Klage in den USA wg. ungewollter Beschleunigungen

Wird dies schon irgendwo diskutiert? Ich habe nichts finden können.

Falls nicht, wie ist Eure Meinung dazu? Ist das schon mal jemandem passiert? Ist das technisch denkbar (klar, bei 'nem Computer auf Rädern ist prinzipiell alles denkbar) oder handelt es sich um denselben Effekt wie damals in den 80(?)ern mit den Audis, die angeblich von selbst in irgendwelche Garagen gezimmert sind?

Der Artikel ist ein gutes Jahr alt. Kann mich daran erinnern. Kam aber glaube ich nichts konkretes nach.

Auszug aus der Antwort von Tesla (zitiert aus obigem Artikel):

Hervorhebung von mir. Anhand der Logfiles sollte sich das relativ sicher nachweisen lassen.

In der Klage geht es soweit ich das beim schnellen Lesen erfasst habe gar nicht darum, ob die Beschleunigung durch Defekte verursacht wurde, sondern, dass es ein Defekt sei, dass man das Auto überhaupt mit Vollstrom in ein Objekt fahren kann.

Oder wie würdet ihr diesen Satz interpretieren:

Hier wird so argumentiert, dass Tesla nicht genug tut, um die inhärente Betriebsgefahr des Autos zu reduzieren.

Wie allerdings ein Algorithmus das Problem lösen soll, dass Autos auch beschleunigen, wenn etwas im Weg steht, ist mir ein Rätsel!

Gruß Mathie

Das wäre auch gar nicht gut! Denn wenn der Abstandhalter vorne meint „STOP“ und wild piept, heißt es nicht unbedingt, dass es nicht weiter geht. Heute erst wieder in der Waschstraße erlebt (in der ich auf „D“ bleibe"), das wilde Geblinke und Gepiepe war schon interessant.

Wurde dieser Algorihmus nicht nach der Nagelstudio-Attacke nachgerüstet? Bilde mir ein, mein S verweigert seither das starke Beschleunigen auf ein Hindernis und bleibt auf konstanter Geschwindigkeit bis frei.

Äh, wie auf D in der Waschstrasse??

Die Amis machen auch Sammelklagen, weil auf der Mikrowelle nicht steht, das man seine Katze darin nicht trocknen sollte weil diese dann stirbt.
Da die Menschen dahinter offenbar noch bekloppter sind, als die Klage selbst, darf man sich über selbige auch nicht mehr wundern.

ich kenne einen Tesla-Fahrer, wessen Tesla ganz leicht gerollt ist im Zusammenhang mit einem Parkmeneuver und er dann voll auf´s Pedal trat um den Tesla vor einem Baum zu retten. In dem Fall war´s das Gaspedal statt die Bremse. Die „ungewollte Beschleunigung“ kam durch ein Versehentlich falsch getretenes Pedal. Achse Kaputt und Front-Haube an der Seite.

Dass die Teslas ungewollt beschleunigen ohne Gaspedal ist schwer zu glauben.

Genauso habe ich das auch gelesen, daher wäre es interessant, wie diese Argumentation vom Gericht gesehen wurde/wird, falls es vor Gericht ging/geht.

Das geht einwandfrei, man sollte natürlich die Funktion deaktivieren, dass der Wagen selbständig rollt (weiß jetzt auswendig die Bezeichnung im Menü nicht). Aber zu diesem Thema gibt es ja auch schon einige Threads.

Noch ein aktueller Fall von vorgestern.

Unbedingt! Nur so kannst Du sicher am Schluss der Waschstraße auch zügig ausfahren. Du musst natürlich „Creep“ vorher deaktivieren.

Hebel auf D und dann fahren ist nicht zügig genug oder wie verstehe ich das? Wie stressig ist es denn in Waschstraßen in Berlin bitte?

Doch, das gibt es. Es kommt auf die Situation an. Szenario. Autopilot und Tempomat sind aktiv. Wenn der Autopilot sich mit einem hörbaren „Gong“ ausschaltet (aus welchem Grund auch immer), dann bleibt der Tempomat aber weiterhin aktiv. Wenn dann plötzlich das Auto vor einem abbiegt, dann beschleunigt der Wagen „ungewollt“. Ich hatte anfangs ein paar ktiische Situationen, weil ich das Verhalten von anderen Herstellern so nicht kenne. Die Definition von „ungewollt“ ist natürlich Auslegungssache. Kann mir aber vorstellen, dass genau dieses Szenario bei vergleichbaren Unfällen eingetreten ist.

Das wäre aber ein „unerwartetes“ Beschleunigen, kein „ungewolltes“ Beschleunigen. Schließlich hat der Fahrer der TACC vorher die gewünschte Zielgeschwindigkeit vorgegeben.

In diesem Zusammenhang verstehe ich „unerwartet“ und „ungewollt“ als synonym.

Der Tempomat bleibt nur an, wenn Du mit dem Lenkrad den AP übersteuerst. In allen anderen Fällen (Bremse, Hebel) geht beides aus.

Na klar! Hatte schon vergessen, daß man creep ausschalten kann.

Volker will sicherlich schnell an dem Mann mit dem Poliertuch vorbei, bevor dieser noch Trinkgeld erwartet :wink:

Der Stress entsteht dadurch, dass Du bei sehr langsamen Geschwindigkeiten D nur rein kriegst, wenn Du auf die Bremse steigst. Ich will aber nicht auf die Bremse steigen, wenn hinter mir evtl. noch eine Rolle schiebt. Daher schalte ich lieber Creep aus und lasse D drin, dann kann ich nahtlos und stressfrei ausfahren.

Sowas habe ich in Berliner Waschstraßen noch nie gesehen. Der Mann mit dem Poliertuch bin ich selbst. :wink: