Elon Musk wollte TSLA an GOOG verkaufen

Elon Musk Had a Deal to Sell Tesla to Google in 2013: BloombergBusiness

Auf Deutsch: Heise Newsticker

Das wäre nach 2008 das zweite Mal, dass Tesla auf der Kippe stand. Elon Musk setzt Haus, Hof und den Koi-Teich.

Was 2013 die Kehrtwende brachte, war kein Absatzrekord - Tesla hat immer so viele Model S abgesetzt, wie sie produzieren konnten. Statt dessen hat Elon Musk den ersten Quartalsgewinn überhaupt getwittert.

In gewisser Weise beruhigt mich die Geschichte. Ich habe mich schon manchmal geärgert, dass ich mit meinem Engagement in Tesla-Aktien zu der Zeit recht defensiv war. Wenn es aber rückblickend tatsächlich so Spitz-auf-Knopf stand, dann war meine Risikobewertung vollkommen angemessen und ich habe mir nichts vorzuwerfen.

So gings mir auch. Zusätzlich ärgerte mich damals auch ein bisschen, daß das Auto letztlich 2013 fast doppelt so teuer verkauft werden sollte, wie wenige Jahre zuvor angekündigt.

Das stimmt nicht ganz: Das anfängliche 40 kWh-Modell kostete mit Abzug der US-Förderung von USD 7500 die versprochenen USD 50k.

Manche hier scheinen für eine SEO-Clickbaiting-Agentur zu arbeiten :wink:

Titel fachlich korrekter wäre: Elon Musk hätte Tesla um ein Haar an Google verkaufen müssen"

:wink:

Als 2008 das Geld aus war, war nicht primär Daimler der Retter in der Not sondern Everdream.

Everdream wurde von Elon’s Cousin gegründet und Elon hatte bei einer Kapitalerhöhung mitgezogen. Der Verkauf von Everdream an Dell spülte ihm USD120m in die Kassa und rettete sowohl SpaceX als auch Tesla.

Der Mann ist nicht von dieser Welt, aber gut das wir ihn haben!

Jep :smiling_imp:

Ist die Investition in ein Model S nicht das viel größere Risiko? Was wäre wenn Tesla tatsächlich pleite ginge und sich kein Betreiber für das Supercharger-Netzwerk findet? Ein 100.000 EUR Wagen für die „Kurzstrecke“? :confused:

Das wäre meine kleinste Sorge gewesen. Immerhin hätte ich das Auto gehabt! :mrgreen: Aber Wartung und Reparaturen hätte schon Kopfzerbrechen bereitet. Tatsächlich habe ich die Kaufentscheidung zu einer Zeit getroffen, als es Supercharger nur in Kalifornien gab und es zumindest für mich alles andere als klar war, ob oder wann es mal in Europa welche geben würde…

Vor einem Jahr hatte es doch eine Kapitalerhoehung gegeben.
Wer war noch Kapitalgeber?

Bevor ich etwas zu „Pleite von Tesla“ und „Supercharger“ schreibe, hier erst einmal ein Disclaimer:

  1. ich glaube nicht, dass Tesla pleite geht. Dazu ist es alleine schon als Ganzes zu wertvoll für Andere (analog soz. Jaguar, Rolls Royce, Bentley und Volvo).
  2. ich habe auch keinerlei Interesse daran, dass Tesla pleite geht.

Nun zu meinem Gedanken: sollte Tesla doch pleite gehen, heißt dass noch lange nicht, dass die Supercharger verschwinden. Sicherlich würde irgendjemand die Konkursmasse kaufen oder Teile daraus lösen. Sicherlich würde sich irgendjemand auch die Patente und Technologie zur Ladetechnik von Tesla sichern. Da läge es aber auch gleich nahe, das bereits existierende Supercharger-Netzwerk gleich zum Spottpreis mitzunehmen.

Zwar würde damit nicht unbedingt die Garantien des lebenslangen Ladens erhalten bleiben (wäre aber gar nicht so unwahrscheinlich). Allerdings bestünde dadurch plötzlich die Möglichkeit für andere Firmen ohne „Gesichtsverlust“ das etablierte und funktionale Supercharger-Netzwerk nun auch zu nutzen. Für die Elektromobilität wäre dies ggf. gar nicht mal ein ein Rückschritt, sondern eher ein Beschleuniger.

Etwas weniger global aber ebenfalls interessant wäre es, wenn ein anderer Hersteller sich dann Tesla schnappen würde. Dann wären zwar nicht alle Marken aber zumindest eine sehr schnell in der Lage Elektromobilität voranzubringen - mit der Basis von Tesla als Sprungbrett. Dann würde Tesla selber auch mit ziemlicher Sicherheit nicht verschwinden.

Es ausprobieren würde ich meine These dann doch lieber nicht. :wink:

Und bitte daran denken:

  1. ich glaube nicht, dass Tesla pleite geht. Dazu ist es alleine schon als Ganzes zu wertvoll für Andere (analog soz. Jaguar, Rolls Royce, Bentley und Volvo).
  2. ich habe auch keinerlei Interesse daran, dass Tesla pleite geht.

Wer die Rechtsnachfolge in einem solchen Fall antritt muss auch Verbindlichkeiten wie kostenloses Supercharging weiter bedienen. Sollte das Gesamtkonstrukt also nicht tragfähig sein würde es meiner Ansicht nach doch eher verschwinden um diese Verbindlichkeiten loszuwerden. Lasst uns das nicht herbeireden, wichtig ist der Erfolg mit dem Volumenmodell und überhaupt bis dahin zu kommen, das müssen MS und MX leisten. Elon würde IHMO sofort verkaufen wenn es einen Käufer gäbe der ernsthaft die Mission von Tesla weiterführen und das garantieren will. Dann ist es aber auch egal für uns. Schlimm wäre nur wenn er verkaufen MUSS ohne solche Garantien. Und davor schützt nur kommerzieller Erfolg oder bei einer AG die Hoffnung darauf bei den Analysten.

Dafür verdienst du und die anderen ultra-Early-Adopter meinen Respekt.
Denn so etwas kann schief gehen: Ich war mal drauf und dran, einen Fisker Karma zu kaufen. Das scheiterte an kleineren und größeren Lieferproblemen (Hurrikan Sandy oder so hat denen eine Ladung geschrottet). Wären die schneller gewesen, hätte ich heute einen Fisker da stehen, den NIEMAND mehr wartet, und der mehr theoretisch in einigen Jahrzehnten vielleicht etwas Wert gewesen wäre. Die Firma ist echt ganz kurz nach meiner Gott sei Dank nicht getätigtenÜberweisung Konkurs gegangen.

Mann, was bin ich froh, daß ich bei Tesla gelandet bin.

Keine Angst. Wenn das Unternehmen gaaanz kurz nach deiner Überweisung pleite gewesen wäre, hättest du keinen Fisker Karma bekommen Denn mit deiner Forderung reihst du dich nur ein in die Riege der Gläubiger und bekommst dann irgendwann mal einen Bruchteil des Geldes zurück.

In der Schweiz wird er von der Emil Frey Gruppe gewartet - und auch noch verkauft.

Vieles sind ja bei Fisker glaub GM Teile - aber wenn mal was grosses an der Karrosserie, Batterie oder am Glas ist, dann kann auch die Frey Gruppe nur das Auto warten aber nicht mehr reparieren.

Hast Du eine Quelle dazu?