SuperCaps sind ja ein altes Spezialthema von Elon Musk. elektroniknet.de/elektronik … 61449.html
Kurze Zusammenfassung der wichtigsten Merkmale:
Sehr hohe Leistungsdichte, sehr hohe Zyklenfestigkeit und Lebensdauer, aber geringe Energiedichte und damit als Batterieersatz (noch) nicht brauchbar. Die Kombination von Supercaps und Akku ist bei hochdynamischen Antriebslösungen durchaus sinnvoll.
Die höchste Energiedichte eines Maxwell-Ultracap liegt bei 8 bis 9 Wh/kg. maxwell.com/images/documents … Matrix.pdf
BTW. Neben Tesla ist auch „Maxwell“ der Name einer für die Elektrotechnik sehr bedeutsamen Person: „James Clerk Maxwell“. Die sogenannten Maxwell-Gleichung bilden das theoretische Fundament der Optik und Elektrotechnik.
Die Frage ist natürlich für was Tesla Maxwell braucht.
Wenn es um ihre jetzigen Produkte (super caps) geht passt es irgendwie nicht.
Die spezifische Kapazität erscheint zu gering selbst für Reku oderRennstrecke bei einem E-Auto.
Und für Anwendung in der Leistungselektronik der Autos sind wohl die angegebenen 1 Million Zyklen Lebensdauer viel zu gering.
(Annahme: 1 Zyklus pro Umdrehung Motor wären ganz grob 270km Lebensdauer. (Untersetzung 1:10 , 2,7m Radumfang))
Ich denke die spezifische Kapa wird man nicht so einfach stark steigern können. Vielleicht aber die Zyklenfestigkeit. Bei einer Milliarde statt Million… .
@All: Sagt mal, haltet ihr Elon und sein Board für Volltrottel, die Geld zu verschenken haben? Wenn sie nicht einen schlüssigen Use-Case hätten, würden sie sicherlich nicht zuschlagen.
Natürlich halte ich Elon nicht für einen Trottel!
Ich bin mir sehr sicher, dass er gute Gründe hat.
Aber was sind diese Gründe? Darum geht es doch! Mir als Trottel/Außenstehender sind sie halt nicht klar ersichtlich.
Ich frage mich gerade wie man den Kauf Maxwell überhaupt kommentieren kann ohne in Verdacht zu geraten… .
Wenn man wie ich fragt warum … man würde Elon für einen Trottel halten.
Wenn man den Kauf einfach bejubeln würde, würde es im Prinzip erst recht bedeuten, dass Elon ein Trottel wäre. (Elon hat jetzt erst bemerkt was für einen Außenstehenden völlig klar ist.)
Die Kondensatoren arbeiten nur im Sekunden-Bereich -> Starke und kurzzeitige Beschleunigung egal bei welcher Geschwindigkeit und Rekuperation können hohe Ströme verursachen und ergo Wärme im Akku. Ein Kondensator kann kurzfristig puffern. Bei 100kg Kondensator sieht die Rechnung im Sekunden-Bereich ganz anderst aus.
Und der Akku kann während dem Beschleunigen trotzdem weiterhin reduziert Strom liefern oder auch aufnehmen, muss jedoch nicht hohe Ströme liefern/aufnehmen… das ist viel schonender, der Akku lebt länger und der Fahrer hat mehr Spass-Möglichkeiten mit dem Tesla
Ich vermute Tesla weiss ganz genau, wie das Fahrverhalten von den Teslafahrern ist und hat sich daraus einen UseCase gerechnet.
Zudem beim LKW wäre es denkbar beim anfahren um die 50Tonnen initial zu bewegen.
Warum rätseln?
Es gibt doch schon Anwendungen für Supercaps beim Diesel
Zitat
"Auch der Münchner Bushersteller MAN setzt auf Kondensatoren – bietet seinen Hybridstadtbus namens Lion’s City Hybrid jedoch mit Diesel- und Elektromotor an. Bremst der Fahrer, laden sich die Kondensatoren auf dem Dach auf. Mit deren Energie kann der Bus elektrisch von jeder Haltestelle losfahren. Erst nach etwa 500 Metern schaltet sich der Dieselantrieb hinzu.
Die Treibstoffersparnis im Test in München und Nürnberg ist mit bis zu 30 Prozent so groß, dass der MAN-Hybridbus in Serie geht. "
Für mich ist es daher sehr wahrscheinlich, dass Tesla einen use case im kommenden Semi sieht.
Bei elektrek findet man noch das hier
„Maxwell is best-known as an ultracapacitor manufacturer and it has also recently been talking about a dry electrode technology for batteries.“
Ein Hinweis auf Entwicklung bei den Akkus? Weiß jemand mehr hierzu?
Das Rätsel (wozu Supercaps?) ergibt sich doch daraus, dass wohl alle Li-Zellen (Die Tesla verwendet auf jeden Fall) hervorragend per Pulsbelastung kurzzeitig deutlich höhere Leistung abgeben und aufnehmen können. Und das auch ohne das die Zellen dadurch zusätzlich verschleißen.
Bei einem größeren Akkupack wie bei Teslafahrzeugen üblich ist also alles was Supercaps können eh schon vorhanden, ohne das man zusätzliche Kosten und Gewicht aufwenden muss.
Ich kann mir allerhöchstens vorstellen, dass Supercaps bei sehr niedrigen Akkutemperaturen vielleicht einen zusätzlichen Nutzen bringen könnten.
Meine Vermutung ist daher eher wie im ersten Post erwähnt, dass man Sie vielleicht bei der Leistungselektronik einsetzen könnte, wenn es technologisch möglich ist die Zyklenfestigkeit deutlich zu erhöhen.
Das ist natürlich Quatsch. Supercaps werden ja bereits in Serie produziert.
Vermutlich meinte der Autor, dass sie sich noch nicht als Akku-Ersatz für Elektroautos eignen. Das ist wahr.
Obwohl man natürlich den Semi damit betreiben könnte. Allerdings bliebe dann kein Raum mehr für Güter.