Was passiert wenn Tesla pleite geht?

Da ich ja ein S haben will und nun nur noch alles am Verkauf meines Panzers liegt, habe ich trotzdem noch einige Gedanken zum Risiko meiner eventuellen Investition. Für mich rechnet sich das Auto eigentlich nicht wirklich. Nur wenn meine Dame auch noch mit zur Arbeit fährt, was dann auch so sein soll. Trotzdem sind 40-50.000€ für mich sehr viel Geld. Sehr viel.
Rechnen tut es sich im Vergleich zu jetzt nur, wenn ich die kostenlosen Supercharger nutzen kann, da dort meine jetzigen hohen Spritkosten zu Stande kommen.

Man liest und hört es ja oft. Tesla geht es nicht gut.
Was passiert nun, wenn Tesla tatsächlich pleite gehen würde?
Alle Teslawerkstätten werden abgewickelt und die Supercharger werden abgebaut?

Das ist nur so ein Gedanke von mir. Ich will das Auto ja eine Weile fahren.

Dann werden die Servicecenter abgewickelt und ATU (o.a.) erhalten den Wartungsauftrag.
Das Superchargernetz wird weiter betrieben - allerdings werden die Preise erhöht auf 2 EURO pro KW bzw. die Hälfte, wenn man einen Abovertrag mit monatlicher Grundgebühr abschließt.

Ein in Deutschland aktueller Tesla als Endverbraucher rechnet sich nicht. Trotz SuC.
Rein wirtschaftlich gesehen. Darüber würde ich zuerst nachdenken.
Es ist ein tolles Auto. Das beste, das ich mir vorstellen kann. Aber rechnen? Leider nein…

Ein BMW X5 oder ein VW Touareg eechnet sich wirtschaftlich auch nicht.

Aber ganz ehrlich? Soll man sich nicht auch mal das gönnen, was einem Spaß bereitet?
Man lebt nur einmal und wenn man sich einen Tesla leisten kann, dann soll man ihn auch nehmen.

Klar ist er teuer in der Anschaffung, aber ich fahre in diesem Jahr vom ersparten (Diesel-) Spritzeld in den Urlaub. Das Geld habe ich mir monatlich an die
Seite gelegt, weil ich es ja jeden Monat ausgeben musste.

Tesla wird nicht pleite gehen, davon bin ich überzeugt.

Sollte Tesla pleite gehen gibt es keinerlei Garantie das irgendjemand Ersatzteile produziert. Die Kosten für Reparaturen werden astronomische Höhen erreichen (heute schon teuer wegen kleiner Stückzahlen) und der Restwert der Fahrzeuge beim Widerverkauf geht gegen 0. Wenn Du Dir keinen Totalverlust des Tesla leisten kannst lass’ die Finger davon. Gut gemeinter Rat. Tesla balanciert auf Messers Schneide.

Ich halte es für wahrscheinlicher, dass einer der grossen Europäischen Autohersteller in den nächsten 10 Jahren pleite geht. :astonished:

Aber hier gibt es genug Ersatzteile, da hier eine Autofirma Ersatzteile auf X Jahre zusätzlich produzieren muss.
Ich finde ja jetzt kaum Tesla-Ersatzteile auf dem freien Markt. Bei Rockauto gibt es Felgen, ein paar Bremsenteile und Kleinkram. Aber nichts wichtiges.

Und ich glaube, dass sich hier Niemand ein Totalverlust leisten kann oder will. Es ist ja auch nur eine hypothetische Frage, da ja viel im TV gesagt wird.

Die gehen nicht pleite sondern werden übernommen. Konsolidierung im Markt passiert ja ständig. Tesla ist aber vorwiegend ein Personenkult. Da zweifle ich an ernsthaften Interessenten. Ich hoffe wir finden es nicht raus.

Dieselbe Frage stellte ich mit Mitte 2013, als ich bestellt habe. Es ist und bleibt nur ein Auto. Ersatzteile wird es immer geben, ob Original oder im Nachbau. Oder aus ausgeschlachteten Autos. Freie Werkstätten werden es richten. Oder das Unternehmen, das Tesla übernimmt.
Es wird immer eine Lösung geben. Gäbe es keine Lösung, gäbe es keine Oldtimer. Was passierte mit den DeLoreans, als die Firma ex ging? Kann man nachlesen. Es gibt die Autos immer noch. Und nun sogar neu. Es gibt mehr Teslas auf den Straßen als es DeLoreans gab. Ich mach mir nicht ins Hemd…

Wenn ihr keine Ersatzteile findet, habt ihr noch nicht richtig gesucht. Zumindest gebrauchte Teile gibt es ausreichend von geschlachteten Fahrzeugen und nein die waren nicht alle geklaut.

Ich habe das selbst erlebt wie es ist, wenn ein Fahrzeughersteller pleite geht. Solange es Leute gibt die mit den Teilen handeln und know how da ist für Reparaturen geht es weiter.

Ich teile die Meinung von pjw, dass eher die Hersteller pleite gehen, die den Schuß nicht gehört haben.

Bestes Beispiel ist Delorean. Die kann man nach wie vor immer noch neu kaufen. Aus Ersatzteilen zusammengebaut. Zur Zeit gibt es überhaupt keine Anzeichen dafür das Tesla vor der Pleite steht. Die meisten Schreckensnachrichten sind bestenfalls falsch interpretiert, ob nun mit Absicht oder durch Unfähigkeit oder gar Faulheit ist dabei egal.

Bei den Leistungsdaten und der Fahrzeugklasse rechnet er sich zumindest mehr als jeder Verbrenner.

wenn ich mir so viele Gedanken wg Kauf, Nichtkauf etc mache, ist es vielleicht besser, die Finger davon zu lassen. Sonst hinterfrage ich meine Entscheidung nachher beim kleinsten Furz und hadere mit mir. U wg pleite gehen, haben ja schon genug Vorredner was geschrieben u es gibt ja genug Beispiele wie Saab, Fisker usw.
Just my 2 Cents

Es dauert nicht mehr lange, und wirklich jeder ist beeinflusst. Die Angst geht um, die Medien haben es fast geschafft.

Heute titelt SPON: „Der neue Porsche Cross Tourismo: Zisch und weg“. Gleich darunter finde ich die Meldung (ntv) : „Tesla, der Irrsinn der Aktionäre“. So sieht ausgewogene Berichterstattung aus. Ein Auto dass noch niemand gefahren ist, wird vorab als absolutes Prachtstück gefeiert.

Ich gehe inzwischen davon aus, dass Tesla es schaffen wird, die Stückzahlen für das Model 3 scheinen endlich anzuziehen. Die Entlassungen beunruhigen mich nicht, in den USA wird deutlich schneller eingestellt und wieder entlassen als hier.

Aber wenn Du warten kannst und Du Dir ernsthaft Sorgen machst, warte vielleicht noch ein paar Monate, dann wird man da sicher klarer sehen.

Was im Fall einer Pleite wirklich passiert, kann Dir niemand sagen, ich würde vermuten es findet sich ein Autohersteller, der vor einer Pleite bei hinreichend niedrigem Aktienkurs den Laden übernimmt. Sehe aber wie gesagt im Moment keinen Anlass, eine Pleite zu erwarten, da ich Anzeichen dafür sehen, dass das M3 bald ordentlich Geld bringen wird (sagt meine Glaskugel).

Gruß Mathie

Wenn Tesla pleite geht, wird es nach Chapter11 behandelt. Das Tagesgeschäft wird aufrecht erhalten und es wird rebstrukturiert. Gebühren usw. werden erhöht. Damit erhöhen sich die Preise für die Endverbraucher.

Als langjähriger Shareholder bin ich relativ nah an den Zahlen bei TESLA. Aus meiner Sicht ist/wird TESLA eine Erfolgsgeschichte wie AMAZON oder Google. Du kannst nur gewinnen, wenn du investierst. Verschuldungsgrad liegt im Vergleich mit den Dinosauriern im Mittelfeld und damit völlig normal.

Cashflow bessert sich Monat für Monat! Ich war erst in Fremont. Die Produktionslinie des Model3 läuft wie geschmiert und die Bottlenecks sind beseitigt. Kleinere Schwierigkeiten gibt es natürlich.

Meine Empfehlung: Investiert eure Euros in Aktien aus den USA, hier vor allem Tesla. Erstens weil der Euro demnächst massiv abwerten wird (Stichwort Italien) und zweitens habt ihr damit euer Geld in die weltweite Wachstumsbranche Nr. 1 investiert (siehe China, Indien, Südamerika usw.),

Ich kann mich den Schwarzsehern hier nicht anschließen. Dass Tesla es nicht schafft, halte ich für ausgeschlossen.

Für ein Unternehmen, dass Produkte baut und verkauft, sind zwei Dinge am Ende entscheidend:

  1. Nachfrage (oder „habe ich ein gutes Produkt, das die Leute wollen?“): Die ist konstant hoch und wird noch steigen (weitere Modelle, weitere Märkte, tendenziell sinkende Preise, schlechtes Image/Fahrverbote für Verbrenner usw.).

  2. Lieferbarkeit (oder „kann ich genügend Produkte bauen und liefern mit ausreichend Marge?“): Auch das wird Tesla in den Griff bekommen. Auf den wichtigen Zeitskalen (Jahrzehnte) sind die Anlaufschwierigkeiten mit dem Model 3 lächerlich. Die Herstellungskosten werden immer mehr sinken, schon jetzt sind die reinen Materialkosten unschlagbar niedrig.

Und selbst wenn Tesla in nachhaltige finanzielle Schwierigkeiten kommen sollte, stehen genügend Investoren und Firmen bereit, die Tesla stützen oder zu einem dann günstigen Kurs übernehmen werden. Es wird dann eher noch zu einem Bieterwettbewerb kommen, der den Preis wieder nach oben treibt. Tesla ist als Marke und mitsamt seinem speziellen Know-how extrem interessant, und einmal aufgebaute Fertigungsstraßen müssen auch nicht noch einmal aufgebaut werden.

Ein wichtiger Punkt wird hier gar nicht erwähnt. Das ist nämlich die Kundenzufriedenheit. Die ist bei Tesla ähnlich wie bei Apple extrem hoch. Als ihr mal gesagt hat, dass die Firma eines Tages ein Aktienkapital von 1000 Milliarden US-Dollar haben wird, haben viele nur gelächelt oder ihn als Spinner abgetan. Sollte aber Tesla in der Lage sein mithilfe von Fahrzeugen aus allen Bereichen inklusive der Lkwsparte Zeichen zu setzen ist dieses Ziel gar nicht so unwahrscheinlich. Mit dem geplanten Kleinwagen und einer Volumenproduktion von über 10 Millionen Fahrzeugen pro Jahr ist eine solche Marktkapitalisierung nicht undenkbar.

Die Pleite, welche die Presse schon seit längerer Zeit prognostiziert, lässt sich anhand von Zahlen und Daten nicht nachvollziehen. Schon gar nicht, wenn man andere Firmen als Beispiel hinzu zieht.

Fisker Rover und Saab sind nicht einfach nur pleite gegangen. Die haben sich zum Teil jahrzehntelang nicht weiter entwickelt. Fisker mal ausgenommen, denn eine Firma die nur ein paar Exoten produziert zähle ich nicht als Autohersteller.

Tesla ist genau das Gegenteil. Innovativ, modernen, und verdammt beliebt. Wie kann man die Pleite einer Firma herbei Orakeln die permanent frisches Geld zugesteckt bekommt? Diese Investoren, welche Milliarden in ein Unternehmen investieren, sind doch keine Vollidioten. Vollidioten sind nicht in der Lage Milliarden an Vermögen aufzubauen.

Des weiteren ist es unglaublich kurzsichtig, Tesla einfach nur als Autohersteller darzustellen. Das Kapital an Know-how in Bereichen Energie und Energiespeicherung wird einfach übersehen. Wenn Analysten nicht in der Lage sind solche Zusammenhänge zu begreifen dann frage ich mich allen ernstes was diese Leute da eigentlich machen? Der eine oder andere wäre sicherlich kompetenter als Mitarbeiter bei McDonald’s.

Das soll jetzt nicht als Rant auf Tesla Kritiker aufgefasst werden. Das ist meine Einschätzung zur derzeitigen Situation. Vor ein paar Wochen in Freemont und Reno habe ich gespürt wie die meisten Mitarbeiter ticken. Tesla ist noch ganz am Anfang seines Weges. Die Leute dort sind wahnsinnig stolz ein Teil davon zu sein. Sie sind nicht Arbeiter in einem Autokonzern sondern Teil von etwas größerem. Tesla gehört wie andere Technologiegrößen zu den beliebtesten Arbeitgebern. Wer Tesla in seiner Vita stehen hat, hat damit bei zukünftigen Bewerbungen höhere Chancen die Stelle zu bekommen.

Die Frage was passiert wenn Tesla pleite geht? Ist also an dieser Stelle noch völlig unnötig und unsinnig. Das ist genauso unsinnig wie das herbeirufen der VW Pleite.

Das war richtig als Autos noch mit Vorschlaghämmern repariert werden konnten. Die Zeiten sind vorbei. Die Kisten funktionieren nicht mal richtig offline. Ihr macht Euch was vor IMO. Tesla muss zukünftig in einem selbstgeschaffenen Wettbewerb bestehen. Die Zeiten der Alternativlosigkeit sind vorbei. Den autonomen Hype glaubt auch keiner mehr. Vorsprung ist allein das SuC Netz aber das wird bei einer Pleite auch teuer oder wegfallen. Einige hier, mich eingeschlossen, wissen was Langstrecke mit AC Typ 2 bedeutet. Das will kein normaler Benutzer. Heute schon dauern manche Reparaturen Monate wegen Teilen.

Glaubt mir Tesla entlässt nicht Mitarbeiter auf einen Schlag weil es Spaß macht. Das sind -10% Personalkosten und jemand wird IMO ausgerechnet haben: so der Ende. Spannend wird sein was das mit der oft unterschätzen Topline macht. Einsparungen kann man berechnen, Topline Impact nur abschätzen. Oft mit viel verzweifelter Hoffnung…

Ich halte Tesla die Daumen, habe auch keine Lust auf einer Investitionsruine sitzen zu bleiben. Aber ich mache mit über das Risiko nichts vor. Also bleibe ich bei meiner Empfehlung, wer sich das Risiko eines totalen Verlustes der Investition nicht leisten kann: Finger weg.

Rechnet sich ein Tesla?
Das kommt darauf an, was man vorher gefahren hat.
Hattest du vorher einen Audi S8 oder dergleichen, dann rechnet sich ein Tesla ab dem ersten Kilometer.
Hattest du vorher einen Dacia, dann rechnet sich der Tesla selbst in 20 Jahren nicht.
Ich fuhr vorher einen VW Touran, da würde sich der Tesla erst im 13. Jahr amortisieren, solange werde ich ihn aber wahrscheinlich nicht fahren, also „rechnet“ er sich für mich nicht.

Was passiert, wenn Tesla pleite geht?
Erstens glaube ich fest daran, dass Tesla es in Kürze schaffen wird, profitabel zu werden.
Zweitens bin ich fest davon überzeugt, dass einige Konzerne Tesla direkt übernehmen und weiterführen würden, falls Tesla mal pleite gehen sollte, da Tesla zur Zeit noch einen riesigen Vorsprung im Bereich der Elektromobilität hat.

Und selbst wenn Tesla pleite geht und liquidiert würde, könnte ich meinen S 85 noch weiterfahren.
Die SIM-Karte müsste ich dann wohl durch eine eigene ersetzen.
Durch den (im Vergleich zu anderen E-Autos) extrem großen Akku bestreite ich 99% meiner Fahrten mit dem Strom von zuhause.
Auf der Langstrecke verhält sich der Tesla dann wie jedes andere Elektroauto: Schnellladung bedeutet mit 50 kW an CHAdeMO laden.
Sollte mal etwas kaputtgehen, so würde es sich wie bei allen anderen Marken verhalten, die es heute nicht mehr gibt:
Die Ersatzteilbeschaffung wird im Laufe der Zeit immer schwieriger und teurer, ist aber möglich.
Vielleicht gibt es dann auch Drittanbieter, welche entsprechende Ersatzteile produzieren.

Haltet mich für naiv, aber über eine Pleite von Tesla mache ich mir erst Sorgen, wenn es soweit ist.
Bis dahin genieße ich jeden gefahrenen Kilometer.