Wird Tesla einen Autohersteller übernehmen?

Der Spieß dreht sich rum:
Es geht nicht mehr um die Frage „Wer wird Tesla übernehmen?“
sondern um "Wer wird von Tesla übernommen?

Will Tesla Buy a Car Company? Autoline Daily 1328
youtu.be/h0LTrUkcgkw?t=305

Schöne Fragestellung, nur Elon Musk hat für die Zukunft größere Pläne,mein Tipp: er wird seine Anteile an Tesla verkaufen wenn die Firma den höchsten Börsenwert hat. Wenn das Model 3 ein Erfolg wird, braucht Elon Musk das Geld für neue Projekte :wink:

Ohne jetzt den YouTube-Link angeschaut zu haben (möchte den Sound am iPad nicht anschalten und habe keine Ohrhörer dabei), erscheint mir die Vorstellung, dass Tesla in näherer Zukunft jemanden übernimmt nicht naheliegend.

Tesla macht noch keine Gewinne, das Geld aus den Aktienemissionen wird für die weitere Entwicklung des Unternehmens auf dem Weg zur Profitabilität benötigt. Soll Tesla neue Aktien ausgeben um an die Mittel für eine Übernahme zu kommen oder soll das Geld über Anleihen bzw. Bankdarlehen besorgt werden?

Ich glaube auch nicht, dass ein Autobauer Tesla kurzfristig übernehmen wird, dazu ist Tesla einfach zu teuer, ich gehe davon aus, dass es für einen Autobauer günstiger wäre, das Know-How für Elektroantriebe und Batterien selbst zu entwickeln oder Batterien von Tesla zu kaufen. Kooperationen zwischen verschiedenen Autobauern sind nicht so selten.

Wenn Tesla übernommen werden sollte, dann von jemandem branchenfremden, der in den Mobilitätsmarkt will. Dort sind mit autonomen Fahren und Elektromobilität gerade große Umwälzungen im Gange, die den Einstieg eines kapitalkräftigen Außenseiters derzeit zumindest etwas einfacher machen würden.

Gruß Mathie

Komischer Report.
Erste Annahme, Tesla wird nicht übernommen - kann man nachvollziehen.
Zweite Annahme: Tesla kauft - mir unverständlich.
Auf keinen Fall einen verrosteten Autokonzern. Damit bremsen die sich total aus. Wenn dann Batteriefirma: Panasonic, Samsung, Varta. Aber warum eigentlich?

Ach, vielleicht so gemeint: vielleicht ein LKW/Bus Hersteller als target??

Vielleicht auch einen Wohnmobilhersteller?

Ich wäre einer der ersten der ein elektrisches Womo kauft.

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Hallo,

eine Firma aufzukaufen, ist nur interessant, wenn diese Firma etwas hat, was man nicht kaufen kann. Oder was sehr teuer wäre, wenn man es selbst aufbaut: Technologie, Patente, Lizenzen, Vertriebsnetz.

Liebe Grüße
Andrea

Hat schon jemand daran gedacht, wie Tesla an Produktionskapazitäten für 500000 Fahrzeuge im Jahr kommt?
Wäre da nicht der Kauf einer maroden Firma mit großen Produktionshallen eine Option?

Okay, dann kauf die Produktionshalle. Entkerne sie.

Aber kaufe nicht die komplette Firma. Tödlicher Ballast, da marode und Verpflichtungen. Außer Gemäuer nichts verwertbar.

Diese Kapazitaeten hat Tesla ja schon heute!

Genau!
Aber wenn 5 Mio hergestellt werden sollen, dann wäre eine factory auf einen weiteren Kontinent interessant. Aber selbst dann muss man keine andere Firma kaufen. Aber das kommt erst später.

Nein hat sie ganz bestimmt nicht!

Nur ein Dach über dem Kopf reicht bei weitem nicht aus. Das richtig teure sind dann die Produktionsanlagen unterhalb des Daches.
Auch die Gigafactory, mit der Hauptkomponente „Akku“ wird noch Jahre brauchen, bis diese für 500’000 Fahrzeugakkus/Jahr produzieren kann.

Und um zum Thema zu kommen: Es wäre schlauer einen Rohstoffkonzern zu übernehmen oder zu gründen, um günstig und in genügender Menge an Lithium und andere spezielle Metalle zu kommen.

Ja, richtig. Aber mit dem Kauf einer maroden Firma hat man daher auch nichts gewonnen. Die modernen Anlagen stehen da dann auch nicht. Und die falschen dazu.
Aber ich denke, dass man die Produktionskapazitäten schrittweise hochbekommt. Zumindest, bis nichts mehr unter das Dach passt.

Wenn Tesla jetzt noch eine Firma kaufen müsste um 500k Kapazität zu erreichen, würde der Kurs morgen schon massiv einbrechen, denn dann wäre 2018 fürs Model 3 Geschichte und 2022 realistischer. Zum Glück sind die Freemont Hallen so groß, dass zur Produktion dort nur erweitert werden muss…

Die kaufen Rinspeed und stellen da Zeug vom Frank M. Rinderknecht in Massen auf die Strasse! :laughing:

Ich halte die Übernahmegerüchte für substanzlos.

Ein bestehendes Automobilunternehmen zu kaufen, wäre fatal. Man hätte alle Altlasten, die diesen Konzern so unbeweglich machten, im eigenen Unternehmen:

  1. Zehntausende Mitarbeiter, die mit Emobilität nichts anfangen können
  2. Pensionsverpflichtungen
  3. Nicht passende Produktionsmittel
  4. Ein Händlernetz, das Emobilität ablehnend gegenübersteht
  5. Garantie- und Ersatzteilverpflichtungen für Verbrenner

Auch eine Fabrik aus zweiter Hand war für Tesla nur attraktiv, als man noch kein Geld hatte. Jetzt ist es besser, eine Fabrik von Grund auf neu zu bauen. Einzelhandelsketten wie Wal-Mart handhaben es schon seit Jahrzehnten so, lieber komplett neu zu bauen als Altbestände umzubauen. Neubau geht schneller, ist billiger und am Ende hat man zu 100% passende Gebäude.

Dazu kommt das bei Tesla überall gehandhabte Prinzip, etwas großes aus vielen kleinen identischen Teilen aufzubauen. Angefangen bei den SuCs, die aus 11 Ladegeräten aus dem Tesla bestehen über die aktuelle Fabrik, in der mehrere gleichartige Produktionsstraßen aufgebaut werden bis hin zur Gigafactory, die offensichtlich aus vielen einzelnen identischen Modulen besteht, so dass Tesla schon 2016 mit der Produktion starten kann, obwohl die Fabrik erst 2020 in Gänze fertig ist. Warum sollte man dieses Prinzip dadurch durchbrechen, dass man sich Technik und Immobilien einkauft, die es so im Unternehmen bisher gar nicht gibt?

Am Beispiel Microsoft-Nokia sieht man ja, wohin Übernahmen abgewirtschafteter Unternehmen führen: zu riesigen Abschreibungen und einem Marktanteil, der am Ende kleiner ist als vor der Übernahme. Statt mit Innovationen beschäftigt sich die Mobilabteilung bei Microsoft seit Jahren mit der Integration von Nokia.

Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man z.B. eine Ford Beleg- und Händlerschaft bei Tesla integrieren könnte. Das wäre so, als wenn man Muslime künftig in katholischen Kirchen von katholischen Priestern betreuen lassen wollte, um den Bau von Moscheen zu sparen.

Rimac - vermutlich der einzige „Autohersteller“ der, wenn überhaupt einer, Sinn macht.

Aus Dual-Motor würde Quadral-Motor [emoji16]

Wenn, dann nur eine Lithium-Grube oder Mason Graphite um für die Giga-factory garantierten Nachschub zu generieren…

Ich war der Meinung, wir haben noch einen aktuelleren Thread dazu, aber wenn man 2015 als Basis nimmt… :smiley:

Naja, bei 500k autos pro jahr braucht man auch ne menge servicecenter. Da würde sich zb. Eine zusammenarbeit mit vw anbieten, würde einige arbeitsplätze retten.
Oder euromaster, atu etc.

Musk könnte ohne doch ohne Zustimmung der Aktionäre Daimler schlucken? Tesla $560 mrd. und Daimler $74 mrd. Über 20% muss Musk Einverständnis einholen. Elon kann aktuell für 100 mrd einkaufen gehen. VW denke ich nicht weil aktuell Batterien der limitierende Faktor sind, er kann bald nicht mehr produzieren auch mit VW nicht?
Also wer wird’s? Glaskugeln raus. VW weil er VW besucht hat? Mercedes weil er schon einen führenden Mitarbeiter hat was die IG Metall gar nicht gut findet? Oder steigt Tesla bei keinem Hersteller ein, weil wozu?