Deutschland vs. Tesla

Bei den deutschen Herstellern scheint schon langsam ein Umdenken stattzufinden. Es wurden in letzter Zeit ein paar schöne Artikel veröffentlicht, z.B. dieser hier:
automobilemag.com/features/m … ock-tesla/

Jetzt müssten die Verantwortlichen nur noch verstehen dass sie sich auch um die Infrastruktur kümmern müssen. BMW ist schon auf einem guten Weg, aber es sollten halt Lademöglichkeiten sein die nicht nur mickrige 50kW anbieten. Dann braucht es nämlich auch keine Laderaum-vergeudenden REX Aggregate mehr welche ständig Service benötigen.

edit: hier noch die Audi-Spezifischen Threads:

und noch zur Konkurrenz allgemein:

Sehr schöne Berichte,
sollten die deutschen Hersteller wirklich langsam wach werden ? Zeit wäre es ja mal. :confused:

Interessant der Aspekt im Porsche-Artikel, dass die Cooperate Identity einer idealen Batterie-Lösung, wie bei Tesla realisiert, entgegen spricht. Die Historie und das gewohnte Image scheinen hier hinderlich zu werden. Function follows form :unamused:

Im oben genannten Bericht steht auf Seite 6 ein interessanter Satz:
„and Tesla engineers tell us that motor torque can be apportioned not only front to rear but also side to side“

Was haltet Ihr davon? Elektronisch geregelte Differenzialsperren? Bremseingriffe?
Wäre damit sogar eine Art torque-vectoring wie bei 4 Motoren möglich?

Ausgaben der Deutschen Autoindustrie für Forschung und Entwicklung in 2013….

29,6 Milliarden für Forschung und Entwicklung in 2013, ein Plus von 7% zu 2012, angeblich sind sie damit Weltweit führend. Bis zum heutigen Tag ist der Absatz von Tesla
außer in den USA und Norwegen eher unbedeutend, würden E-Autos in Deutschland ähnlich über Jahre subventioniert, gäbe es mehr und bessere E-Autos aus Deutscher Produktion. Für mich nicht nur ein Versagen der Industrie,sonder auch der Politik.

ecomento.tv/2014/12/29/deutsche- … forschung/

Der Autor des Artikels, Georg Kacher, ist bei der AutoBild, und im Grunde ist der Artikel nichts anderes als der Artikel aus AutoBild Nr. 50 vom 12.12.2014. Gegenüber dem deutschen Print-Artikel enthält der verlinkte Artikel aber einige wenige zusätzliche Details, ist also durchaus lesenswert, auch wenn man der Artikel aus der AutoBild bereits kennt.

Das ist interessant und habe ich bisher noch nie so gelesen!

Welchen guten Weg bei BMW willst du da denn bitte entdeckt haben? Einzelne 50kW Lader vor einzelnen Niederlassungen, die praktisch nie an wichtigen Überlandstraßen stehen, oft mit eigenen Verbrennern oder Vorführern zugeparkt werden, oft nicht 24/7 zugänglich sind und die bei einem Defekt teils wochenlang nicht repariert werden? Und an denen je nach Niederlassung nur BMWs laden dürfen, was dazu führt, dass bei VW-Niederlassungen dann auch wieder nur VWs laden dürfen. Wenn das für dich schon ein guter Weg ist, dann ist Deutschland für dich wohl auch Leitmarkt für Elektromobilität.

Ich meinte das hier: ecomento.com/2014/07/29/bmw-laun … ctric-cars
Und das: chargenow.com

Aber ich gebe dir Recht, momentan ist das alles noch eher heisse Luft als Realität, bzw. eben Schnarchlader-Erlebnis.

Auch die subventionierten DC-Wallboxen in den USA sind nur Normalladung. Da steht man also auch eine Stunde rum - und auch wieder nur bei irgendeinem BMW-Händler, die nicht dafür bekannt sind, ihre Autohäuser an Bundesstraßen und Autobahnen zu bauen.

auch an Tesla Superchargern können nur Teslas laden und kochen somit vom Standard sowie der Infrastruktur ihr eigenes Süppchen. Mir ist durchaus bewusst das Tesla nicht viel Geld zu verschenken hat, aber ich könnte mir schon vorstellen das man auch noch gleich 1-2 Type 2 32A steckdosen hinstellen könnte um die Elektromobilität im allgemeinen zu fordern.

das wird schon gemacht, z.B. in Jettingen-Scheppach auf Initiative des EVU. Wenn da kein Interesse besteht, geht nichts.

Ich finde da wird Tesla ein bisschen die Schuld in die Schuhe geschoben. Das Model S ist seit Mitte 2012 am Markt. Den ersten Supercharger gab es zur selben Zeit. Auf den Standard festgelegt hat man sich dann mindestens 2 Jahre zuvor. Zu der Zeit war weder Chademo und schon gar nicht CCS standardisiert.

Tesla hat sich ja mit Typ2-kompatibilität auch an den EU-Standard angelehnt. Und die Nutzung der Technik ohne Patentgebühren für alle geöffnet.

Die Supercharger+Strom werden über eine Flatrate bzw. mit dem Fahrzeugkauf bezahlt. Bei Ladestellen für Fremdfahrzeuge muss das entweder komplett verschenkt werden oder man muss ein Abrechnungssystem einführen. Ich hoffe das Tesla seine Kapazitäten nicht zu sehr aufsplittert um es allen recht zu machen. Bis jetzt sind die sehr auf das wesentliche fokusiert. Das halte ich auch für richtig. Das hilft der Elektromobilität mehr als jetzt die eine oder andere zusätzliche Ladestelle.

Gruß

Bernhard

Tesla ist dazu bereit, den Autos von anderen Herstellern das Laden am SuC zu ermöglichen, sofern diese die Ladeströme verkraften können.

Genau. Ich habe dem Pächter des Autohofs Lutterberg empfohlen, sich von unserem EVU noch einen 3-in-1 neben die SuC stellen zu lassen, die suchen nämlich Standorte. Seine Antwort: da muss sich sein Franchise-Geber (24 Autohof) drum kümmern. Glaube nicht, dass das was wird, aber Teslas Baustelle ist das sicher nicht.