Viele Gründe, warum Tesla besser ist. Heute: Panne...

Heute morgen, 5:45 auf dem Weg zum Flughafen: Lenkung wird plötzlich schwerstgängig, Warnmeldung: „Fahrzeug muss gewartet werden, Leistung der Servolenkung reduziert.“ Kleine Untertreibung, die Servounterstützung war NULL. Auf Parkplatz gefahren, Totalreset mit Strom aus und allen Tasten… Ging wieder. Dann im Parkplatzgewirr am Flughafen die gleiche Nummer. Also statt zum Flieger unangemeldet zum SeC Frankfurt, kurzer Anruf bei Road Assist. Zu meiner Verwunderung um 6:30 schon eine kompetente und freundliche Ansprechpartnerin da.

  1. Überraschung: Bei Tesla arbeitet ein EIGENES Callcenter.
  2. Überraschung: Es arbeitet zentral in Tilburg für alle Länder Europas und Australien, und alle Agents sind Muttersprachler! Also beste Voraussetzung für hohes Wissens- und Qualitätsniveau!

Hat alles aufgenommen, Logfiles gezogen und pünktlich zur SeC-Öffnung dorthin gemailt.

Um viertel vor acht hat man mich eingelassen, den Wagen sofort untersucht. Um 9 war klar: Lenkgetriebe defekt, muss komplett getauscht werden. Ist auf Lager und wird umgehend erledigt. Dauert leider konstruktionsbedingt 4 Stunden… Habe Loaner abgelehnt und arbeite nun die ganze Zeit hier mit WLAN und ständigen Nachfragen, ob ich noch Getränke haben will. Fast stündlich ungefragt Updates zum Zustand…

Und nun das Beste: Inspektion vom 26. wird vorgezogen, damit ein Termin gespart!

Nur wer BMW Euler hier im südwestdeutschen Raum kennt, kann er ermessen, welche neuen Welten sich gerade für mich auftun!

Tiefenentspannte Grüße aus dem SeC Frankfurt sendet Christian

Sehr geeil!!!
genau so muss das sein.
Und übrigens auch meine Art Erfahrung hier in Muc Feldkirchen.

Die Jungs von Tesla reißen sich in Ihren Möglichkeiten wirklich den Hintern für uns Kunden auf.
Und das darf man dann hier ruhig mal auch in aller Form lobend erwähnen.

Danke dafür! (an alle Tesla MA).

Tesla ist besser weil nach wie wenigen Monaten das Lenkgetriebe defekt ist? Und Du Deinen Flug auslässt? Aha. :confused:

Ich hoffe es ist bald erledigt und freue mich für Dich das einen Flug um die Zeit nicht anzutreten in Ordnung zu gehen scheint.

Ach ja, und ein besonderer „Dank“ geht an die Pfeifen von LandRover: Euer Label prangt auf dem Teil…

:laughing:

Es freut mich ja für Dich, dass alles so gut gelaufen ist. Aber gar keine Panne wäre natürlich noch besser. Ich hatte mit all meinen Verbrennern 0 Pannen. Und ich hatte nie schlechten Service bei BMW , finde diese Vergleiche nicht so ganz fair. Es gibt überall gute und schlechte Erfahrung.

Eher beängstigend finde ich liegen zu bleiben. Da wäre ich grundsätzlich schon mal genervt.

Teile können immer versagen, das prangere ich keinem Hersteller an, außer, es handelt sich um längst bekannte Schwachstellen, die weder durch Rückruf behoben noch als Änderungskonstruktion in der Produktion beseitigt wurden.

Die Frage ist, wie man damit umgeht.

@Alexandra:

  1. Ich bin ja nicht liegengeblieben. Der Wagen ist ja prinzipiell noch fahrfähig.

  2. Die BMW-Erfahrung habe ich auf meine Vertragshändler (alle Euler-Gruppe) eingeschränkt und da stehe ich dazu. Ich kenne 3 Niederlassung aus leidvoller Erfahrung und habe dort auch Bekannte. Euler ist ein Skandal, der bereits bis auf Vorstandsebene in München eskaliert wurde.

  3. Pannen passieren immer wieder. Ich bin extremer Vielfahrer, und meist sind es mittlerweile Elektronikfehler; die habe ich dann auch bei Neuwagen (SIXT-Leihwagen). Neulich verweigerte ein VW Touareg die Weiterfahrt, weil der Harnstoff-Geber einen leeren Tank vorgaukelte.

Ich fahre und besitze Autos seit 1984. Was bei mir schon alles kaputt gegangen ist… Aua. Vor allem auch immer gerne mal teure Teile wie Getriebe oder Motorteile. Fahrzeuge werden allgemein nicht stabil genug gebaut. Viele Teile sind schon nach wenigen Jahren verschlissen oder kaputt. Wenn wir so Häuser bauen würden - Mahlzeit.

Meine 2 Jahre BMW sind durchweg eine dunkle Geschichte. Inkl. das verpassen einer Hochzeit weil der BMW Händler gleichgültig war und sich nicht an Abmachungen gehalten hat. Das Auto selbst war auch ein Reinfall. BMW - nie wieder.

Nein, sondern weil Tesla das Problem rasch und professionell gelöst hat.

Dinge wie Lenkgetriebe stellt Tesla ziemlich sicher nicht selbst her, von daher ist ein Herstellerfehler wesentlich wahrscheinlicher als ein Fehler von Teslas Seite.

Solche Dinge passieren, und zwar nicht nur bei Tesla.

Wie gesagt, der „Qualitätshersteller“ des Lenkgetriebes ist LandRover. Jetzt kann man sagen, dass man bei denen besser eh nicht kauft. Andererseits sind deren Lenkgetriebe wahrscheinlich am ehesten wenigstens nominal auf die Tonnage vom Model S ausgelegt…

In Abwandlung eines meiner Lieblingssprüche aus diesem Forum: Manchmal ist Pech einfach nur Pech.

Hammergeil!

BTW, da du Vielfahrer bist, mach doch mal hier mit und poste deinen km-Stand: Model S D-Modelle Kilometer-König im Forum

PS: Und wahrscheinlich wirds jetzt Zeit die Signatur zu ueberarbeiten :wink:

It’s not broken, it’s british

oder auch

Es gibt zwei Dinge menschlichen Schaffens, die man vom Weltall sehen kann
-die chinesische Mauer
-Spaltmaße bei Landrover

Auf jeden Fall Danke für die nette Geschichte. Solche gute und spontane Hilfsaktionen sind meist das Ergebnis von motivierten Mitarbeitern mit gewissen Spielräumen. Je größer und organisierter Werkstätten sind, um so seltener kann einem so etwas passieren.

Der km-Stand meines Tesla ist nur die halbe Miete: 68.000 km in 21 Monaten. Der Rest mit SIXT, ca. 100-130 Anmietungen pro Jahr. Da kommt mindestens nochmal das Gleiche zusammen.

Wurde das Lenkgetriebe mal geändert? Ich bis/war der Meinung, in meinem MS ist ein Lenkgetriebe von Bosch verbaut.

Vielen Dank für Deine Erfahrungen. Ich komme ja teilweise von Mercedes und hatte dort auch einigen Ärger. Man darf eben auch nicht vergessen, dass BMW und Mercedes schon einige Dekaden länger Autos entwickeln…

Diese Sätze widersprechen sich: Entweder, man hat bei Mercedes auch Ärger, oder aber sie können es besser. Beides gleichzeitig geht schlecht.

Nicht, wenn man degenerative Effekte einbezieht. Oder wie mein Vater (Steuerprüfer) zu sagen pflegte: „Wenn sie nach Benzin und Öl riechen, sind’s Verbrecher.“ War natürlich nur aufs Steuerrecht bezogen…

Das Lenkgetriebe von EX „ZF Lenksysteme“ heute „Robert Bosch Automotive Steering“ wird baugleich in den Rover eingebaut. Offensichtlich war es eine Charge die auf Rover gelabelt war. Vielleicht musste es schnell gehen, aber das wissen andere im Forum hier noch besser als ich…

Ich habe mich schlecht ausgedrückt. Ich wollte sagen, dass „die Anderen“ auch nicht besser sind, OBWOHL sie schon viel länger Autos bauen.

Das erklärt es, besten Dank :exclamation: