelt. Wie sollen da die Schüler, die noch lesen, die eigene Sprache erlernen.
Die Meldung scheint von der dpa zu sein, nicht von einem Redakteur der Zeitung. Macht die Tabelle nicht richtiger, aber die Verantwortlichen sitzen woanders.
Alle die jetzt eine Einschränkung der Pressefreiheit fordern, mögen noch einmal darüber nachdenken, was dies bei der Aufdeckung von Skandalen bedeuten würde. Es gibt das Gegendarstellungsrecht, das reicht in meinen Augen völlig.
Schickt Leserbriefe, Ihr bezahlt die Zeitung und habt die Macht, keine Leser keine Zeitung. Redaktion und Verlag wissen das, also wenn ihr was ändern wollt schreibt statt Einschränkungen der Pressefreiheit zu fördern!
Das halte ich für übliche Pressemenschenfehler und „-korrekturen“
es wurde die Zahlen aus den Übersichtsseiten der monatlichen KBA Zulassungspublikation (FZ8, z.B. hier S. 5) addiert, wo Tesla bislang nicht aufgeführt war (wohl aber: „Sonstige“);
Hybride und Plug-In Hybride werden munter durcheinander gebracht (hier mit Steckersymbol!), sonst werden auch die Plug-In Hybride beim momentanen E-Autostand im Vergleich zum „Millionenziel 2020“ vergessen;
Toyota hat nur <50 Plug-In Hybride in 2015 zugelassen, viel weniger als die anderen Hersteller: da nimmt man dort halt die allgemeinen Hybride. Gib schöne 13.000 Zulassungen
Die KBA-Statistiken sind aber auch nicht auf dem ersten Blick zu verstehen, für den typischen 4,0-Abi-Journalisten ist das zu schwer.
Wer nachweislich falsche Fakten verbreitet gehört mit einem Berufsverbot belegt. Die Aufdeckung von Skandalen hat damit nichts zu tun und wird auch nicht tangiert.
Ich bin Abonnent keiner einzigen Zeitung und verwende konsequent AdBlock. Wenn ein Newsportal mir den Artikel nicht anzeigt, weil AdBlock aktiviert ist, versuche ich über den Google Cache drauf zu kommen. An mir verdient also kein Medienhaus auch nur einen müden Rappen.
Es ist doch nicht nur bei der Elektromobilität, die Berichterstattung ist in allen Bereichen unter aller Sau.
…und genau deswegen gibt es keinen wirklich seriösen Journalismus mehr. Weil keiner mehr dafür zahlen will. Jeder will Gratiswissen…und von was soll dann der Journalist leben? ?? Schonmal darüber nachgedacht?
Dann muss er halt von der Werbung leben, die wiederum indirekten Einfluss auf seine Berichterstattung haben wird. Natürlich ist es für uns EV-Fahrer nervig, aber das ist ja in allen Bereichen so…wenn ich als Journalist nur von der Verbrenner Industrie über Werbeanzeigen bezahlt werde, werde ich doch mit Sicherheit nicht meine beste Milchkuh schlachten.
Bevor jetzt was kommt…ich habe auch keine Tageszeitung oder ähnliches was ich bezahlen müsste, aber dann darf ich auch nicht schimpfen, wenn die Berichterstattung nicht sauber ist.
Eben…meine rede…
Aber das war früher nicht so…der Presse bleibt ja mittlerweile nichts anderes mehr übrig, als ihre Haupteinnahmen über Werbung zu bestreiten.
Sicherlich haben es aber auch sehr viele Pressekonzerne einfach verschlafen, rechtzeitig auf die „neuen“ Medien umzusteigen.
Ich bin zu jung, um die Zeiten des hochwertigen Journalismus erlebt zu haben. Ich habe durch das Nichtkaufen nicht zum Zerfall beigetragen, denn das war schon zu spät.
Zeitungen zu kaufen, um dann auf eine Verbesserung der Berichterstattung zu hoffen, ist naiv. Zuerst müssen die guten Berichte her, dann bezahle ich dafür. Bei Teslamag.de wurde in den Kommentaren schon nach einer Spendenmöglichkeit gefragt - wohl weil die Qualität stimmt. Erst muss Leistung her, dann gibts Kohle. Andersrum wäre es sowas wie Crowdfunding, was auf viel Vertrauen basiert. Vertrauen, das von den Medien bereits ausreichend missbraucht wurde.
Über die Qualität der Medien schimpfen darf ich trotzdem, weil es zur Verblödung des Volkes führt. All die nervenaufreibenden Diskussionen um die Erneuerbaren oder um Elektromobilität bräuchten wir nicht führen, wenn die Medien nicht permanent Schwachsinn erzählen würden. Und mindestens über GEZ oder Billag beteiligt sich jeder an irgendwelchen Nachrichten, auch die Nichtkonsumenten. Unabhängige und neutrale Medien sind etwas vom wichtigsten überhaupt. Das geht ja noch deutlich weiter als die miesen EV-Artikel, in den Medien wird schliesslich auch Kriegspropaganda verbreitet. Auf sowas kann ich gut verzichten und dafür bezahle ich auch nichts. Ich unterschreibe auch jede Initiative zur Abschaffung der Billag und bei Gelegenheit auch der SRG.
Ja da hast du vollkommen recht.
Erst muss Leistung her, dann wird auch bezahlt und da stimme ich dir vollkommen zu. Das ist eben der Teufelskreis, in dem wir uns, bzw. Die Medien sich befinden.
Ich meine ja nur, dass ich beide Seiten irgendwo verstehen kann. Ich finde ja auch, wenn man bewusst irgendwelche bescheuerten Schlagzeilen macht, nur um der Verbrenner Industrie etwas Boden gut zu machen und im Gegenzug gibt’s dann die nächste Ausgabe ein paar extra Seiten Werbung von Audi und Co, dass das schon sehr nach „eine Hand wäscht die andere“ riecht.
Ich verstehe die Schläge in Richtung GEZ und Billa(?) nicht.
Ohne Zwangsfinanzierung gäbe es richtig werbeunabhängige Kanäle wie Deutschlandfunk u.ä. nicht die auch viel Hintergrundwissen bringen und Zusammenhänge zwischen heutigen und Nachrichten/Entwicklungen von vor vielen Jahren herstellen.
Dass ARD und ZDF ihre Gebühren für Soaps etc. statt für Recherche raushauen ist kein Problem der GEZ Finanzierung.
Der Skandal ist eher, dass die Privatsender auch GEZ Gebühren bekommen (warum eigentlich?).
Und was Zeitungen angeht, da gebe ich mein Geld der taz aus Berlin via online Abo. Schaut euch die mal an (vor allem die fehlende Werbung!). Ich habe seit vielen Jahren keine bessere unabhängige Zeitung gesehen. Und ganz wichtig: kein Papier, keine Zeit und kein Geld für sinnlose Börsen- und Wirtschaftsinformationen. Der Wirtschaftsteil ist dort auch der Umweltteil.
Mit GEZ und Billag wird unter anderem die Verbreitung von Kriegspropaganda finanziert. Für sowas bezahlen zu müssen ist Raubrittertum.
Dass öffentlich rechtliche Kanäle Unterhaltungsprogramme ausstrahlen ist ebenso wenig Auftrag des Staates. Zwangsgebühren sind nur dann legitim, wenn ausschliesslich ehrliche Nachrichten produziert werden. Für miese Nachrichten und Unterhaltung, die kaum jemandem zusagt, zahlt der Schweizer 450 Franken pro Jahr. Ob er will oder nicht.
Artikel 93 Abs 2 der Schweizer Bundesverfassung sagt
Das passiert nicht zuverlässig, also soll man nicht zum Zahlen gezwungen werden.
Printmedien werden zwar nicht durch diese Kanäle finanziert, die Qualität ist aber die gleiche.
Die Ära der Zeitungen ist vorbei. Die drucken ernsthaft noch Aktienkurse ab Keine Ahnung, wem das was nützen soll.
Das Internet bietet die Möglichkeit, sich tatsächlich unabhängig zu informieren und ein eigenes Bild zu machen.
Aus diesem Grund würde ich niemals für Medien bezahlen. Übrigens auch niemand in meinem gleichaltrigen Freundeskreis.
