Tesla und Datenschutz

Offenbar kann Tesla auf den Firmen-Servern alles was im Innenraum der Fahrzeuge gesprochen wird abfragen und auch die Telemetriedaten, d.h. wo sich das Fahrzeug befindet und mit welcher Geschwindigkeit es fährt. Das war mir neu, dass dies in diesem Umfang geschieht.
Ich frage mich wozu die das machen, zumindest wenn man keinen AP aktiviert hat und keine Sprachsteuerung nutzt, sollte das doch schon aus Gründen der Datensparsamkeit in Europa illegal sein, oder?

Die Basler Polizei hat deshalb jetzt offenbar Probleme:
Basler Polizei-Teslas bleiben in der Garage – wegen Datenschutz

Daß es ein Mikrofon für die Sprachsteuerung gibt, ist richtig.
Anders als bei der Amazon Alexa kann man die Sprachsteuerung aber nicht mit einem Stichwort aktivieren, sondern muß am Lenkrad auf einen Knopf drücken. Der Tesla muß also gar nicht die ganze Zeit zuhören.
Daß permanent aufgezeichnet und an die Tesla-Server übertragen wird, was im Wagen gesprochen wird, würde mich wundern, da kommt ja dann auch einiges an Traffic zusammen.

Für mich hört sich das im Artikel eher nach Unterstellungen an, bzw. es wäre theoretisch möglich. Da es technisch möglich wäre, muß jetzt einer vom Datenschutz eine Untersuchung machen, ob das auch wirklich so ist.

EDIT Daß die Telemetriedaten mehrmals pro Minute übertragen werden, ist korrekt. Unter anderem ist das Position, Geschwindigkeit, Leistungsabnahme, Außentemperatur, Batteriestand und noch ein paar Sachen.

Woher stammt diese Information? In dem Artikel steht lediglich „…Und dass die Mikrofon-Aufnahmen auf dem Server des Herstellers ausgewertet werden können…“
Das bedeutet nicht, das alles auf den Servern von Tesla gespeichert wird.
In den AGBs findet man folgendes zu den Telemetriedaten:
„Der Zugriff auf Standortdaten wird von Tesla genauestens kontrolliert. Auf unseren Servern wird keine Historie dieser Daten gespeichert.“

Wo steht das denn in dem Artikel?

Den Rest finde ich eigentlich nicht wirklich erstaunlich.

Ich hab den Satz im Eingangsbeitrag mal umformuliert, damit es korrekt ist.

Es gibt auch keine Kritik daran, dass Tesla so etwas machen kann wenn man dem zustimmt, aber es sollte auf Wunsch abschaltbar sein, wenn man es nicht benötigt oder nicht möchte.
So wie es jetzt implementiert ist, halte ich es für nicht konform mit der EU-Gesetzgebung.

Ich sage nur „Hey Mercedes“, Link.

Ist ja abschaltbar… jaja…ganz bestimmt…sicher…

Und wenn nicht, kann man ja später die Sotware entspechend anpassen :smiley:

Leute, setzt den Aluhut auf…

Tesla hat ganz andere Datenschutzprobleme…ich war auf einer Mail bzgl. Referalprämie drauf. Ich und gefühlt 300 andere E-Mail-Adressen. Die Funktion bc: scheint den Verantwortlichen bei Tesla nicht bekannt.

Am besten das Linux auf dem Auto rooten und die Firewall passend nach eigenem Gusto einstellen :wink:
So werden es in Zukunft diejenigen machen, die aus anderen Gründen nicht ihre Positionsdaten veröffentlichen wollen.

Sind das dieselben, die nicht mal ein Tastenhandy nutzen? :wink: