Mitarbeiter gefeuert für '$30000 Vorfürwagen Nachlass' Mail

Angefangen hat das ganze mit einem Post im Tesla Motors Club Forum. Diesem folgten dann mit der Zeit mehr und mehr Artikel auf anderen Seiten. Der wichtige Teil der Email…

Gestern hat dann der selbe Nutzer erfahren, das Tesla den Mitarbeiter der die Email geschrieben hat entlassen hat.

Auf cleantechnica.com gibt es ein Statement von Tesla:

Meine persönliche Meinung:

Showroom discounts ist ein Begriff den Tesla definitiv verwendet und auch eben gerade für Vorführwagen. Warum es jetzt also auf einmal ein Problem ist die Terminologie showroom incentives zu verwenden anstatt von pricing adjustment ist mir nicht ganz klar. Im Zusammenhang vielleicht, aber am Anfang wird ja Behauptet, dass es das überhaupt nicht gibt. In letzte Zeit hatte ich auch das Gefühl, dass der Begriff sehr inflationär verwendet wurde und man sieht ja auch jetzt noch recht neue Fahrzeuge im Inventar mit teilweise 50 Meilen die trotzdem Nachlässe von $20000 haben (und das sind vermutlich 30k wenn man die Preis Senkung noch berücksichtigt). Kann mir also gut Vorstellen, dass das ein fast Neuwagen war, was da angeboten wurde und keine Monate altes Fahzeug mit mehreren Tausenden Meilen, vermutlich hat er es deswegen auch nicht so direkt erwähnt.

Insgesamt finde ich es einfach lächerlich. Tesla bietet hier klar Kaufanreize an und dann wird ein Mitarbeiter gefeuert, weil er damit bei den Kunden wirbt? Klar die Email hatte man etwas genauer formulieren können, aber was ich so in den letzten Wochen gesehen habe, ist das eher eine verbreitete Strategie von Tesla Fahrzeuge sehr leicht gebraucht aussehen zu lassen und dann die fetten Rabatte reinzudrücken, weil 100 Meilen ist ja nicht mehr Fabrikneu :unamused: Und er sagt ja auch off the original configuration price und nicht auf new cars also so schlimm ist das finde ich nun wirklich nicht.

Im großen und ganzen ist das ein Deja vu mit den Q32016 Verkäufen. Da gabe es dann auch klar von weiter oben sanktioniert Rabatte, aber als es auf einmal öffentlich wurde hat Elon auf einmal zu Twitter gegriffen und dann gab es noch eine Email. Sorry Tesla aber langsam wird das Spiel echt langweilig.

Es scheint als würde sich Tesla einfach nur über die Aufmerksamkeit die das ganze bekommen hat ärgern und er ist jetzt das Bauernopfer…

Hast Du ein Beispiel für die 20.000€ Nachlass und 50km? Natürlich sollte Tesla versuchen die Autos nach zwei bis drei Wochen wieder aus den Stores zu bekommen sonst werden die bestimmt zu stark abgenutzt. Und man hat immer wieder einen Kunden der bereit ist so ein Auto zu nehmen mit einem kleinen Abschlag.

Ich finde bislang macht Tesla diese Politik sehr gut.

Ich finde das äußerst verlogen, was Tesla macht. :frowning:

Sie sagen einerseits, sie geben keinen Discount. Andererseits braucht man nur mal mit Besitzern im persönlichen Gespräch nach der Geschichte des Kaufs zu fragen. Da sind dann immer zufällig gerade ein paar junge Gebrauchte noch auf dem Schiff LOL, und es findet sich immer ein Grund für einen Rabatt.

Den Mitarbeiter zu feuern, der wahrscheinlich strenge Sollzahlen hatte und dann die gelebte Praxis einfach nur offen kommunziert hat, das ist … :imp:

Verlogen? Manche haben aber auch gleich eine Ausdrucksweise… Wenn ein fertig konfiguriertes Auto verkauft wird, so ist das ja wohl was anders als würde man sein Auto selbst konfigurieren.

Und ob das alles wirklich stimmt, sei mal so dahingestellt.
Nicht immer alles gleich für bare Münze nehmen.

Ich habe zu 100.0% das bezahlt was im Konfigurator stand und finde das auch genau richtig so.

Ich hatte vor ein paar Tagen ein interessantes Gespräch mit einem Verkaufsmitarbeiter in Berlin. Unser Wagen geht im nächsten Jahr aus dem Leasing und entweder ich kaufe ihn dann oder ich hole mir einen neuen Tesla, da im ersten Halbjahr 18 wohl von anderen Herstellern noch nichts elektrisches in der oberen Mittelklasse zu bekommen sein wird.

Der Tesla-Mitarbeiter meinte, es würde sich lohnen unmittelbar nach Änderungen an den verfügbaren Ausstattungen oder so etwa 4 Wochen vor Quartalsende nach Vorführern zu fragen, denn dann hätte Tesla immer ein besonderes Interesse die alten Vorführer zu verkaufen und würde sehr gute Preise machen. Werde dann wohl mal schauen, was der Leasinggeber für unseren alten haben will und was Tesla dann im Angebot hat.

Rabatte auf BTO-Neuwagen gibt es dagegen keine, so die Aussage.

Gruß Mathie

Das klang aber beim Mr. CEO anders. Auto ist Auto und Discounts nur auf Gebrauch.

Tja, die kleine Diskrepanz zwischen großen Worten und Realität. Mal wieder.

Man kann den Discount dann ja in AP2 Full Self Drive investieren. Wir sehen ja alle, dass dies bis Ende des Jahres technisch problemlos sein wird. Ist ja nur die Regulierung die das dann ausbremst. Der fährt jetzt ja schon überall alleine und problemlos, gell? :confused:

Diese Hybris …

Die Autos die ich aktuell sehe sind give or take normale Preise laut Konfigurator. Von Verlogenheit etc sehe ich da gar nichts…

Die Vorführer sind momentan teilweise sogar noch zu teuer.

Wenn Autos als Vorführer schon 5000 km auf dem Buckel haben und ein neu konfiguriertes Fahrzeug mit eingerechneter Umweltprämie gerade noch 7-8 T€ teurer ist, dann werden sie sich nicht so leicht verkauft werden können. Denn es wäre schon ein rechter Zufall dass Farbe und Ausstattung mit den Wünschen von Käufern übereinstimmt.

Gibt es die Umweltprämie für Tesla „Neuwagen“ nicht? In den USA bekommt man die $7500 außer es ist ein CPO Fahrzeug.

Und Tesla hat inzwischen so viele Optionen zusammengefasst oder Standard gemacht, dass es nicht so unwahrscheinlich ist, dass es ein solches Fahrzeug gibt.

+1

Moins,

Anfang August sahen wir hier ein Fahrzeug, wo der Nachlass wohl über 30K lag - ein MX P100DL mit ± 3K km für 123 K EUR. Es gibt also Schnäppchen…

Ach und was ist das?

Ein Bestellwagen, bei dem ein Satz 21" Räder zugegeben wurde. Ist kein Rabatt, neeeeee, gar kein Rabatt… sind nur knapp 10% auf den Kaufpreis :unamused:

Und Christian hat noch Pech, ich weiß von Leuten die mit geschicktem Taktieren noch mehr rausgeschlagen haben.

Und das nenne ich verlogen. Elon Musk soll einfach die Klappe halten mit seinem Geschwafel von wegen Fairness. So finde ich es noch schlimmer, so tun als wäre man die Ethik selbst und dann Mitarbeiter dafür feuern, dass sie ehrlich sind.

Hallöchen,

keiner glaubt doch wohl, daß die zwei MS, die demnächst als Dienstfahrzeuge bei der Luxemburger Polizei kommen, zur Listenpreis verkauft werden?

Bei unseren MS waren die WR übrigens auch als Kompensation für die schriftlich versprochenen, denn aber nicht lieferbaren GJR, dabei - nett in „Tire Totes“ verpackt. Ein Satz 19" WR wären auch bei dem MX möglich gewesen, wir zogen aber die 20" vor, zu einen halbwegs günstigen Preis.

Was hat das denn mit dem zitierten Beiträgen zu tun?

Ich sag mal so: Ich glaube Elon. Der weiss von diesen „Tricks“ (zB mit den 21" Rädern) nix. Jetzt kann man sagen, ich sei naiv, aber ich glaube das wirklich. Das sind Gebarungen, die sich lokal jemand herausnimmt (und damit ev. seinen Job riskiert!).

Viele der Mitarbieter hierzulande kommen von anderen Autofirmen/Händlern usw. Die kennen die Gepflogenheiten nicht anders. Dort wird über Rabatt verkauft oder über Zugaben. Das nenne ich „verlogen“. Einer, der nicht danach fragt, wird besch… Wozu braucht man das? Wieso hat man gerade hier beim Autoverkauf diese Bazarmentalität? Sonst muss der Preis exakt angeschrieben sein, Fluglinien müssen den Endpreis sofort ersichtlich anzeigen, sonst ist es unlauterer Wettbewerb… Aber beim Autokauf ist alles anders.
Hornbach sagte so schön vor Kurzem auf einem Plakat: „Wer Rabatte gibt, war vorher zu teuer!“.

Ich persönlich finde die „keine Rabatte“ Policy super! Und: sie sollte nicht von den eigenen Mitarbeitern untergraben werden!

Ich weiß nicht, ob er davon nichts weiß, aber aus meiner Sicht spricht alles dafür, dass er diese Art von Rabatten nicht gutheißt und das abstellen möchte. Genau das zeigt doch der Rauswurf. War zwar vielleicht etwas drastisch, aber er hat definitiv ein Exempel statuiert.

+1

Rein aus kaufmännischer Sicht ist es ein riesiger Unterschied, ob ich als Dreingabe etwas drauflege, was der Kunde sonst nicht gekauft hätte oder ob ich dem Kunden den Verkaufspreis der Dreingabe nachlasse.

Die meisten Kunden bewerten den Verkaufspreis der Dreingabe und den Nachlass ähnlich. Die Dreingabe kostet aber viel weniger, vereinfacht gesprochen nur den Einkaufspreis, der bei Zubehörartikeln vermutlich (kenne mich in der Branche nicht aus) bei höchstens 50% des Verkaufspreises liegt.

Wenn der Verkäufer sagen kann, ich darf Ihnen keinen Rabatt geben, aber ich kann Ihnen kostenlos das oder jenes geben, dann wirkt das oft sogar besonders entgegenkommend! Weiß eigentlich jeder Verkäufer, dass man lieber Dreingaben gibt, als Nachlass.

Ich kann mir deshalb vorstellen, dass Tesla den Verkäufern die Dreingaben erlaubt, Rabatte aber nicht. Ist aber reine Spekulation meinerseits.

Gruß Mathie