Tesla und die Zukunft

Wie sieht die Zukunft von Tesla aus?

  1. Mehr Supercharger, Model X geht in den Verkauf und wird Verkaufsschlager überlastete Supercharger und Wartezeit an den SC. Ew. wird das kostenlos laden abgeschafft für neu zugelassene Teslas??
    Straßen mit einen hohen Anteil von e-Autos: Stromnetz könnte überlastet werden wenn alle gleichzeitig laden möchten.

  2. Musk verkauft Tesla auf den Höhepunkt, (Model X wird Verkaufsschlager Akkufabrik läuft erfolgreich an). Mit dem Geld finanziert er dann einen neue Geschäftsidee.

  3. Ein Konsortium der ALTEN Autoindustrie kauft von Musk Tesla um den Emporkömmling unter ihre Kontrolle zu bekommen.

Was glaubt ihr wie se mit Tesla weiter geht?

  • crash des Aktienkurses nach wiederholten Verlusten

  • chapter 11 / Anteilseigner verlieren 90% ihrer Investition

  • aufpäppeln mit Steuergeldern der US Regierung

  • Reste dümpeln noch einige Jahre dahin

  • Filetierung und Verkauf der Reste

Gruß SRAM

Warum siehst Du nur negative Zukunftsszenarien?

Bei diesem negativen Einstieg (und weil SRAM hier aktiv ist) habe ich keine Lust auf eine Antwort …

Ich geh mal auf die steilen Ausgangsthesen und schreibe dann mein eigenes Expose hinterher.

Tesla baut die Supercharger je nach Nutzungsdichte weiter aus, aber zu Stoßzeiten wie etwa Wochenende zu Ferienbeginn gibt es Wartezeiten an den Transitstrecken. Tesla verfeinert die Software im Auto, um das Problem zu entschärfen.
Bei Generation III wird die Diskussion um kostenloses Supercharging noch mal neu aufgerollt. Ergebnis: es bleibt beim bisherigen Modell (pay once), da auch eine Abrechnung den Andrang zu Stoßzeiten nicht vermindert.

Es kommen Auflagen für neue E-Auto-Halter wie etwa eine Anzeigepflicht beim Netzbetreiber. Die Stromanbieter offerieren E-Auto-Tarife: Strom gibt’s billiger, dafür wird das Laden extern gesteuert. Mehrere Anbieter scheitern mit proprietären Wallboxen hierfür, da die notwendige Intelligenz bereits im Auto sitzt.

Musk hat gesagt „My money was first in and will be last out“ frei übersetzt er verkauft seine Aktien erst wenn alle anderen schon weg sind. Er hat auch mehrfach gesagt, dass der erfolgreiche Start der Fahrzeuge auf Generation III Plattform sein eigentliches Ziel mit Tesla ist, und schätzt dass er dafür noch weitere 10 Jahre CEO bleiben muss.

siehe oben.

Was noch kommt

  1. Tesla steigt in den Markt für Energie ein. Das Supercharger-Netz wird mit Solardächern und dicken Batteriespeichern aufgerüstet. Die Erlöse aus dem Verkauf von Netz-Dienstleistung (Regelreserve, Schwarzstart-Bereitschaft, Phasenschieber) kompensieren die Kosten für den eingekauften Strom.

  2. Tesla wird zum Quasi-Standard für E-Autos mit großer Reichweite und findet mehrere Lizenznehmer für die Supercharging-Technik, darunter BMW, einen nordamerikanischen und einen asiatischen Volumenhersteller.

  3. Zum Marktstart von Generation III (US: 2018, weiter Märkte ab 2019) ist das Supercharger-Netzwerk flächendeckend ausgebaut für Nordamerika, Westeuropa, Japan, Australien und die wichtigsten Bevölkerungszentren von China. Die nächsten Märkte sind Osteuropa, Indien, Mittlerer Osten, Südafrika, Brasilien und Island :wink:

Jo, Volker, so muss das :mrgreen:

Bei mir leistet die Forensoftware da segensreiche Arbeit. Das Forum liest sich so viel flüssiger, man muss sich nicht ärgern und niemandem hinterherschreiben, kann das nur empfehlen. Wenn sich jetzt noch alle darauf verständigen würden, bei ihm eine Ausnahme vom Zitieren zu machen, und bei Antwortnen nur @ SRAM zu schreiben, dann käme man auch indirekt nicht mehr mit seinen unschlüssigen Provokationen in Kontakt, brauchte die Antwort nicht mehr zu lesen und könnte sofort zum nächsten Post springen. Ich spare auch so schon einen Gutteil Lesezeit, aber dann wär’s perfekt. :slight_smile:

Wert ein E-Auto kauft, muss damit klar kommen, vom Großteil seines Umfeldes erst mal für verrückt gehalten zu werden. Da sollte man schon gute Argumente bei der Hand haben und die üblichen Kontrapunkte kennen, die so verbreitet werden. Ich seh die Sticheleien von SRAM als das Schmiedefeuer, in dem ich meine Klinge härte :mrgreen:

Ich gehe ja selten einer Diskussion aus dem Weg, aber in dem Fall mag ich halt einfach nicht mehr mit ihm spielen. Don’t feed … :smiling_imp:

Das könnte durchaus passieren. Wäre aber doch auch nicht schlimm, und im Endeffekt sogar nur fair. Das kostenlose Laden an den Superchargern ist IMHO eine Maßnahme, um den Verkauf und die Verbreitung der Marke zu fördern. Ewig kann das nicht so bleiben, man stelle sich mal vor, TESLA hätte in Deutschland einen Marktanteil wie Volkswagen…

Richtig heißt es wohl nicht: könnte sondern: wird überlastet werden. Ich habe einmal gelesen, dass bei Ersatz aller in D zugelassenen Kraftfahrzeuge durch Elektro Mobile die rechnerisch in Deutschland produzierte Stromkapazität der derzeitigen Kraftwerke schon jetzt nicht mehr ausreichen würde, um diese Fahrzeuge am laufen zu halten. Unter anderem aus diesem Grunde ist eine weiterer Ausbau erneuerbarer Energien, auch von Fotovoltaik, zwingend notwendig. Leider trägt der Dicke, der derzeit das Ministerium in Berlin leitet, dazu bei, sämtliche Erfolge der letzten 15 Jahre zu Grabe zu tragen. Hoffentlich wird er demnächst wenigstens mit guten Aufsichtsratsposten dafür bezahlt… (davon darf man wohl ausgehen).

2

Das wäre ihm zuzutrauen. Wenn die Marke bis dahin ausreichend erfolgreich ist, wäre auch das nicht schlimm. Irgendwann muss er sowieso einmal gehen.

Das glaube ich kaum. Konkurrenten werden anders bekämpft, nur bei zu erwartenden Synergieeffekten werden diese eventuell einfach geschluckt oder man fusioniert. Diese Effekte aber werden in der Regel von den Betriebswirten in den Leitungsgremien deutlich überschätzt, bisher hat das eigentlich noch nie funktioniert.

Insgesamt erfolgreich. Schwierigkeiten wird es wahrscheinlich geben, aber TESLA dürfte des einzigee Start-UP-Unternehmen der Automobilbranche sein, welches schaffen wird.

Würde ich genau so unterschreiben, danke für’s Ausformulieren! :slight_smile:

Das stimmt nicht. Alle PKWs in Deutschland legen pro Jahr ca 609 Mrd KM zurück (Quelle Infas Studie aus 2008 im Auftrag des Bundeministeriums für Verkehr). Die Stromproduktion in Deutschland beträgt 629 Mrd kWh (Quelle BMWi). Nimmt man 200 Watt pro Km ergibt sich ein rechnerischer Wert von 128,5 Mrd kWh wenn alle Autos elektrisch fahren würden. Dies entspricht ca. 20% der nationalen Stromproduktion…

Beachtlich wie schnell hier einige Aus der Hose springen wenn SRAM den positiven Zukunftsvisionen eine weniger optimistische (wenn gleich nicht weniger wahrscheinliche) Variante gegenüber stellt.
Ich habe mich auch schon gefragt, wie den die Langzeitstrategie von Tesla aussieht.
Die derzeitige Strategie nicht nur Autos anzubieten und auch gleich für die entsprechende Ladeinfrastruktur zu sorgen ist jedenfalls nicht dumm und löst das Henne/Ei Problem an dem bisher viele alternative Antriebsformen gescheitert sind (und so wie ich Tesla verstehe ist nicht geplant das auch zukunftig alle neuen Modelle umsonst Stromtanken können),
auch das man sein Knowhow nutzt und Komponenten für andere Hersteller produziert ist sinnvoll, aber was will man auf lange Sicht?
Will man Toyota, GM, VW, Ford, etc. tatsächlich Konkurrenz im Massenmarkt machen?
Will man eher Zulieferer sein mit einer eigenen kleinen aber feinen Produktion nebenher?
Will man weiter Fahrzeuginfrastruktur selbst anbieten? Als eigenes Geschäftsfeld?

Ihr fragt nach persöhnlicher Einschätzung, wollt aber nur positives hören…

Dann schreibt das doch !

Halte ich zwar für recht sinnlos, aber wer unbedingt nur durch die Rosa Brille sehen will, den werde ich nicht dabei stören.

Wenn ich solche Fragen stelle, will ich gerade völlig andere Sichtweisen kennenlernen, damit ich nicht im eigenen Saft brate. Das verstellt oft die Aussicht auf tatsächliche Möglichkeiten und Risiken.

Gruß SRAM

Klar kann Tesla in Chapter 11 gehen. (War GM nicht auch ganz nah dran?) Und was sagt uns das? Tesla geht Risiken ein. Der Roadster war ein Risiko - und hätte ihnen fast den Hals gekostet. Das Model S ist ein Risiko gewesen. Das Model X ist immer noch ein Risiko… Und das Versprechen des GEN III Fahrzeugs ist ein großes Risiko. Ganz zu schweigen von der / den Gigafactories! So what. Als Steve Jobs seinen ersten Apple zusammenlötete war IBM der Ansicht, dass nur Mainframes benötigt würden. Ein paar Jahre vorher glaubten sie, dass nicht mehr als 100 davon weltweit gebraucht würden. Der Chef von Digital Equipment (DEC) (Ken Olson) hielt UNIX für eine Technologe vergleichbar mit russischen LKWs. Bill Gates hatte die Vision jedem Zugang zu einem eigenen PC zu verschaffen… Auch das waren große Risiken. Einige scheitern, andere haben Erfolg.

Bislang macht TESLA viel richtig und die Inverstoren sind überzeugt, dass sie eine gute Idee haben. Elon Musk betont immer wieder, dass die Zukunft an der ‚Execution‘ hängt. Sie müssen liefern - sonst entziehen die Investoren und die (zukünftigen) Kunden ihr Vertrauen und TESLA geht unter.

Langfristig kann TESLA eine erfolgreiche eigene Marke sein. Die etablierten Hersteller sind in einer Situation wie die Computerindustrie vor 30 Jahren. DEC wurde von Compaq gekauft, die dann von HP gekauft wurden. IBM ist aus dem HW Geschäft draußen und Apple, Samsung, ACER und LENOVO liefern die Hardware. Das hätte niemand der IBM, HP, DC, AmDAHL Siemens, Data General etc. Manager vor 30 Jahren geglaubt. Von daher ist es nicht verwunderlich, wenn die Apologeten der Verbrennerindustrie heute auch nicht glauben können, dass ein Startup wie TESLA langfristig Erfolg haben kann.

Nein GM war nicht „ganz nah dran“, sie waren unter Chapter 11, genau wie Chrysler auch, lediglich Ford ist ohne davon gekommen.
Insgesammt würde ich die Automobilindustrie nicht unterschätzen, Autos bauen können die alle,
und wenn der Markt plötzlich nach Elektroautos schreit werden die auch diese liefern und die würden dann in Detailbereichen (nicht umbedingt dem Akkumanagment) dann sogar besser als Tesla sein (Verzurösen, Ablagen, Sitze, Assistenzsysteme, etc…) eben weil die alle schon seit Jahren Autos bauen,
gerade deshalb würde mich interessieren was das Langzeitziel von Tesla ist (aber ich kann auch warten :wink: ).

Ich hab das erste mal ne Ignorierliste angelegt, funktioniert wirklich (sorry fürs offtopic aber versucht es mal)

Ich bin nicht oft der Meinung von SRAM, hier hat er aber Recht. Die Art seiner Anworten stört mich auch häufig, bringen aber oft auch mal eine andere Sichtweise auf Dinge und dies finde ich gut.

Alle Szenarien sind möglich, auch das von SRAM genannte Szenario. In gewisser Weise kann man die Zukunftserwartungen eines Unternehmens am Aktienkurs ablesen. Danach müsste es mit Tesla steil aufwärts gehen und in ferner Zukunft wird mit erheblichen Gewinnen gerechnet.

Aber man hat ja bekanntlich schon viele Unternehmen mit guten Ideen (und zeitweise hohen Aktienkursen) gesehen, die dann im Ergebnis doch insolvent wurden. Wer hoch hinaus will kann bekanntlich auch tief fallen.

Zwar glaube ich zur Zeit auch an eine äußerst positive Entwicklung, realistischerweise muss man aber sehen dass Elon ein äußerst hohes Tempo und damit hohes Risiko geht. Zusätzlich jetzt noch Gigafactory. Das kann sich dergestalt auszahlen, dass er den Markt für reine Elektrofahrzeuge für Jahre beherrscht, kann aber auch nach hinten losgehen.

Persönlich glaube ich nicht an eine Insolvenz, dann hätte ich mir den Tesla nicht gekauft. Vorher Jaguar, der Laden hätte auch enden können wie Rover.

Aber bekanntlich: „no risk no fun“ - und mit dem Satz steige ich jetzt in meinem vorgekühlten Tesla wo ich dann „no risk and only fun“ haben werde. Früher wäre ich jetzt viel mit dem Rennrad unterwegs gewesen, aber ich schaffe es einfach nicht den Tesla stehen zu lassen. Womöglich fährt meine Frau dann mit ihm herum, nicht, dass ich ihr das nicht gönne, aber ich könnte ihn dann nicht fahren wenn ich ihn brauche. Muss dringend ein Model X für meine Frau bestellen. Und den Porsche verkaufen, den fährt keiner mehr.

off topic

Auch eine Insolvenz ist nicht zwangsweise das Ende,
ich habe 2005, nach Rover Insolvenz einen Rover 75 gekauft und über 8 Jahre gefahren, Probleme mit der Ersatzteilversorgung gab es wenige.
Bei Jaguar hätte ich wenig bedenken wegen einer Insolvenz, Tata ist ziemlich solvent und der Verkauf von Ford hatte seine Gründe auch eher im damaligen Zustand der FMC (Jacques Nasser sei dank…).

SRAM wird hier hart angegangen kurz vor dem Strafraum… und Foul! Das muss Gelb geben! Nein, die parteiischen Administratoren pfeifen nicht. Thread läuft weiter. Als nächstes gibt es Einwurf von talkredius.

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