FSD in Europa

Ich habe einen netten Teil gefunden in dem Call mit ELON über die Zahlen für Q2/2019. Wir müssen etwas tun in Europa was das Thema FSD angeht, sonst wird es noch sehr sehr lange dauern bis wir in den Genuss kommen. Ich denke hier können die Tesla Vereine etwas konsolidieren und mit den User anfangen die Politiker zu steuern und zwar in die richtige Richtung. Die Länder Europas sind zu träge was die Gesetzte angeht und die Entwicklung geht zu schnell voran.

Zitat:

Also lasst uns den Job annehmen und irgendwie versuchen zu steuern und Einfluß zu nehmen.

Viele Grüsse
Eric

Wenn Tesla die grundlegenden Dinge vom Autopilot in den Griff bekommt, würde ich sowas gerne unterstützen. So wie es aktuell läuft aber nicht. Die grundlegenden Probleme müssen gelöst werden und gezeigt werden dass es funktioniert.

Glaub mir bis Europa soweit ist läuft es perfekt. Ich würde nicht abwarten und dann reagieren. Da verlieren wir locker ein oder zwei Jahre. Verstehst du was ich meine?

Viele Grüsse
Eric

Ich denke auch, dass regulatorische Lobbyaktionen nichts mit dem Status des aktuellen technischen Standes zu tun haben sollten. Über die Qualität der erlaubten Systeme haben im Zweifel am Ende sowieso TÜV oder ähnliche Organe zu urteilen.

Ja, das KBA mit seinen „Beratern“ VDA und ACEA.

Danke für den Auszug aus dem Call! Bevor man aktiv wird, wäre es interessant zu wissen, was Musk konkret mit „EU rules“ meint.

Die Beschränkung der Querbeschleunigung der ECE R79? Das wäre keine EU Regelung, die gilt auch in Japan, Südkorea und Australien und zahlreichen weiteren Staaten außerhalb der EU.

Allerdings scheint die zulässige Querbeschleunigung kein grundsätzliches Problem zu sein: Petition gegen UN-ECE Lähmung des Autopilotens - #8 von 1234567890

Dann gibt es noch das Wiener Übereinkommen (auch keine EU Regelung), das verlangt, dass ein Mensch die letztendlich Kontrolle über ein Fahrzeug hat. Damit ist zwar das autonome Fahren nicht ausgeschlossen, aber autonomes Fahren ohne einen Menschen an Bord, welcher das System überwacht. Diese stellt also eigentlich kein Hindernis für FSD als technisches System dar, sondern nur ein Hindernis für den Betrieb ohne verantwortlichen Menschen an Bord, also das Robotaxi.

Als EU Regel finde ich nur die „Richtlinie 70/311/EWG des Rates vom 8. Juni 1970 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Lenkanlagen von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern“ Die beschreibt aber eigentlich keine zwingenden Zulassungsvoraussetzungen sondern quasi Nichtzulassungshindernisse, ein Fahrzeug muss also zwingend zugelassen werden, wenn die Anforderungen erfüllt sind. Es kann aber auch zugelassen werden, wenn die Anforderungen nicht erfüllt sind.

eur-lex.europa.eu/LexUriServ/Le … 11:DE:HTML

Ich frage mich, ob Musk noch konkreter wurde, sonst finde ich Aufforderung aktiv zu werden etwas wohlfeil, genauso wie die Behauptung es seien „EU rules“. Erinnert mich etwas an blondschöpfige Etonabsolventen, die mit einem Räucherfisch in der Hand gegen die Gängelung der Fischer auf der Isle of Man wettern, obwohl die EU gar keine Regelungsgewalt über die Isle of Man hat …

Gruß Mathie

Die gehört ja auch noch nicht mal zu Great Britain …

Aber ich denke auch, solange die deutsche Automobilindustrie (zumindest in Germany) keinen Vorteil sieht, wird man sich mit Zulassungen schwer tun.

‚Manx Kippers‘ werden ja auch nur noch auf Ellan Vannin geräuchert, aber nicht mehr gefischt.

Danke Mathie, für deine Recherche. Es wäre wirklich interessant zu wissen, wo/was das Problem genau ist.

Gab es nicht auch vom ADAC die Einschätzung, dass beim in Deutschland erlaubten Level 4 der Fahrer auch schlafen kann? Level 4 war nach deren Aussage der Schwerpunkt, dass das Fahrzeug einen stabilen Fahrzustand halten muss. Zur Not also selbst auf den nächsten Parkplatz fahren. Das würde mir aktuell schon reichen.

Mir würde ja schon ein autonomes Fahren anfangs ausreichen, wo ich nur der Beobachter wäre. Oder wo es Teilabstücke gibt, wo nur autonome Autos fahren können(linke Spur Autobahn)

Aber hier haben wir glaube ich einen zu kleinen Einfluss drauf.

Das man rechts am Fahrbahnrad einen weissen Streifen hat, würde unseren Autopiloten auch schon sehr viel bringen ^^

Ich mach eine Party wenn FSD in der Lebenszeit meines MS zuverlässig läuft und freigegeben wird.
Für alles darüber hinaus ist es dzt aus meiner Erfahrung sowohl seitens Tesla-SW als auch europäischer Infrastruktur viel zu unsicher. Die Städte sind hier ja noch mehr fürs Pferd als Auto ausgelegt und schon garnicht mit dauernd neuen Fahrzeugkategorien, Begegnungszonen etc…
Solange weder ansatzweise Schilder erkannt werden, der Tempomat keine 20kmh schafft… soll doch Tesla endlich mal eine sauber aufgesetzte Basis schaffen die beim Fahren hilfreich unterstützt anstatt dauernd mit FSD-Robo-Taxi zu nerven.

Jein… Streifen alleine helfen nicht immer.
Ich bekomme hier in Deutschland regelmäßig auf der linken Seite einer zweispurigen Schnellstraße eine nicht existierende, weitere Spur im Display angezeigt.
Links der linken Spur ist eine durchgezogene weiße Linie, dahinter allerdings nochmal ca 30-40cm Asphalt bis der Beton-Mittelteiler dann dort steht. Aus der rechten Spur heraus zeigt mir das Display dann zwei Spuren links von mir.

Ich fand das bisher lediglich kurios, habe da auch noch keine Fotos von gemacht auf denen man sowohl Situation und Display gleichzeitig sehen würde.

Sie nerven nicht, sie spielen sehr geschickt mit dem Prinzip der Hoffnung. Man könnte es fast schon Verführung nennen.
Mich nervt es mittlerweile allerdings auch.

weiß nicht ob das bei euch auch ein Thema ist, ausser auf der AB kommt es regelmäßig vor dass das Navi plötzlich mit einer Routenkorrektur daherkommt. Sieht man aufs Display steht das GPS so weit neben der befahrenen Straße dass er mich ins Einbahn-Netz neben der befahrenen Hauptstrasse schicken will - gravierende Probleme die ich so bei meinen bisherigen KFZ nicht kannte.

+1

südlicher Berliner Ring (A10) - Da wird aktuell (seit ein paar Jahren) die Autobahn erweitert (Ich war genauso überrascht wie ihr, dass es einen Straßenausbau in Berlin/Brandenburg gibt). Das Navi vom Tesla denkt immer an der selben Stelle, es sei nicht mehr auf der AB und kalkuliert eine Route, um wieder auf die AB zu gelangen. Wenn dass Fahrzeug in dem Zeitpunkt autonom unterwegs, dann gute Nacht >.>

Wann soll das sein? Vom FSD ist Tesla noch Jahre entfernt, wenn sie es überhaupt jemals ohne Lidar C2C/C2I hinbekommen werden. Falls es in USA nachweislich funktionieren sollte, d.h. falls die Anzahl der Unfälle autonomer Fahrzeuge nachweislich geringer ist, als die Nicht-autonomer, wird FSD sofort auch in der EU eingeführt werden. Daran habe ich überhaupt keinen Zweifel. Der Druck wäre sonst enorm. Alles andere würde sofort zu Klagen wegen fahrlässiger Tötung fürhren. Nur glaube ich mittlerweile nicht mehr daran, dass Tesla das Problem des autonomen Fahrens als erste lösen werden und deswegen mache ich mir diesbezüglich auch keine Gedanken.

Irgend eine 80% Ampel/Stoppschilderkennung oder „Enhanced Summon“ wird sicher nicht ausreichen, um an der momentanen Gesetzgebung etwas zu ändern. Echte Level 3 auf der AB, mit echt meine ich 100% kein Eingreifen durch den Fahrer notwendig bei gleichzeitiger Senkung der Unfallrate auf der AB, wird mMn das erste Mal sein, dass sich etwas an der Gesetzgebung ändern wird. Auch auf nationaler Ebenen, damit meine ich vor allem D., wird sich sofort was ändern, d.h. Tempolimit 130km/h eingeführt werden, da sonst Level 3 in D. als einziges EU Land nicht umsetzbar wäre.

Derzeit haben wir noch kein Tempolimit, aber das Autonome Fahren mit einem Menschen an Bord, der nach Vorwarnung eingreifen kann (also irgendwas zwischen L3 und L4) ist doch bereits gesetzlich möglich. Die Gesetzgebung wurde bereits vor zwei Jahren geändert: bundestag.de/dokumente/text … ren-499928

Was noch fehlt sind die UNECE-Regeln, zur Zulassung, da triffst sich gerade heute mal wieder die Arbeitsgruppe. Hier die Einladung, Tagesordnung und Arbeitspapiere zur heutigen Sitzung: wiki.unece.org/display/trans/ACSF+23rd+Session

Gruß Mathie

Die gesetzlichen Regelungen können, wenn man denn will auch schnell geschaffen werden.

Seit heute hat in Hamburg ein autonom fahrender Kleinbus seinen Betrieb aufgenommen; im richtigen Strassenverkehr und nicht auf einem Messe-/Testgelände. Bin gespannt, wie das läuft.

golem.de/news/autonomes-fah … 42903.html

Cool, wusste garnicht das der Prozess einigermassen „öffentlich“ ist!

Ich habe gerade insbesondere dieses Dokument gefunden im Bereich „Cyber Security / Over the Air Updates“:
https://wiki.unece.org/download/attachments/81888976/TFCS-15-05%20(Tesla)%20Interpretation%20document%20for%20Regulation%20on%20Cyber%20Security.docx?api=v2

Es sind die Kommmentare von Tesla. So wie ich das nach kurzem durchschauen lese, sind sie sehr unglücklich mit den aktuell vorgeschlagenen Zertifizierungsrichtlinien, die erstens sehr viel Spielraum für subjektive Interpretation lassen, und zweitens die konkrete Implementierung selber prüfen möchten. Das macht es natürlich super schwerfällig und jeden neuen Software-Release damit sehr aufwändig und teuer!

Im Gegensatz dazu macht Tesla in dem Dokument den mMn sehr vernünftigen Vorschlag, dass die Regulierungsbehörden nicht jede einzelne Software-Version zertifizieren müssen, sondern den Entwicklungsprozess selber.

Sollten sie damit Erfolg haben (was ich sehr hoffe), könnte das der Weg zu noch viel schnellerer Innovation im Bereich FSD sein - auch in der EU!

Der kurvt in Wien seit längerem rum und kämpft mit den vielen smombies…
derstandard.at/story/200010 … lose-busse
ist eh wieder unterwegs da nachgewiesen wurde dass die Dumpfbacke in den schon stehenden Bus gelaufen ist…