Bei welchem Cloud-Anbieter speichert Tesla Daten?

Das vernetzte Auto ist technisch auf dem Vormarsch. Volkswagen hat sich als Partner für die Cloud-Dienste von Microsoft entschieden. Ziel sind die digitalen Dienste und Mobilitätsangebote des von Volkswagen. Zukünftig wird der sichere (?) Datenaustausch zwischen Fahrzeug und Cloud angestrebt. Langfristig sollen die Lösungen auch bei Audi, Seat oder Skoda eingeführt werden.

Das ist für mich ein weiterer Grund kein Fahrzeug aus dem VW-Konzern zu fahren.

Renault, Nissan und Mitsubishi haben sich bereits mit Google verbündet.

Mit welchem Unternehmen bzw. Cloud-Anbieter arbeitet eigentlich Tesla zusammen?

AWS

Cloud ist nur ein Bullshit-Marketingbegriff.

2018 hat Tesla anscheinend Daten bei Amazon gespeichert gehabt: golem.de/news/kubernetes-kr … 32898.html

Der Hostname, mit der die Tesla-API angesprochen wird - owner-api.teslamotors.com - loest auf die IP-Adresse 205.234.31.120 auf.

Diese IP gehoert zu einem Rechenzentrums-Betreiber namens QTS / Quality Technology Services: whois.arin.net/rest/net/NET-205 … 234.31.120)

Geographisch scheint es sich um das RZ in San José zu handeln. QTS RZ San José: qtsdatacenters.com/data-centers/san-jose

Hier ein Auszug aus dem Tool „traceroute“:

21 be3103.agr22.sjc01.atlas.cogentco.com (154.54.42.154) 171.851 ms
22 205.234.0.166 (205.234.0.166) 164.055 ms

sjc = Der Airport-Code für San José. Cogent = ein globaler Provider, der auf Internet-Zugänge für Unternehmen und Provider spezialisiert ist.

„Beschreibung“ der IP-Adresse und tatsächlicher Standort scheinen somit einigermassen uebereinzustimmen, auch was die Latenz angeht.

Für E-Mail wird salesforce.com benutzt.

Für die Website und Nameserver werden die Content Delivery Netzwerke der Firmen akamai.com und cloudflare.com benutzt.

Wenn mal jemand den Traffic vom/zum Auto sniffen würde liesse sich vielleicht mehr rausfinden, zumindest was den sichtbaren Teil angeht. Wo der Kram dann intern ueberall hinkopiert wird, und ob die Daten allein in San Jose liegen, oder doch gar nicht in San Jose, oder auch bei Amazon oder auch in Buxtehude, das weiss nur Tesla.

Hier noch ein Zitat des ehemaligen Tesla-Mitarbeiters, der neulich so viel geleaked hat, als moegliche Erklaerung fuer „Warum den Kram selbst in einem RZ hosten“: „the openvpn problem is easy to get around thundering herd/scale issues if you design it correctly and know how to run a network. in theory, you could get around a lot openvpn scale issues if you use bridged networking, ipv6 on the inside, and some redundant dhcp servers to hand out leases - that kind of shit won’t work in most cloud providers though so you stuck at running that crap in a datacenter.“ (reddit.com/r/EnoughMuskSpam … _problems/)

Danke für die Ausführungen. Was steht eigentlich in den deutschen Datenschutzbestimmungen von Tesla?

Viele dieser Behauptungen wurden noch im selben reddit-Thread widerlegt, da wollte sich wohl eher einer wichtig machen. Ich würde diese Infos also nicht allzu ernst nehmen…

Aktuell ist es AWS - so wie ich es vernommen habe für den Teil, den Tesla in einer Cloud speichert. Mglw. geht es aber auch in Richtung Oracle - jetzt wo Larry Ellison an Bord ist. Who knows. An aedge services würde ich mich nicht aufhalten. Endpunkte von Tunneln sagen rein gar nichts darüber aus, wo am Ende Daten landen.