FSD wird ab 16.8. ca. $1000 teurer // "Appreciating assets"?

Wie hier auf Twitter geschrieben, wird FSD im August wohl teurer werden

twitter.com/elonmusk/status/1151172542125629440

twitter.com/elonmusk/status/1151180650033995776

Wer von Euch wird sich das kaufen / nicht kaufen? Was meint ihr? Ich finde FSD schon heute happig im Preis, kann die Preiserhoehung fuer die USA verstehen (wenn die Features da kommen), fuerchte aber, dass FSD in Europa noch sehr lange nicht gut funktionieren wird…

Was meint ihr?

EDIT: Das ganze ist an die Idee geknuepft, dass Autos autonom mehr wert seien // Tesla will einen Teil der Einnahmen von autonomen Taxis: twitter.com/elonmusk/status/1151166097694969857

Ich denke Tesla testet, wie viel Geld sie für FSD verlangen können. Ich vermute, der Preis ist schon im oberen Bereich dessen, was der Markt hergibt, aber das weiß weder ich noch Tesla.

Wenn nach der Preiserhöhung die Zahl der Bestellungen stärker zurückgeht, als durch die Preiserhöhung kompensiert wird, wird die Erhöhung vermutlich zurückgenommen, wenn trotz Erhöhung die Quote der Bestellungen ähnlich hoch bleibt, wird vermutlich später weiter erhöht.

Was Tesla mit der Ankündigung der Erhöhung erreichen kann, ist natürlich Unentschlossene wie mich dazu zu bewegen, jetzt tatsächlich zu bestellen.

Ich hab im März ohne FSD bestellt, auch weil ich es wegen der Firmenwagenregelung nicht gleich mit dem Auto zusammen kaufen wollte.

Vielleicht werde ich FSD dazubuchen, wenn ich den Wagen habe, kommt aber auch darauf an, was FSD wirklich bringt. Summon und Autopark sind mir das Geld jedenfalls nicht wert. Nutz ich jetzt schon nur selten.

Wie sich der neue Autopilot ohne FSD von Autosteer des AP1 unterscheidet, welches ich derzeit gerne nutze, muss ich mal sehen. Spurwechsel sind nicht die Stärke des AP1, wenn ich die manuell machen muss stört mich das nicht. Da ich relativ selten lange Autobahnstrecken fahre, ist Navigate on Autopilot für mich kein allzugroßer Mehrwert.

Wenn ich allerdings bei jedem Spurwechsel den AP deaktivieren und dann wieder aktivieren muss, wie das wohl derzeit der Fall ist, dann könnte das so sehr nerven, dass ich doch das Geld für FSD zahle.

Wenn die angekündigte Ampelerkennung gut funktioniert, würde ich FSD wahrscheinlich auch kaufen, falls mir der Preis dann noch angemessen erscheint. Bei Teslas Zuverlässigkeit, was den Zeitpunkt der Einführung von Features angeht, werde ich wohl nicht aus Angst vor einer angekündigten Preiserhöhung jetzt schon Geld bezahlen, für ein Feature, welches irgendwann kommt und irgendwie umgesetzt wird. Dafür sind mir die aktuell aufgerufenen 6.300 € zu viel.

Gruß Mathie

Danke @Mathie - genau das geht mir auch im Kopf rum: auf der einen Seite wurden die Autos in den USA grade (z.T. mehr als) $1000 billiger, zum anderen wird FSD teurer gemacht. Wenn FSD wirklich so gut wird, wie es sein soll, verstehe ich den Ansatz: die Value-Proposition verschiebt sich dann Richtung FSD. Das sollte den Druck auf die Konkurrenz erhoehen - Autos stellen viele her aber so was wie FSD bietet derzeit kein anderer Hersteller (to be fair: andere Hersteller verkaufen keine Software mit Versprechen von Features in der Zukunft)

Ich habe den „normalen“ AP und auch wenn er super funktioniert, so ist das staendige aktivieren / deaktivieren beim Ueberholen schon nervig. Nur frage ich mich, ob es wirklich „6300 Euro nervig“ ist - zumal ja viele Funktionen in Europa bei FSD auf absehbar lange Zeit nicht erlaubt sein werden (z.B. muss angeblich ein automatischer Ueberholvorgang den ein Nutzer bestaetigt in 5 Sekunden erfolgen, sonst muss der Ueberholversuch abgebrochen werden - das macht Navigate on AP ziemlich viel weniger nuetzlich als in den USA, wo es dieses Limit nicht gibt).

Waere ich in den USA wuerde ich das Geld stand heute wohl schon ausgeben. Aber in Europa? Hm - nicht so einfach…

Ich kann’s gar nicht mehr buchen. Der ganze Bereich für nachbuchen von AP Funktionen Ist aus dem Account verschwunden

Bei mir ist es noch da…

Ich finde elon verrennt sich das etwas mit seinen robotaxen.
Gerade in deutschland sehe ich da kein potential.
Der soll erstmal die autos so gut machen, dass jeder eins haben will und auch bezahlen kann.

Bis Ende 2020 sind die Robotaxis selbst in Kalifornien utopisch. Bis das fertige FSD in Europa funktioniert und genehmigt wird, sind wir sicher in der zweiten Hälfte des nächsten Jahrzehnts. Meine Meinung.

Wenn (!) man das mit der bevorstehenden Autonomie und Robotaxis ernst nimmt, dann müsste Tesla die Funktion verschenken oder für einen symbolischen Preis abgeben sobald sie wirklich funktioniert. Betriebswirtschaftlich wäre es nicht sinnvoll die Taxi-Flotte durch einen hohen Einstiegspreis künstlich zu verkleinern wenn man an den Einnahmen daraus beteiligt ist. Ein hoher Preis für FSD macht eigentlich nur Sinn, wenn die Funktion vom Besitzer selbst genutzt wird - und zumindest der aktuelle Funktionsumfang dürfte den meisten Käufern dafür nicht reichen. Ich würde eher abwarten bis „Automatisches Fahren innerorts“ da ist und schauen was genau damit gemeint war bevor ich 20.000, 10.000 oder auch „nur“ 6.300 Euro dafür bezahle.

Damit Deine Annahme logisch schlüssig ist, triffst Du implizit mindestens zwei Annahmen, die mMn nicht zwingend sind.

  1. Dass eine erhebliche Anzahl der FSD-Nutzer ihr Auto auch als Taxi zur Verfügung stellen. Wenn es angenommen jeder 10. ist, müsste der Anteil von Tesla an den Taxi-Einnahmen jeden Autos den heutigen Barwert von 63.000 € übersteigen, wenn es jeder fünfte ist immer noch 31.500 € je Auto. Tesla müsste also ganz schön viel Einnahmen aus den Robotaxis generieren, damit es sich lohnt, auf die FSD-Zahlungen derjenigen zu verzichten, die FSD ausschließlich selbst nutzen wollen.

  2. Dass sich eine natürliche oder juristische Person, die mit dem Robotaxi Geld verdienen möchte, durch den FSD-Preis davon abhalten lässt, Robotaxis anzubieten. Wenn es einen Business-Case und eine Zulassung gibt, werden Taxibetriebe auf Robotaxis umsteigen, dann ist der Aufpreis für FSD egal, es zählt das Gesamtpaket aus Anschaffungskosten und Betriebskosten.

Ich halte es deshalb nicht für zwingend sinnvoll, FSD günstiger zu machen, um mit Robotaxis den Gewinn zu maximieren.

Gruß Mathie

Ergänzend zu den Ausführungen von Mathie vielleicht noch: Elon Musk hat beim Autonomy Day gesagt, dass sie gerne so viele Autos wie möglich selbst betreiben wollen. Schon heute, kann man sein Model 3 bei Leasingende offiziell nicht rauskaufen (wie sich das in der Realität darstellt, muss man dann sehen), weil TESLA das Auto wieder haben will und seiner Robo-Taxi Flotte zuführen möchte. Es kann also durchaus Sinn machen, die Kosten für den Endverbraucher künstlich hoch zu halten (durch hohen Preis des FSD) um so den Verbraucher davon abzuhalten, sein Auto in die Robo-Taxi Flotte einzugliedern. Wenn man als Verbraucher dann noch zu dem Schluss kommt, dass man das Fahrzeug wieder abgeben möchte, kann das nur im Interesse von TESLA sein, die dann das Auto übernehmen und für null Euro Aufpreis, das Fahrzeug in die Robo-Taxi Flotte eingliedern…

Vorgenannte Gedanken sind natürlich nur rein theoretischer Natur und lassen sich auf das Musksche „Gedankenspiel“ Robo-Taxi ein. Was davon wirklich kommen wird… Keine Ahnung, meine Glaskugel ist grade kaputt und ich warte noch auf nen Service Termin :wink:

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Ich hatte geschrieben „Ein hoher Preis für FSD macht eigentlich nur Sinn, wenn die Funktion vom Besitzer selbst genutzt wird“, d.h. wenn es NICHT im Taxi Betrieb ist. Für neue Autos die erst auf den Mark kommen, wenn Robotaxis (jemals) Realität sind stellt sich ohnehin die Frage, ob diese noch verkauft werden und welchen Preis man dann für etwas verlangt - ob mit oder ohne FSD - das, wenn es in Teslas Besitz wäre rund um die Uhr Gewinn für Tesla einfahren könnte.

Wie unter Punkt 2 meiner Antwort geschrieben, ist ein hoher Preis auch für Taxiunternehmen kein Problem, solange der Business Case ggü. einem Taxi mit menschlichem Fahrer stimmt.

Gruß Mathie

Wenn ich das richtig verstanden habe hier:

twitter.com/elonmusk/status/1151166097694969857

Auf die Frage, ob der Preis fuer das Auto weiterhin steigen wird sagt Elon Musk:

Es geht beim Preis von FSD also vor allem um den „nicht-Taxi“ Betrieb. Im ersten Moment haette ich da vor allem an den Privatgebrauch gedacht.

Aber Ich denke, dass es genuegend kommerzielle Anwendungsfaelle gibt, wo FSD auch ohne Taxifunktion eine Rolle spiel (Hotel Flughafen Shuttle, Pizza-Dienste, Medizinische Transportleistungen, Brief und Paketzustellung bzw. Botendienste, Fuhrparkanwendungen etc.) - also ueberall, wo etwas transportiert werden muss, was waehrend des Transports keine menschliche Betreuung braucht.

Ist bei mir auch verschwunden :frowning:

Viele Grüße
Norbert

Ein Taxi mit einem menschlichen Fahrer gäbe es in dem Fall aber nicht mehr (von nicht ohne weiteres substituierbaren Anwendungen wie Krankentransporten mal abgesehen). Die einzige Konkurrenz wäre Tesla selbst und dagegen könnte man keinen Business Case rechnen. Für Tesla läuft (liefe) es auf die Frage hinaus, welcher Preis für Mobilität den maximalen Gewinn erwirtschaftet und ob ein schon existierendes Fahrzeug in Kundenbesitz daran beteiligt wird oder nicht. In der Anfangszeit wäre das zur raschen, flächendeckenden Verbreitung des Service in Tesla’s Interesse und eine Hürde in Form von „das geht aber nur wenn der Besitzer auch FSD für den Betrag x dazu kauft“ kontraproduktiv. Außerdem wäre Tesla dann gezwungen, die Beteiligung des Kunden am Gewinn aus der Vermietung so zu gestalten, dass sich der Kauf von FSD für ihn lohnt. Würde Tesla die FSD für den Robotaxi Betrieb einfach freischalten, wäre jede Gewinnbeteiligung jenseits der Grenzkosten Grund genug für einen Besitzer sein Auto am Robotaxi Betrieb teilnehmen zu lassen - unabhängig von der Frage, ob er FSD für sich selbst nutzt oder nicht. Alles graue Theorie - und nicht nur weil es das Robotaxi in Form von Model X, S, 3 oder Y wohl nie geben wird.

Wenn der Preis außerhalb USA weiter steigt, kaufen definitiv weniger Leute. Die Menge was man für das Geld bekommt und nutzen kann wird derzeit eher kleiner, außer USA

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