EU-Flottenverbrauch: FCA und Tesla arbeiten zusammen

Hi,

spiegel.de/wirtschaft/untern … 61689.html

Tesla und FCA scheinen sich, zur Umschiffung der EU-CO2-Vorgaben zusammengetan zu haben und einen sog. offenen Pool gebildet, in dem die Null-CO2-Fahrzeuge mit denen von FCA verrechnet werden.
FCA soll dafür mehrere 100 Mio € bezahlen.
Mal schauen, was daraus wird, die Idee ist zumindest clever…

Wird schon sehr ausführlich im „Tesla-Aktie“-Thead diskutiert

Untergräbt das nicht irgendwie den Grundgedanken von „keine Abgase“, wenn man Geld dafür kassiert, dass ein anderer weiter Abgase verursachen darf und Richtlinien nur dadurch erreicht, dass die eigene Abgasfreie Flotte, den Verbrennern zugerechnet wird, oder mache ich nen Denkfehler?

Ja irgendwie ein fader Beigeschmack aber Geld stinkt nicht momentan

Dieses Geld stinkt im wahrsten Sinn des Wortes doch sehr stark. :smiley:

Stimmt leider

Warum?
Langfristig ist das sehr clever: FCA hilft Tesla dabei, seine eigenen Verbrenner zu verdrängen.

Letzten Endes ist das Geld meiner Meinung nach besser in Tesla einbezahlt als er EU Kommission.

Dieses Geld landet da, wo es richtig verwendet wird und wird der Verbrennerindustrie entzogen. Ist ok. Derjenige, der zahlt, drückt sich damit längerfristig selbst aus dem Markt und Teslas Mission wird unterstützt.

Stimmt schon. Tesla investiert das Geld sicher sinnvoll.

Trotzdem wäre Fiat gut beraten selbst BEV auf den Markt zu bringen. Geld als Kompensation für die Stinker zu bezahlen ist ein Geschäftsmodell mit Ablaufdatum.

Was ist der Unterschied zum Verkauf der ZEV-Credits in den USA.
Oder gab es da auch schon „einen faden Beigeschmack“?

Ja, die Kommentare mit dem Ablasshandel kamen auch damals schon.
Und in anderen Berichten heißt es auch, dass es eine Vertriebs- und eventuell Werkstättenkooperation geben wird.
Finde ich jetzt nicht so schlecht.
Eventuell gibt es ja sogar technische Unterstützung, wie damals beim B250e, schaun wir mal.

Werkstatt-Kooperation fände ich sehr wichtig. Nächster Fiathändler mit Werkstatt: 2x in je 20km Entfernung oder 25 Minuten Fahrt. Nächstes Tesla-SEC: 150km oder 2 Stunden (ohne) und 3 Stunden (mit Stau)

Würde mich auch nicht wundern, wenn die EU darauf besteht, dass ein solcher Pool schon vor der Einführung der Strafen besteht um zu verhindern, dass genauso ein Ablasshandel entsteht…

Ich finde den Titel ziemlich irreführend und dem Thema nicht entsprechend.
Magst Du das vielleicht anpassen?

Wenn es Tesla hilft nicht pleite zu gehen, sondern eine stabile Position zu erhalten ist es gut. Ob Fiat der richtige für die Wartung ist oder ich doch lieber zu Atu gehen möchte für den Wechsel der Bremsflüssigkeit lasse ich mal offen.

Es gibt ein altes Sprichwort : „Sage mir mit wem du gehst und ich sage dir, wer du bist“. Aus meiner Sicht für Tesla keine gute Idee.

Was ist an dem Titel irreführend?
Sie bilden einen Pool, das ist was bisher bekannt ist. Also arbeiten sie zusammen.
Ob da noch mehr bei rumkommt, Vertriebs- oder Reparaturpartnerschaft, so wie es in anderen Artikeln steht, ist noch nicht klar.
Es heißt natürlich nicht, dass FCA Tesla übernommen hat.

Ich kenne auch ein altes Sprichwort: „Die Tatsache, dass die Menschen mit zwei Augen und zwei Ohren, aber nur mit einem Mund geboren werden, lässt darauf schließen, dass sie zweimal so viel sehen und hören als reden sollten.„ In dem Sinne erstmal Fakten checken, hier geht niemand zusammen, sondern handelt miteinander!

Das ist doch genau der CO2 Handel den wir alle wollen und den Elon immer angesprochen hat. Wer CO2 spart kann dies an jemand verkaufen der mehr emittieren will. Dazu ist doch genau das Instrument gedacht.

Ich finde es super dass Tesla das Geld bekommt und nicht der Staat für Strafen.

In den USA ist der Handel mit solchen Nullemissions-Zertifikaten ganz clever geregelt. Beispielsweise muss ein Hersteller Zertifikate erst bei anderen Herstellern erwerben, bevor er bei der staatlichen Ausgabestelle kauft. Außerdem ist etwas „Reibung“ eingebaut, so dass ein gewisser Anreiz besteht, lieber 100 eigene BEV zu bauen als Zertifikate für 100 BEV einzukaufen - für die ein anderer Hersteller dir 105 Zertifikate verkaufen muss.

Wenn die Zertifikate unter den Herstellern gehandelt werden, ist mir das viel lieber, als wenn das Geld als Strafzahlung im Steuersäckel verschwindet.