Dort ist auch die Folie mit dem 400kWh Speicher von Tesla zu sehen:
5 Stück davon laufen bereits in der Tesla Factory in Fremont und glätten den Spitzenbedarf um 10%. Laut Straubel ein Anfang, aber man müsste das ganze noch wesentlich größer denken. Ziel ist es, die „Enten-Kurve“ anzugehen („duck curve“), die das CAISO (kalifornische Regulatoriumsgremium) im Strommarkt bei zunehmender Durchdringung mit erneuerbarer Stromerzeugung vorhersagt:
Bild: Strombedarf aus konventionellen Kraftwerken über die Uhrzeit.
Er prognostiziert ein gewaltiges Wachstum im Storage-Markt, weit stärker als durch die Vorgaben des Regulators angeregt.
Die treffendste Aussage fand ich:
„Tesla in not exactly a car company- it is an energy innovation company.“
JB ist der Held! (übrigens seit dem man das Auto benennen kann heisst es JB1 … ich weiss es ist etwas fanboy -mässig, aber dass man das Auto benennen kann ist’s ja wohl auch)
Aus technischer Sicht ist er der Held! JB und Elon zusammen - das IST das BRAIN-Team
OT/ Als Ami ist ihm das ja nicht zu verübeln- aber dass er den Bedarf doch realisiert hat zeugt von seiner Fähigkeit einen Fehler zu überdenken und zu korrigieren! das finde ich stark! anders als Elon der z.B. ein HUD ablehnt (warum auch immer…) und deshalb werden wir es ws. sehr lange oder gar nicht in einem Tesla nicht sehen!
P.S. Ich hoffe ja für die TR-Fahrer dass 3P-Ladung mit dem TR-Upgrade kommt ( träum?)
In der Keynote erklärt JB, eine dieser 400kWh Einheiten bestünde im Prinzip aus 6 Model S 85kWh Batteriepacks. Sie werden als Pufferspeicher an den Superchargern eingesetzt, diese hätten besonders ausgeprägte Leistungsspitzen („incredibly peaky“). Was so eine Einheit wohl kostet? Und wie viel Geld spart sie durch die Glättung?
In D werden Tarife mit Leistungsmessung und Anschluss in der Mittelspannungs-Ebene angeboten. Der Bezug von Spitzenleistung kostet extra, abhängig von der Dauer im Einzelfall und von der Gesamtzahl Stunden pro Jahr. Ich kenne die typischen Schwellwerte für Dauern und Leistungen nicht.
Aber genau die Vermeidung solcher Schwellwerte ist der Anwendungsfall, wo ein Stromkunde mit einem Speicher Kosten auf der Stromrechnung spart.
10,24/18,24cent/kWh innerhalb/außerhalb der Schwachlastzeit - ich rechne mit dem Mittelwert.
61,56 pro kW im Abrechnungszeitraum (z.B pro Monat)
972 € Jahresgrundgebühr (alles netto)
Mal angenommen, an einem Supercharger mit 8 Stellplätzen laden 1000 Model S im Monat im Schnitt 30kWh. Wenn mal alle 4 Supercharger voll ausgelastet sind, ziehen sie 4x150kVA auf der AC-Seite = 600kW.
Würde bei der EnBW also kosten
Strommenge 30.000 kWh * 14,24 cent/kWh = 4.272€
Spitzenlast 600kW * 61,56€ / kW = 36.936€
Grundgebühr / Monat = 81 €
Die Storage Unit hat 200kW und könnte die Spitzenlast auf 400kW drücken.
Ersparnis 200kW * 61,56€ / kW = 12.312€
Es entstehen dabei 20% Verluste der zwischengespeicherten Energie (Effektivität 80% round trip). Die Energiemenge hängt davon ab, wie oft der Speicher zum Einsatz kommt. Angenommen, es gäbe 2x pro Woche die Spitzenlast mit 400kWh Durchsatz (worst case), wodurch im Monat 8x400kWh durch den Speicher fließen.
20% der Eingangsenergie gehen verloren, ergibt einen zusätzlichen Strombezug von 8x400kWh*0,25 = 800kWh
zusätzliche Stromkosten 114€
==> Der Speicher spart 12.000 Euro pro Monat, kostet aber so viel wie 6 Model S 85kWh Packs. Deal!
Netzebene 5. bis 35kV Anschlussspannung Grundentgelt 32,28 € pro kW Leistungsbezug/Monat + Einmalig 101,48€ pro kW für die Bereitstellung. Mindestbereitstellung 400kW. zzgl. Steuern, Arbeitspreis und Netzentgelte.