Warum Tesla traditionelle Automobilhersteller schlagen wird

Why Tesla will beat traditional car companies

medium.com/@PaulRocket/why-b8e9 … .qken9hjld

Habe versucht zu erklären warum traditionelle Hersteller wie Mercedes und Co. große Schwierigkeiten haben werden gegen Tesla anzugehen…

Sensationeller Bericht! [emoji106]

Danke! :smiley:

Mal beiläufig, ich denke besonders der letzte Punkt ist sehr wichtig. Mercedes und Co. können einfach nicht so flink agieren wie Tesla. Das wird sich in allen Bereichen äussern. Während bei Tesla Elon zum Beispiel im letzen Moment entschieden hat, hinten beim Model S Leselichter einzubauen, weil seine Kinder nichts lesen konnten, werden bei den anderen solche Entscheidungen erst in langwierigen Debatten zwischen zum Teil dutzenden Abteilungsleitern, dann Bereichsleitern und schließlich Vorständen entschieden.
Genauso beim Autopilot, während Tesla bei den ersten Model S so gut wie gar keine Fahrerassistenzsysteme verbaut hatte, sind sie jetzt weit vorne, wenn nicht sogar Führer in diesem Bereich. Ich denke sie werden auch die ersten sein, die ein voll autonomes, kaufbares Auto auf den Markt bringen.

Over Air Updates und die Stores sehe ich garnicht als so große Vorteile. Alles Sachen die etablierte Hersteller in kurzer Zeit einführen könnten. Selbst mein Caddy hat mit sobald mit dem einfachen Navi ausgestattet W-Lan (nen Radar hat der auch Serie :sunglasses: :sunglasses: ). Wobei ich auch nicht all zu große Hoffnung habe was Updates angeht. Ist aber auch nichts was die Leute jetzt Massenweise nachfragen.

Supercharger Netzwerk ist ein Vorteil, wenn Porsche/VW/BMW (wer auch immer) nicht JETZT anfängt ein Ladenetz aufzubauen können Sie in 2 Jahren ja gerne Teslafighter anbieten. Problem wird nur sein das Ihn keiner kaufen wird, warum auch wenn man bei Tesla ein gleichwertiges Auto mit super ausgebautem Ladenetz bekommt. Gäbe wohl eine einfache Lösung, die ICE Hersteller nutzen das Supercharger Netz mit. Diese Option besteht da durchaus. Vorteil JA aber kein Uneinholbarer. Die Bundesregierung sollte jetzt auch mal eine klare Aussage treffen, entweder sie Fördern jetzt massiv die Elektromobilität oder sie lassen es halt. Denke die ICE Hersteller warten da noch auf irgendwas und evtl. wird nie was kommen :confused:

Gigafactory, das Ding ist in meinen Augen der wahre Gamechanger. Der Großteil der Wertschöpfung wird in Zukunft wohl beim Akku liegen und diesen Teil der Kette reisst Tesla gerade mit aller Macht an sich. Ich würde mir wünschen, dass wenn es eine Zweite Gigafactory jemals geben wird, diese in Bolivien am Salar de Uyuni gebaut wird. Diese Fabrik sollte ausschließlich mir reg. Energie betrieben werden und Bolivien kann endlich mal von seinen Reichtümern profitieren.

Was ich als großen Vorteil sehe ist dass das Model S anscheinend sehr gut Reparierbar ist und auch an der Beschleunigung der Reparaturprozesse wird wohl gearbeitet. Hab hier schon gehört, dass die DU in 1h mal eben getauscht wird ?? Gibt es Irgendwas am Model S was so richtig nervig zu Reparieren ist, so in der Richtung Audi RS 6 Turbolader Tauschen. Schnelle (billige) Reparaturen drücken die TCO ja zweierlei, einmal beim Besitz und der Gebrauchtpreis sollte auch höher liegen.

Sorry, dass sehe ich anders. Effizient währe es wenn Entscheidungen direkt vor Ort getroffen werden und nicht bei jedem Mist Elon Musk seinen Senf dazu ab gibt. War ja bei VW ähnlich mit Winterkorn, das war ein furchtbarer Kontrollfreak, ich denke Elon ist in der Hinsicht nicht viel anders (munkelt man :wink: ). Trotzdem will ich hier Elon Musk nicht mit Winterkorn vergleichen :wink: :wink: Ich denke das ist auch der Grund weshalb er sich aus der Firma zurückziehen möchte nach dem Model 3, er weiß selber um seine Schwäche. Jetzt als Startup kann diese Eigenschaft von Vorteil sein, später denke ich nicht mehr. Dann sind Manager gefragt und kein Freaks :smiley: :smiley:

Was ich auf lange Sicht interessant finde ist, wenn man sich Elons Projekte (Spacex, Solar City, Tesla, Hyperloop) mal alle zusammen anschaut. Sollten alle diese Firmen erfolgreich sein könnten sie unsere Art zu Leben verändern wie damals Ford mit dem Model-T.

Der größte Vorteil und Nachteil zugleich ist und bleibt Elon Musk, der geht auf´s ganze ALL IN, ganz oder garnicht. Das Ding mit der Gigafactory scheint ja gut zu gehen, hätte aber auch der Sargnagel für die Firma sein können. Nur wer weiß was der sich in Zukunft noch ausdenkt, stoppen wird Ihn ja kaum einer können.

Du hast Recht, Elons Kontrollzwang kann wohl auch ein Problem sein, siehe Model X… Das hat sich ja auch leicht verspätet :wink:

Außerdem können viele Punkte die anderen aufholen, aber wichtig ist auch das Tesla nicht stehen bleibt. Sie werden weiter innovativeren und ihre Autos, Technik und Ladestationen verbessern.

Naja, ich denke aber hier unterschätzt jemand gewisse Eigendynamiken.

Tesla kann nicht jede Ladestation selber bauen, zudem wird bei dem „For Free Forever“ Gedanke wohl auch keiner eine Tesla DC Schnellladung bauen. Also Tesla wird vermutlich langfristig auch auf CCS 150kW setzen müssen. Und das wird einiges wieder ändern.

Ich glaube die Punkte in diesem Beitrag sind zu sachlich, ich denke Teslas Vorteil ist der starke Wille das zu machen und zu schaffen und darin der beste zu sein. Bei den anderen Herstellern ist das eher etwas was man leider machen muss wegen dem CO2 und so…

Und aus dem Grund glaube ich, dass es die anderen schwer haben werden. Wenngleich man nicht vergessen darf:

Das Vertrauen in eine Marke:

Ich denke dass viele in Deutschland sich lieber einen Mission E kaufen der teurer ist als ein Model S und weniger kann als ein Model S

Ein toller Bericht, eine tolle Zusammenfassung. Manches ist sensationell, anderes weniger. In der Summe aber viele Unterschiede zu traditionellen Herstellern.

Dass der Punkt vier fehlt, ist sicher schon aufgefallen.

Ich würde als Zusammenfassung dieser Unterschiede durchaus erwähnen, dass Tesla im Bereich von Elektromobilität heute nicht nur Elektroautos verkauft und den Kunden dann alleine lässt sondern die verkaufen Mobilität, und das ist viel viel mehr wert

Ich glaube, wenn Elon mal ausfällt, dann kämpft Tesla ums überleben - dass passiert den großen Herstellern nicht. Außerdem wird auch Tesla immer träger je mehr sie wachsen. Es werden mehr Zwischenebenen kommen - Leute wollen Karriere machen und das lähmt Unternehmen.

Die Gigafactory wurde zwar erwähnt und auch der mögliche Kostenvorteil, aber für mich ist der wesentliche Vorteil von Tesla die Batteriechemie und der Formfaktor der Zellen.

Durch die Verwendung von NCA haben sie gegenüber den Batterien die andere Hersteller verwenden von Anfang an einen Vorteil von 50 % hinsichtlich des Gewichts und der Energiedichte. Das spez. Gewicht beim 85 kWh Batteriepack liegt bei etwa 150 Wh/kg, bei den Konkurrent liegt es in der Regel unter 100 Wh/kg.

Andere Hersteller könnten in ihre aktuellen Autos gar nicht soviel Batteriekapazität/Reichweite einbauen, selbst wenn sie wollten. Der Platz und das Gewicht erlaubt es gar nicht.

Mit den neuen größeren Zellen wird sich das nochmals deutlich verbessern, nicht nur wegen der größeren Zellen, sondern auch wegen der verbesserten Zellchemie. Die Konkurrenten verbessern zwar auch die Chemie, aber den Unterschied zu NCA können sie ohne kompletten Wechsel der Zellchemie nicht so leicht aufholen.

Auch Formfaktor bietet noch Vorteile, insbesondere weil die Rundzellen optimal klimatisiert werden können. Genau das erlaubt hohe Belastungen und einen zuverlässigen Betrieb unter allen Klimabedingungen.

Solange Tesla die Batterieentwicklung weiter voran treibt wird es für die Konkurrenten sehr schwer ein hinsichtlich Reichweite und Leistung vergleichbares Auto zu einem ähnlichen Preis anzubieten.

Die bessere Zellchemie ist sicher ein weiterer Punkt. Man merkt ja mehr und mehr wie Audi und Porsche beispielsweise nun ein flaches Batteriepaket im Unterboden entwickeln für Mission E und e-tron Quattro. Von daher ist es also nicht weit hergeholt das sie bald auch auf 18650 Zellen umsteigen, es dann wahrscheinlich als ihre eigene Innovation verkaufen… :laughing:

die Batterie des Model S 90 liegt vermutlich bei 230-240Wh! 150 hatte der Roadster fast schon! Tesla ist im Vergleich zum i3 mehr als doppelt so gut im Hinblick der Dichte.

Was man aber dennoch nicht vergessen sollte dass die kleinen Zellen einen großen Produktionsaufwand bedeuten. Ich gehe davon aus, dass in 5 Jahren die Zellen deutlich größer sein werden!

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Warum hältst Du den Produktionsaufwand für groß? Mit der heutigen, hochautomatisierten Produktionstechnik halte ich den Montageaufwand des Packs für eher untergeordnet.
Moderne Bestückungsautomaten verlöten je Sekunde mehrere Elektronikkomponenten auf eine Platine. Dabei werden Bauteile verarbeitet die viel kleiner und wesentlich empfindlicher sind. Noch dazu verarbeitet die selbe Maschine dutzende unterschiedliche Bauteile.
Eine vollautomatische Packetierung mit immer der selben Zelle halte ich dagegen für ein Kinderspiel.

Diese Videos zeigen ansatzweise was da möglich ist. Und die sind tlw. schon 5 Jahre alt.
youtube.com/watch?v=S8qkaTsr2_o
youtube.com/watch?v=0cOVir8cjVI
youtube.com/watch?v=nah4BQ9y8IY

Zumindest Tesla scheint beim relativ kleinen Format zu bleiben. Das sich der Energiegehalt der Zelle max. verdoppelt kan schon sein aber viel mehr wird es nach den jetzigen Informationen nicht. Die kleine Zelle erlaubt halt eine höhere Flexibilität. Egal ob 7 kWh Powerwall oder 36 kWh in der B-Klasse oder 100 kWh im Powerpack - alles geht mit der selben Zelle (Geometrie) und den grundsätzlich selben Modulen.

Gruß

Bernhard

Ich suche auch wieder mal die Brücke zur PV. Dort gab es am Anfang auch 4" Zellen und dann hat man sich aber bei 6" derzeit eingependelt nachdem es dann über 5" ging.

Es geht ja nicht nur um das Verlöten, auch jede Zelle braucht eine Halterung, ein Gehäuse, etc. Das wird irgendwann wenn das Zeugs mal billiger wird eben anteilig höher.

Auch bei der Modulgröße im PV Bereich hat sich der 60 Zeller derzeit durchgesetzt. Das 54 zellige hat, obwohl es oftmals besser passt keine Chance mehr! Eine Anschlussdose ein Produktionsprozess etc…

Von daher glaube ich schon dass es in einigen Jahren hier deutliche Fortschritte geben wird. Vor 7 Jahren war kaum vorstellbar so dünne Wafer zu sägen wie man heute hat und diese dann auch noch zu verarbeiten…

Das wird super Spannend und ich glaube einfach dass Tesla gerade hier das größte Know How hat im Vergleich zu den anderen. Vor allem wenn die Stückzahlen hoch gehen werden, wird dieses Thema viel spannender.

Andererseits ist halt die Frage, warum wurden diese Lichter nicht von Anfang an eingebaut? Griffe oder Haken kamen z.B. nicht einfach dazu und das wird von vielen bemängelt.

Solltest aber auch im Hinterkopf behalten, dass das nur Austausch und nicht Reparatur ist. Spart natürlich trotzdem Zeit im Service Center, aber fallen noch weitere Kosten an (im Moment trägt die alle Tesla).

insideevs.com/lg-chem-signs-next … -millions/

Das sind trotzdem alles Kosten. Jede Maschine und jeder Roboter kostet Geld. (Anschaffung, Strom, Wartung, Platz).

Hier z.B. mal LG als Vergleich.
youtube.com/watch?v=q9HbHZXEEDs

Tesla verbaut aber auch nicht einfach normale 18650 Zellen, sie haben diese modifiziert, damit man sie leichter und kostengünstiger herstellen kann.
Hier ein sehr hilfreicher Link:
teslamotorsclub.com/showthre … 18650-Cell

Ich hab mal irgendwo gelesen, dass ein Riesen Kostentreiber das erstmalige aufladen der Akkus sei. Dauert einfach sehr lange, durch größere Zellen mit mehr Kapazität lässt sich wohl die Produktivität an dieser Stelle stark erhöhen.

Die echte Reparatur kann ja in speziellen Centern stattfinden.
Beispiel DU: Bei den Mengen die dort anfallen, kann es sich ja lohnen diese Zentral in Europa am Fließband zu überarbeiten. Wird bei klassischen Autoteilen zum Teil auch gemacht. Wenn ein DU tausch mit austausch DU preislich in den Bereich eines Zahnriemenwechsels kommt, wird es echt interessant. Den Preisbereich halte ich für Realistisch 1000-2000€.

Ich stimme Dir im letzten Punkt zu. Aber genau das führt mich zu der Überlegung, warum Tesla auf den deutschen Standard CCS 150kW setzen soll? Wenn Tesla damit rechnen muss, in Deutschland ohnehin nicht so viele Fahrzeuge zu verkaufen?
Ich meine nur als Beispiel fahren in der Schweiz, 10x weniger Einwohner als Deutschland, genauso viel Tesla herum. Und die Schweiz hat nicht die LSV und CCS Zwang bei Gleichstrom-Schnelladern.
Meiner Meinung nach sind andere Märkte für Tesla Match-entscheidender als der Deutsche Markt.
WIr werden sehen, ob tatsächlich CCS für Tesla kommt oder nicht.

Warum sollen denn nicht auch auf Dauer unterschiedliche Ladesysteme bestehen?!. Ist ja nur Strom, adaptieren kann man ja fröhlich hin und her wie man will oder sich unterschiedliche Buchsen bestellen. Währe ja langweilig wenn sich alle das gleiche bestellen, wo bleiben dann die Diesel/Otto Debatten :wink:

Ich denke auch es wird ähnlich wie beim Handy heute mehrere Systeme geben. Was ja auch nicht falsch ist. Aber ich hoffe trotzdem, dass einer der großen bis mittelgroßen Hersteller das Supercharger Netzwerk doch nutzt, so wie Elon gesagt hat als er in Berlin war. So Größenordnung Volvo wäre klasse.

Hallo Bernhard,

Beim ersten Video(habe mir nur das erste angesehen) sieht man nur das Plazieren eines Bauteils. Denn die Bauteile werden auch nur aufgesetzt, und nicht gleichzeitig verlötet. Die Bauteile werden entweder in Lotpaste oder verschiedene Kleber( Silberleitkleber )plaziert, und in einem nachgeschalteten Aushärteofen ausgehärtet. Die Platinen werden bevor sie in die sogenannten Bestückautomaten fahren, von einem Siebdrucker (z. B. DEK ) mit der Paste bedruckt.
dek.com/ Im Video schematisch ab 1:20 zu sehen.

Gruß

Kurt