manager-magazin: "Musk hat schon wieder zu viel versprochen"

Mal wieder das übliche Gejammer:

manager-magazin.de/unternehm … 46947.html

"Der Elektroautopionier Tesla hatte schon vor längerer Zeit betont, nicht nur Hersteller für elitäre Spinner sein zu wollen, sprich ein Nischenfabrikant. "
Ich bin also ein elitärer Spinner. Die nehmen sich ganz schön was raus beim manager magazin.

Es ist ja auch für Manager :wink:

Wo ist denn da gejammer? Ist alles okay und der Artikel recht neutral. Es ist nun mal Fakt, dass EM regelmäßig zu optimistisch voraussagt und verspricht. Autopilot und Selbstparken sind vor fast einem Jahr angkündigt worden und werden seitdem auch schon verkauft (!). Der MX Konfigurator sollte Ende Juli online sein, und die Auslieferung noch Ende des Sommers passieren - was nun nur noch der Produktionsbeginn sein könnte. Und wo ist der Roadster Akku?

Es ist kein Wunder, dass die Presse auf Verzögerungen und Fehleinschätzungen immer mehr eingehen wird. Ich glaube Tesla inzwischen auch erst, wenn es verfügbar ist.

Das mit den „Elitären Spinnern“ ist grenzwertig. Ich verstehe es aber nicht als Aussage des MM über Tesla, sondern als Einleitung dazu, das Tesla „normal“ und somit massentauglich werden will. Wer einen PKW für nicht selten über120k € fährt und sich an Ultrabeschleunigungswerten von supersportwägen ergötzt - und gleichzeitig die Ökoseite eaushängen lässt - dürfte tatsächlich auch von vielen als Elitär und Spinner gesehen werden. Die mehrheitlich normalen Besitzer ohne P85D werden dabei doch ausgeblendet.

Ich denke trotz allen Unkenrufen ist das schon eine positive Einschätzung…

Na das Tesla langsamer liefert als angekündigt ist doch bekannt. Tesla hat seine Ankündigungen bis jetzt terminlich selten eingehalten. Als Aktionär würde mich nicht interessieren, ob die Autos toll sind sondern ob das Management so wirtschaftet, wie angekündigt. Kann deshalb die Kritik im Artikel gut verstehen.

Die Frage ist, ob Tesla das Geld für die Entwicklung der Wagen und des Supercharger-Netzwerks und der Gigafactory zusammenbekommen hätte, wenn man immer abwägend und vorsichtig auf Unwägbarkeiten hinweisend informiert hätte.

Als Fahrer eines Model S freue ich mich jedenfalls über das bei allen Unzulänglichkeiten und Verzögerungen für mich immer noch beste Auto auf dem Markt. Wäre ich Aktionär bei dem Laden, wäre ich den Ankündigungen von Elon Musk gegenüber vermutlich auch kritischer.

Gruß Mathie

S und auch bald X sind ja greifbar und das zählt viel. Giga Factory muss laufen, ohne die geht es eh nicht.

Elon verkörpert die öffentliche Botschaft. Das Kontrastprogramm ist das von der US Börsenaufsicht vorgeschriebene Formular 10-K, in dem ein Unternehmen alle möglichen und unmöglichen Risiken für das Geld der Aktionäre auflisten muss. Wenn man die vielen Seiten des Item 1A „risk factors“ im 10-K von Tesla liest, sträuben sich einem die Haare. Die bohren schon dicke Bretter.

Ich oute mich gerne als absolut begeistert vom automobilen Konzept des Model S, Technik-Freak und Fan der Supersportwagenbeschleunigung.
Die ökologische Komponente ist mir „nicht wichtig“, bzw garantiert kein kaufentscheidender Grund gewesen.

Damit begeister man auch keine Massen. Mit „ludicrous“ und knopflosem Interieur schon.
Und „solche Leute“ wie mich braucht Tesla sicherlich auch um ausbauen zu können.

Nur durch Idealismus oder Utopie ist noch kein Konzept revolutionär gewesen, höchstens evolutionär.

„elitäre Spinner“ … kann aus verschiedenen Gründen die falsche Bezeichnung sein. Ich habe aber auch Weitsicht, die „Lichtseite“ dieser Definition zu sehen und fühle mich durch das MM geehrt.

Und der Artikel als solcher - wieder einmal Werbung an der Nähe des Geldhahns. Immer wenn Tesla erwähnt wird, ist das fast schon automatisch ein Plus.

Den Autor möchte ich gerne mal treffen oder sprechen. Würde ihm mal von mir erzählen. Was ich so mache und so. Mal sehen, ob er dann immer noch den Begriff Spinner verwendet.

Der Verlust pro Fahrzeug ist gewachsen und wächst zunehmend schneller.

Es wird echt spannend sein, wann die Börsenaufsicht einschreitet.

Gruß SRAM

So wie bei Google?
Die haben noch nicht mal Autos verkauft.

Oh mein Gott! :astonished: Was wird erst passieren, wenn die Powerwall kommt!? Kann gar nicht fahren. 0km! Nicht kaufen! :imp: :laughing:

Mag es jetzt nicht suchen aber das hast Du schon 2012 oder 2013 bei motortalk gesagt… :wink:
LGH

SRAM, ich weiß es ficht Dich nicht an, aber Du blamierst Dich mit Deinen Postings bis auf die Knochen. Seit wann schreitet die Börsenaufsichtsbehörde aufgrund von wachsenden Verlusten pro Fahrzeug ein?

Abgesehen davon, ist der Verlust pro Fahrzeug gar nicht gestiegen. Im Gegenteil, Tesla verdient mit jedem Fahrzeug Geld! Die Fahrzeuge haben eine sehr gute Bruttomarge, egal ob Du die GAAP oder non-GAAP Zahlen nimmst, liegt diese jenseits von 20%.

Wenn man bei Tesla unbedingt ein Problem sehen will, ist das der Finanzbedarf für die aggressiven Wachstumsziele. Da sehe ich gewisse Risiken, wenn es bei der Gigafactory unerwartet große Probleme gibt, dann könnte es für die Aktionäre von Tesla noch unangenehm werden. Tesla ist halt kein Blue Chip, sondern hat ein hohes Risiko bei hohen Renditechanchen.

Falls Du Dich mal wieder mit Unkenntnis blamieren willst, steht Dir das natürlich frei, aber wie wäre es, wenn Du statt dessen mal alle überraschen würdest und mit Sachkenntnis schreiben würdest.

Gruß Mathie

Ich würde mir eher Sorgen machen,wenn Tesla hohe Gewinne ausweist d.h. dann, das nicht genug fürs Wachstum getan würde und man sich träge ausruht…

Tesla sagt, dass sie pro Auto ca. 25% Gewinn machen. Gerundet also ca. 20’000 Dollar pro Fahrzeug.

Bei der Prognose, welche nun -5’000 Fahrzeuge fürs Jahr 2015 voraussagt, sind das 100 Mio $ fehlende Mittel.

5’000 Fahrzeuge + oder - bedeutet also bereits 200 Mio $ Differenz. (es können ja überraschenderweise auch mehr Fahrzeuge abgesetzt werden).

Im Jahr 2016 muss der Absatz stimmen, oder die agressive Wachstumsstrategie gebremst werden - Liquidität ist sonst extrem schnell weg.

Die Finanzaufsicht schreitet ein, wenn eine Firma überschuldet ist. Da Tesla jetzt schon seine assets zur Deckung des laufenden Finanzbedarfes belasten muß, kann es nicht lange dauern, bis entweder eine Kapitalerhöhung oder eine andere Form der Kapitalbeschaffung wie Verkauf von Unternehmensteilen ansteht. Spätestens dann siehst sich die Finanzaufsicht Tesla sehr genau an. Der Verlust pro Fahrzeug ist ein sehr guter Indikator: er zeigt, ob überhaupt eine Besserung möglich ist. Zur schwarzen Null fehlen aber 16.000 $ pro Fahrzeug. Betragsmäßig ist das Porsche-Niveau. Nur mit dem Unterschied, daß Porsche verdient und Tesla loss macht…

Gruß SRAM

Lieber SRAM :neutral_face:

Du weisst, das Forum hat einen besonderen Minderheitenschutz und das ist gut so, wie es ist!

Darf ich Dich einladen auf eine Reise in dem Jahr in dem wir leben 2015. Sitz Dich zurueck in Deinem C4 oder jedem anderen Fahrzeug das Du besitzt.
Solltest Du noch immer nicht die Moeglichkeit genutzt haben um einen Roadster oder MS gefahren zu haben, muessen wir hier leider aus dem Programm aussteigen.
Fehler im System, es ist immer schwierig mit einem Blinden um die Farbe zu streiten.

So bitte sei offen fuer einen anderen Denkansatz, lass uns unsere Freiheit wir lassen Dir Deine Freiheit.

Ich wunensche Dir alles gute.

LG
W