Tesla`s Bestellprozess nicht flexibel?

Hallo,

wir haben für unsere Firma vor einiger Zeit zwei Model S bestellt. Den ersten haben wir bekommen, sind sehr zufrieden, um nicht zu sagen - begeistert.

Gleichwohl haben wir uns entschieden, das zweite Modell zu verschieben (zumal es noch nicht gebaut ist) und dafür ein Model X zu bestellen. Die Anzahlung in Höhe von 2000 € sollte dann auf die Bestellung des Model X gebucht werden.

Nach einigen Mails hin- und her, wurde uns mitgeteilt, dass die Übertragung der Anzahlung nicht möglich ist und durch diesen Vorgang ein „Präzedenzfall geschaffen würde, der den gesamten Orderprozess unterminieren würde“.

Das erscheint mir denn doch als »außergewöhnlich«. Hier sollte Tesla überlegen ob man nicht ganz flexibel und unbürokratisch das Problem lösen könnte, um potenzielle Käufer nicht zu verprellen. Einer modernen Hi-Tech Firma stände das gut zu Gesicht.

Oder wie seht ihr das?

Viele Grüße
Wolfgang

Ich habe schon mal einen solchen geschaffen weil die von mir gezahlte Reservierungsgebühr an mich nach vollständiger Bezahlung durch meinen Arbeitgeber (das Fahrzeug wurde dann ein Firmenwagen) zurückgezahlt wurde. Sowas ist schon ein recht hoher manueller Aufwand, aber das Reservierungsgebühren für Firmenwagen kaum üblich sind und in den Kundenfirmen hohen Aufwand erzeugen wurde da auch inzwischen im Grundsatz reagiert. Also Tesla bewegt sich da schon, wenn es offensichtlich ist das dies notwendig ist. Aber in dem konkreten Fall kann ich Tesla verstehen, eine Übertragung der Reservierungsgebühr ist sicher nicht vorgesehen, erzeugt intern bei Tesla im Controlling ebenso bestimmt viel Aufwand/Kosten.

Kann ich schon irgendwie verstehen. Wenn du die non-refundable Anzahlung geleistet hast ist der Vertrag aus Tesla Sicht vollständig abgeschlossen.

Jetzt die Anzahlung plötzlich wieder auszuzahlen oder umzubuchen ist insofern ein Risiko für die Firma, weil sich das herum sprechen könnte und Tesla in die Osborne Falle laufen könnte.

Und ich sehe auch nicht den hohen Aufwand für den Kunden: Tesla bucht die Model S-Anzahlung von 2000 Euro zurück und der Kunde überweist die 4000 Euro Reservierungszahlung für das Model X. Aufgrund des höheren Betrages ist sowieso eine Überweisung nötig. Wo liegt dann das Problem?

Es geht ja eben nicht um den Aufwand, sondern um den gefürchteten Osborne Effekt.

Für den Threadersteller war der Buchungsaufwand zu hoch, dachte ich. Da sehe ich keinen Zusammenhang zum von Dir erwähnten Osborne-Effekt.

Nicht ganz: " Nach einigen Mails hin- und her, wurde uns mitgeteilt, dass die Übertragung der Anzahlung nicht möglich ist und durch diesen Vorgang ein „Präzedenzfall geschaffen würde, der den gesamten Orderprozess unterminieren würde“."

Sie wollen also die 2000 € nicht umbuchen, aber was Du nicht schreibst: sind sie bereit, das Geld zurückzuzahlen und das Model S zu stornieren, wenn Du gleichzeitig die Reservierung für das Model X fixierst?

Hallo CarstenM,

nein, sie sind nicht gewillt den Betrag zurück zu zahlen. Zitat: „… und sich im Klaren sind, dass dies aus vertraglicher Sicht leider
den Verlust Ihrer getätigten Anzahlung mit sich ziehen würde.“

Das war ja eine angebotene Option, dass das Geld zurückgezahlt wird und gleichzeitig eine Neubuchung für das Model X erfolgt.

Mal sehen, ob sich da noch was machen lässt.

Viele Grüße

Wolfgang

Frag doch mal, ob sie es umbuchen, wenn MX fest bestellbar ist und ob sie dir solange einen Reservierungsplatz freihalten. Ich denke das Problem ist, dass du non-refundable gegen refundable tauschen möchtest und das sonst ein Türchen öffnet für alle, die aus einer ModelS Bestellung raus wollen.

Gruß Earl

Oder vielleicht findest du jemand der Deinen vertrag übernimmt. Wäre sowas überhaupt möglich? So a la Inserat. Tesla Vertrag abzugeben…

Grüsse aus der Schweiz, welche heute Nationalfeiertag hat. 1.August1291, ihr wisst schon, Gessler und Wilhelm Tell, Hut auf der Stange, Armbrust apfelschuss, Rütli- Schwur etc. pp.

:wink:

Das geht, ich kenne zwei Foren-Mitglieder, denen Superingo1977 zwei Model S vermittelt hat.

Guck mal hier:
taunus-emobil.de/index.php/a … stammtisch

Oder schreib Superingo1977 direkt an.

Und damit wäre wiederlegt, was mir gegenüber (nach meiner Erinnerung auch hier im TFF) behauptet würde: Dass die 2000 Euro Reservierungsentgelt selbstverständlich auch noch nach der zweiwöchigen Finalisierungsphase zurückerstattet werden, sollte es wieder Erwarten nicht zu einem finanzierten Kauf kommen. Wenn sie nichtmal bereit sind, die Reservierung auf den Kauf eines teureren Modells umzubuchen, wie hätten sie sich erst angestellt, wenn es zu gar keinem Kauf mehr kommt?

Hallo,

vielen Dank für die Tipps. Die Idee von Earl werde ich mal aufgreifen und ansonsten auch mal mich mit Superingo in Verbindung setzen.

Ich denke, das wird schon klappen.

Haben doch tolle Autos bei Tesla…

Bis dann

Wolfgang

Habe ich so auch in Erinnerung. Zumal es bei einer Wartezeit von vier Monaten ja genug Käufer gibt. Ein Blick ins Gesetz, bzw. in dem Fall in die Online-Vertragsbedingungen klärt auf:

[url]Elektrofahrzeuge, Solaranlagen und saubere Energie | Tesla Deutschland

Das ist der Knackpunkt gewesen. Ich wollte keine Finanzierung um jeden Preis, sondern eine zu den beworbenen Konditionen. Der Passus spricht aber davon, dass ich nur dann zurücktreten kann, wenn ich gar keinen Kredit bekomme. Aber das hatten wir ja zur Genüge im Frühjahr ausdiskutiert… :slight_smile: