Tesla Deutschlandchef Phillip Schröder verlässt Tesla

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Zurück zum alten Arbeitgeber ? Vermutlich keine wirklich gute Idee.

Deutschland und China liefen nicht nach der Vorstellung von EM, da dürfte der Druck riesig gewesen sein. Schauen wir, was jetzt kommt.

Da gehen aber gerade einige Mitarbeiter in wichtigen Positionen weg.
Deepak, Guillen, jetzt Schröder…

Hi !

Schade - ist ein netter Mensch - ich halte ihn für kompetent - aber die Zahlen werden nicht gepaßt haben und dann wird gerade dieser Stuhl sehr heiß. DE ist ein extrem schwieriger markt für Tesla und ggf. muß man hier eben doch ein wenig anders agieren als in Norwegen z.B. - das hatten wir natürlich schon alles hier diskutiert…

Aber auf einmal stehen auch Wagen am Flughafen und es gibt ne kleine Rabatt-Aktion über Kunden werben Kunden…mmm…

Mal sehen, wer nun folgt und ob es dann anders wird…

Tsss…diese Amerikaner…

:open_mouth:

Mir drängt sich langsam de Eindruck auf, dass da an der Kritik am Betriebsklima und am Führungsstil von Elon Musk doch etwas dran ist.
Jeder, der es nicht nötig hat zu bleiben, nimmt jetzt das gute Image mit und sucht sich ein „entspannteres“ Arbeitsverhältnis?

Ich hatte den indirekten Eindruck, dass gerade z.Z. Schröder die Wahrnehmung im dt. Markt durch gesteuerte Events etc. verbessert wurde.

Klingt so, als wollte er zurück.

Bei Tesla arbeiten ist wie im Druckkochtopf… und am Chefsessel für D wird es nochmal besonders heiss. Für Tesla sicher der schwierigste Markt der Welt, schliesslich sind der direkte Mitbewerb doch grösstenteils die deutschen Premiumhersteller. Da geht es bei der Sonnenbatterie ja vergleichsweise beschaulich zu.

Hi !

Wer im internationalen sales business arbeitet, der weiß, worauf er sich einläßt. Die Kombination von amerikanischem Unternehmen, stark wachsendes Unternehmen, startup (im Vergleich zu BMW, Daimler & Co.), starker IT-Affinität und extremer Kostenbewußtheit ist äußerst volatil.

Hier gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Man schafft es relativ schnell an die gesteckten Ziele heranzukommen
    1. funktioniert nicht im angedachten Zeitrahmen

Beides ist mit extrem viel Arbeit verbunden und im Fall 2 endet es einfach mit der Kündigung, von welcher Seite auch immer. Ich bin nicht unbedingt der Meinung, daß es ein EM-Problem ist. Das ist in diesem Umfeld das übliche Firmenklima - das ist sehr amerikanisch - das weiß man aber. Muß man nicht gut finden - mache ich auch nicht.

Manchmal kommt aber auch der Zeitpunkt, wo man für sich selbst feststellt, daß man das so nicht mehr will, dann geht man einfach.

Die Arbeit von Hr. Schröder schätze ich - ich wünsche ihm alles gute und bei Sonnenbatterie zieht er mit uns allen zusammen am gleichen Strang. Ist doch gut so !

Nicht wenige der Verkäufer sind wieder old school gewechselt und zu Porsche, Bentley oder Daimler zurück. Das war dann eben nicht mehr als Auto’s verchecken. Für mich ist Tesla aber mehr als nur ein Auto…GENAU das ist aber bei TESLA DE ganz unten nicht in der Breite angekommen. Man kann gerade mit einem Tesla sehr gut an viele spezifische deutsche Punkte anknüpfen, wie z. B. die Energiewende.

Zu oft wird im Verkauf das Auto zu isoliert gesehen und zu wenig wird die ganzheitliche story verkauft. man läßt das Fahrzeug für sich aufgrund seiner Einzigartigkeit wirken - funktioniert natürlich gut - ist aber zu wenig.

Insofern bleibt sich Hr. Schröder treu und hat sich z.B. nicht von BMW kaufen lassen - dafür danke ich ihm hier mal !

:wink:

Der Artikel beschreibt es schon ganz gut: Statthalter für Deutschland. Wikipedia: „Ein Statthalter ist ursprünglich ein Verwalter für eine bestimmte Region, der stellvertretend für einen (anstatt eines) Vorgesetzten (z. B. König, Kaiser, Präsident und so weiter) Verwaltungsaufgaben in seinem Verwaltungsbezirk übernimmt.“

Also keine eigene Entscheidungskompetenz, nur Verwaltung. Und genauso kommt mir das in Deutschland auch vor. Offensichtlich hat man in Deutschland ja nichtmal Zugang zur eigenen Website und darf auch nicht eigene Mails verfassen, wie die gute „Mund zu Mund Weiterempfehlungen“ in der App-Nachricht von Elon zeigen.

Es gibt normalerweise auch einige Dinge, die sehr schwierig mit einem amerikanischen Headquarter zu kommunizieren sind. Gerade mit typisch deutsch formulierter Kritik sind Amerikaner oftmals überfordert. Das ist ihnen schnell zu viel Kritik und zu wenig konstruktiv positiv. Und wenn man da nicht sehr behutsam Kundenfeedback filtert, dann kommt man schnell in Probleme.
Alles in allem denke ich, dass Tesla in Deutschland schon auf dem richtigen Weg ist, aber es den Amerikanern deutlich zu langsam geht. Da tun wir uns mit der amerikanischen Mentalität, dass man einfach macht und die Probleme dann auf dem Weg löst auch schwer.
Ich habe bei meinen alten amerikanischen Firmen soviele Deutschland/Europa-Chefs kommen und gehen sehen, da mach ich mir mal keine großen Sorgen…
Nichtsdestotrotz gibt es im deutschen Sales noch einiges zu tun…

Natürlich, wo doch der durchschnittliche Amerikaner alles besser weiß, immer der Gute ist und alle nach Pfeife tanzen müssen. Für die ist völlig unklar, warum andere Märkte anders funktionieren und sie sind da auch uneinsichtig. Erinnert Ihr Euch zum Beispiel, wie kurz das Gastspiel von Walmart in Deutschland war? (Wobei das Gastspiel von Migros auch nicht viel länger war.)

Das Buch über Elon Musk bestätigt das. Er ist selbst ein extrem fähiger Workoholic und erwartet dies auch von seinen Mitarbeitern. Obwohl er extrem bewundernswert ist, ist es sicher nicht einfach für ihn zu arbeiten.

der Kampf gegen die heimischen Platzhirsche ist immens. Unsere Autoindustrie ist das letzte große Wirtschaftskapitel was Deutschland besitzt. Da arbeiten Lobbyisten und Politik verzahnt ineinander. Am Ende wird nichts bringen, der Paradigmenwechsel der Autoindustrie ist im Gang und nimmt seinen Weg. Da hilft auch die Eindämmung der öffentlichen Meinung zb. „Das große Märchen der Elektroautos“ aus der ARD nichts. Aber zurück zum DE Chef, hier wurden alte Vertriebsmethoden angesetzt insbesondere Sponsoring ist eine Fehlentscheidung. Waren fahren deutsche AAA VIPs nicht Tesla, so hats damals mit dem Roadster begonnen. Dazu braucht man Charisma Träger und keine Schlipsträger. Egal der Tesla wird seine (Vertriebs)wegen in Deutschland finden. Mit dem Namen Schröder hatten wir auch vor ein paar Jahren kein Erfolg gehabt.

Weil Tesla kein Sponsoring macht. Weder in Deutschland noch sonstwo - und das war sicher nicht Schröders Entscheidung.

Mhhm naja, Sorry aber klar nutzen die den Hype mit Elon und das es ein Lifestyle Produkt ist, aber Kunden die das Fahrzeug aus ökologischen Gründen kaufen sind eher so um die 5 Prozent… Damit verkauft man wenig bis gar nichts…

Dann ist aber ein großer Teil der auch aus ökologischen Gründen kaufenden Teslanauten hier im Forum unterwegs. Jedenfalls fahren sehr viele von uns den Wagen so bewußt, daß hier tlw. absolute Spitzenverbräuche (nach unten) gemessen werden. Das finde ich wiederum sehr toll. Bei meinen Verbrennern habe ich nie versucht, den angegebenen CoC Verbrauch hinzubekommen, da es von vornherein nie möglich war - jetzt ist es für mich ein Sport geworden…

:wink:

Jap, hier ist eine absolute ausnahme, aber eben auch ein kleiner teil…

Ist aber auch logisch, wer vorher einen rs6 porsche a8 und co fuhr, war nicht unbedingt Umweltkäufer…

Aber man muss es so sehen, Kunden die so wechseln, sind es indirekt… Statt einem lambo einen tesla fahren , hilft der umwelt!

Gab es Abwerbeversuche seitens BMW??
Sorry, ich glaube nicht, dass ein Autobauer (oder irgendein anderes seriös aufgestelltes Unternnehmen) zur Zielerreichung auf einen Philipp Schröder angewiesen ist, der im April für 2014 vollmundig ein Absatzziel von 4000 Fzge. ausrief (kfz-betrieb Vogel) und dann tatsächlich ca. 800 Fzge. YTD lieferte (laut KBA).
Dass sich Tesla seit 2014 gut entwickelte, lag in erster Linie an der zunehmenden Sichtbarkeit auf den Strassen (Kundenauslieferungen starteten im nennenswerten Umfang Anfang 2014), an verbesserten Leasingangeboten (Sixt-Kooperation) und nicht zuletzt am SuC Auf- und Ausbau (die first movers mussten sich lange Zeit auf Elons Versprechen verlassen, dass der Ausbau kommt). Einen positiven Schröder-Effekt kann ich als Insider nicht erkennen. Zum Thema Loyalität ist angesichts des Wechsels zu Sonnenbatterie wohl ebenfalls alles gesagt…

Interessanter 1.Beitrag hier im Forum, da sollte man das mit dem " Insider" doch etwas erklären :unamused: