Lademöglichkeit Mietwohnung

Hallo Forum,

in weiser Voraussicht auf meine bald folgende Bestellung habe ich kürzlich die Verwaltung meiner Mietwohnung angeschrieben.

Nun habe ich „grünes Licht“ für die Installation erhalten. Ich muss es jedoch selber bezahlen. Das ist nicht ideal, aber immerhin. Spätestens beim Mieterwechsel wirds kompliziert, aber was macht man nicht alles für seine Liebste…

Aus Kostengründen könnte der Zähler gespart und der Strom über den Wohnungszähler abgerechnet werden. Ist das sinnvoll oder spricht irgendwas für einen separaten Zähler? Das Gebäude wurde 2012 erbaut und ist somit relativ modern.

Gruss und Dank,
Reni

Und was kostet dich der Spass? Ich habe bei mir ein ähnliches Thema, lade momentan mit vorhandenem 220V 10A, was aber nicht so effizient ist.

Ich denke direkt auf den Wohnungszähler wär doch toll, aber dann ist eben die Sache mit dem Mieterwechsel … wird dieser Parkplatz immer zusammen mit dieser Wohnung vermietet? Falls nicht könnte dies dann kostenverursachende Nacharbeiten nach sich ziehen.

Musst Du den Strom für das MS abrechnen? Ich habe den Zähler weil den Strom mein Arbeitgeber bezahlt (Firmenwagen). Sonst ist es nice to have den tatsächlichen Verbrauch sehen zu können und nicht nur was das MS sieht. Soll der Stellplatz jemals separat vermietet werden gibt es ohne Zähler ein Problem. Aber nicht Deines sondern das des Vermieters.

Ideal wäre wohl dem Vermieter vorzuschlagen das zu bezahlen gegen eine entsprechende Mieterhöhung. Das erhöht die Attraktivität des Objektes doch erheblich in Zukunft.

Hallo Reni

Ich habs via Wohnungszähler genommen. Da mein S ein Firmenfahrzeug ist, habe ich einen Zähler installiert (ohne Tarifumschaltung) und kann so die Energiekosten der Firma verrechnen. Ansonsten habe ich auch eine CEE16 Dose mit einem Schlüsselschalter machen lassen. Da ich meinen UMC immer dort lasse, hab ich mir eine Halterung für diesen gekauft. Bei Bedarf kann ich dir Fotos etc. zukommen lassen (oder du kommst es mal anschauen; wir sind ja Nachbarn!!)
CHF 3000 ist sicher auf der sicheren Seite!

grüessli
martin

Solange Du da wohnst, spricht alles dafür, die Ladestation direkt über den Wohnungszähler laufen zu lassen. Jeder weitere Zähler erfordert einen eigenen Stromvertrag mit entsprechender Grundgebühr. Wenn man das nicht braucht, macht das keinen Sinn.
Hier als kleines Kontrastprogramm meine Odyssee zu einer Lademöglichkeit auf dem Stellplatz, der zu meiner Mietwohnung gehört:
:arrow_right: Die Sorgen meiner Nachbarn…
(Spoiler: Es gibt ein Happy End auf Seite 14 mit Fotostory auf Seite 18.)

Mein Lade Strom läuft derzeit auch auf meinen Hauszähler. Da das Auto geschäftlich angemeldet ist brauche ich eventuell einen zweiten Zähler, um die Stromkosten separat erfassen zu können. Im Moment notiere ich mir immer den geladenen Strom. Wenn du deinen Tesla nur privat nutzen willst reicht es doch auf dem Wohnungszähler.

Nicht zwingend. Du kannst einen Zähler einfach vor den FI der Garagendose hängen und siehst dann darauf, wieviel du geladen hast. Der Strom wird dann via Wohnungszähler gemessen und dir verrechnet.

Danke für die Antworten.

Abrechnen muss ich nicht, das wird ein Privatfahrzeug für privaten Gebrauch.
So wie ich das sehe, macht ein zusätzlicher Zähler also tatsächlich keinen Sinn.

@Sascha: Ob der Parkplatz in Zukunft mit der Wohnung zusammen vermietet wird, weiss ich nicht. Ich habe jedenfalls einen separaten Vertrag dafür. Da die Wohnung aber auf dem Land ist, haben ohnehin alle ein Auto. Die Kosten sind mir noch nicht genau bekannt. Ich werde den Betrag hier posten, sobald Offerten vorliegen.

@Leto: Die Idee, dass die Kosten zu Lasten der Eigentümerschaft gehen und ich Miete bezahle, wurde irgendwie ignoriert. Ich werde das sicher nochmal ansprechen.

@Martin: Sehr gerne! Kriegst gleich eine PN :slight_smile:

@Volker: Okay, alles klar. Danke für den Hinweis. Zähler ist definitiv gestorben, das kommt auf die Wohnung.

Es spricht ja nichts gegen einen zusätzlichen Zwischenzähler. Manche Wallboxen haben das sogar eingebaut. Auch eine Wallbox von TheNewMotion wäre vielleicht eine Option, bei der Du Dich an Deiner eigenen Wallbox zu Hause mit der Karte des Arbeitgebers authentifizieren kannst, der dann die Rechnung bekommt (und Dir somit die Stromkosten erstattet, alles sauber für’s Finanzamt nachvollziehbar). Ich gebe nur zu bedenken, dass ein separater amtlicher Zähler laufende Kosten (in Form eines separaten Stromvertrags) verursacht.

Das ist tatsächlich nicht ganz ideal. Zum einen könnte sich das Finanzamt irgendwann beschweren, und dann fällt es Dir schwer, genau nachzuweisen, wer welchen Strom verbraucht hat. Zum anderen misst das Auto „zu wenig“: Die Anzeige gibt an, wie viel Strom im Akku ankommt. Hinzu kommen aber noch rund 10% Ladeverluste ab Stromzähler, d.h., Du lässt Dir 10% zu wenig erstatten.

Im günstigsten Fall sollte der Anschluss einer 16A CEE Dose nicht mehr als 100 Euro kosten.
Die Dose selbst koster unter 10, hinzu kommen ein paar Meter 5-adriges Kabel.
Ich selbst habe hier so eine Dose an meinem Schuppen,
die ich damals für Gartengeräte angeschlossen hatte.
Einen Tesla konnte ich damit problemlos laden,
obwohl sie ohne besondere Vorkehrungen angeschlossen ist.

Obwohl zwischen €/CHF etwa Parität erreicht ist, sind die Zahlen hier leider mit Sicherheit anders.
Für 100€ gibts nichtmal einen Sicherheitsnachweis fürs Eidgenösse Starkstrominspektorat. Nach den ersten 100€ ist der Elektroinstallateur aus dem Nachbarort hergefahren und sein Werkzeug aus dem Kofferaum ausgeladen.

Ich denke, ohne zusätzlichen Zähler wird der Preis sicher deutlich weiter weg von 3000.- sein als von 100.-. Sobald erste Offerten eintrudeln, gebe ich Bescheid.

Mein Senf zur Geschichte:

Ich habe vor Weihnachten in der Tiefgarage eines Kunden auf meine (Firmen-)Kosten einen CEE16-Anschluss (mit vorgeschaltetem FI) an einen existierenden Zähler anschliessen lassen.
Die Elektriker haben ihren Sitz im selben Gebäude und kennen dieses deshalb ziemlich gut. Am Ende gabs doch ein paar Meter Kabel um vom 2. Obergeschoss (vom Zähler) ins 2. Untergeschoss zu kommen.

Installationskosten am Ende: rund CHF 1700.- inkl. MWSt.

Danke für die Info.
Vier Etagen bedeutet unter Umständen, vier Brandabschottungen zu öffnen und anschliessend wieder zu verschliessen.
Glücklicherweise ist mein TG-Parkplatz auf der gleichen Höhe wie der Verteiler und nicht allzu weit entfernt. Bei langen Kabeln zahlt man schliesslich nicht nur den Meterpreis, sondern auch viel mehr Installationsaufwand.

Wenn die Arbeit so teuer ist, würde ich die 50 Euro Aufpreis für einen digitalen Zähler
in Erwägung ziehen. Der fällt dann ja kaum ins Gewicht und liefert zusätzlichen Komfort.
Wenn noch Platz auf der Hutschiene ist, kostet die Installation zusätzlich viellecht 15 Minuten.

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Ohne genaue Kenntnisse der örtlichen Gegebenheiten ist eine vernünftige Preisschätzung sehr schwierig. Deshalb schaut sich jeder vernünftiger Elektriker die Sache auch zuerst vor Ort an, bevor du eine Offerte bekommst.
Nichtsdestrotrotz, du solltest meiner Meinung nach definitiv unter CHF 2’000 bleiben, einigermassen „normale“ Verhältnisse bei euch im Haus mal vorausgesetzt.

Das teure ist ja nicht wirklich das Material (ausser vielleicht FI) sondern die Arbeit.
100 EUR kostet hier beim Elektriker in der CH bereits schon die Entgegennahme deines Anrufes. :mrgreen:

Aber eben, genug Kristallkugel lesen, die Offerten werden es dir genau sagen…

Noch eine (vielleicht offensichtliche) Anmerkung zur Zählerfrage: Je neuer die Wohnung ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Wohnungszähler nur eine Phase hat. In dem Fall müsste also entweder der Wohnungszähler durch eine dreiphasige Variante ersetzt werden (falls dort überhaupt drei Phasen zur Verfügung stehen), oder Du bräuchtest eben doch einen separaten Anschluss + Zähler für den Stellplatz.

+1 Die Begehung mit einem kompetenten(!) Elektriker hat bei meinem Projekt (siehe oben) die Wende zum Guten gebracht.

Das habe ich gecheckt, Zähler und Wohnungseinspeisung sind dreiphasig.

Würde ich so keinesfalls verallgemeinern. Kenne es eigentlich in Neubauten nur mir dreiphasigem Wohnungsanschluss, ein vernünftiger Elektroherd hängt ja schon auf mehr als einer Phase. Mag aber sein, dass wir das als Entwickler anders sehen, da wir im oberen Marktsegment bauen.

Das der Elektriker einen Blick auf die Installation wirft ist aber immer ein guter Tipp!

Gruß Mathie

Ich habe von meinem Elektriker meine CEE16 Dose mit FI und absperrbarer Sicherung in meiner TG 2015 verlegen lassen. 39 Meter Kabellänge mit Durchbruch und Brandschutz. Anschluss an meinen Wohnungszähler. Kosten inkl. MwSt. 1050,-- Euro.
Ferner in der Firma ca. 12 Meter mit FI. Ohne Brandschutz 850,-- Euro. Hier wurde aber eine Leistungserweiterung an der Hauptsicherung vorgenommen.
Gruß Ölweg

Ich habe im November eine CEE16 von einem Elektriker installieren lassen.

Steckdose CHF 26.–
Kabel TT 5x2.5mm2 kostet CHF 4.-- pro
Meter.

Für meine Gegebenheiten hat die Installation knapp CHF 800.-- inkl. MwSt gekostet.

Wie viele Meter sind es vom Elektrotableau bis zum Parkplatz?
Sind 3x 16A Sicherungen bereits vorhanden?