Tesla Gigafactory: gibt es ein Lithium Problem?

Ohne eine gesicherte Rohstoffversorgung bekommt die Gigafactory Probleme.

Je 1000$ Akku Herstellungskosten ist Lithium mit wie viel Prozent beteiligt? Gibt es da zahlen?

manager-magazin.de/unternehm … 68121.html

Uiui, was für ein Geschwurbel.

24.000 Tonnen Lithiumhydroxid ist der Bedarf. LiOH hat eine Molmasse von 7+16+1=24, auf das Lithium entfallen also weniger als ein Drittel der Masse, ca 8.000 Tonnen. Lieferverträge für 870 Tonnen hat Tesla in der Tasche zum Beginn der Zellproduktion. Sie können also in ihrer zu 20% fertigen Fabrik schon 10% des endgültigen Zellproduktionsvolumens erreichen. Wenn ich die Faktoren miteinander ins Verhältnis setze, fehlt Tesla zum Start maximal die Hälfte.

Dann verbreitet sich der Artikel darüber, dass Tesla noch keine weiteren Verträgsabschlüsse bekannt gegeben hat. Das schließt aber nicht aus, dass solche Verträge bestehen. Als börsennotiertes Unternehmen müsste Tesla die wahrscheinlich veröffentlichen, aber wer weiß.

Ich mache mir keine Sorgen, dass der Start der GigaFactory an einem Lithium-Engpass hängt.

Edith meint, Lithium wird in der Regel als Carbonat gewonnen und gehandelt (Li2CO3). Da sind die Massenverhältnisse noch mal anders: molmasse=14+12+48=74 davon 14Li, also weniger als 20% Gewichtsanteil Lithium.

Ohne solche Feinheiten kann man mit den Zahlen wenig anfangen.

Ist doch immer wieder lustig:

irgendjemand verbreitet negativ News. Im TMC kaut man das dann zwei Tage durch + stellt fest es war nichts dran. Und kurz danach geht es hier auf deutsch von vorne los.

Spart euch die Mühe, das Ding ist 'ne Ente.

Bin mal gespannt, wieviele Seiten es hier braucht…

Denke ich nicht. Oder welchen Klopapierlieferanten hat Apple für wie viele Blatt aus dreilagigem Frischfaserpapier pro Jahr?

Die müssen das nur offen legen, wenn es ein potentielles Risiko für das Unternehmen darstellt.
Ein Lithium-Lieferant ist in meinen Augen für die Gigafactory ein Risiko-Faktor.
Ein Klopapier-Lieferant wohl eher nicht :wink:

Um diesen Faden nicht unnötig zu verlängern dürfte ich dazu eigentlich gar nicht posten [emoji6]

Ich auch nicht.

Notfalls können Sie es ja bei Amazon bestellen, kostet dann rund 136 € netto, je Akku :smiley: Vielleicht gibt es ja auch noch Mengenrabatt :wink: .

amazon.de/gp/aw/d/B00CIC4C7A … ref=plSrch

LGH

Im Risikoabschnitt des Quartalsberichts werden solche Risiken auch benannt. Dort steht allerdings nicht konkret drin, um welche Komponenten es sich handelt, bei denen nur ein einziger Lieferant verfügbar ist. Es steht lediglich allgemein drin, dass es solche Komponenten gibt und dass davon Risiken ausgehen. Zur Gigafactory steht drin, dass sie außer Panasonic noch keinen weiteren Partner haben, der sich co-located bei der Gigafactory niederlässt. Das schließt nicht aus, dass sie Partner haben, die woanders niedergelassen sind.

Aus beiden Abschnitten kann man NICHT herauslesen, dass Tesla nur einen Lithium-Lieferanten hätte.

Sehe ich schon als Risiko wenn 70 % der der weltweiten Lithium Vorkommen in drei Ländern in Südamerika vorhanden sind.

Dazu kommen Verträge mit zwei unerfahrenen Neueinsteigern in der Lithium Förderung,die gerade erst neue Lagerstätten erforschen.

Tesla investiert 2 Mrd US$ in den Jahren 2014-2016 und stellt gegen Ende fest, oops: Wer liefert uns denn nun die Rohstoffe? Alles klar. Kann jedem mal passieren. Ist ja auch nur eine Fabrik für Li-Ion-Batterien, da kann man dieses Detail schon übersehen.

Warum denken die Leute nur, Lithium ist so was besonderes wie Feenpuder? Jeder ausgetrocknete Salzsee ist voll davon. Es gibt jede Menge davon in den Wüsten von Südamerika, Australien, Asien. Sogar in Deutschland gibt es Vorkommen. Wenn die „einzigen drei Lieferländer“ benannt werden: das sind die einzigen, in denen die Vorkommen erschlossen sind und gefördert werden. Sollte die Nachfrage durch Tesla den Preis hoch treiben, wird die Produktion folgen.

Wobei ich mal sicherheitshalber Aktien von beiden gekauft habe :slight_smile: