Wann wird der Autopilot 2.0 komplett freigeschalten ?

Wann wird der Autopilot 2.0 komplett freigeschalten ?

  • Ende 2017 wie von Elon Musk gewünscht
  • 2018
  • 2019
  • 2020
  • 2021
  • 2022
  • Noch später

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Wann wird der Autopilot 2.0 komplett freigeschalten ?

Was meint Ihr ?

Was meinst du mit kpl? Dass er fahrerlos fährt?

Das wird vom Einsatzland abhängen.

In welchem Land?

USA: Ende 2017 will Elon eine Selbstfahrende coast-to-coast-Rallye machen, wie bei den SUCs damals.

Da er ja immer etwas sportlich ist, tippen wir mal auf Sommer 2018. Im Winter (auf Schnee) ist das Risiko zu scheitern selbst für ihn zu hoch.

In AT? Keine Ahnung, was sagen denn Behörden und Presse zum aktuellen Modell?

In D? Nicht so, wie in den USA. Siehe Summon-Verstümmelung. Abgespeckt evtl. auch 2018. Full: nicht vor 2020?

In der auf der Web-Seite beschriebenen Form mit Parkplatzsuche in dem Zeitraum nie. Als Assistent mit Verfolgung einer Route aber verantwortlichem Fahrer mit Händen am Steuer möglicherweise schon. Aber die Frage war komplett also Antwort „noch später“ bzw. nie, die verbaute Rechenleistung dürfte bei weitem nicht reichen und wir wissen ja wir Tesla mit Retrofit umgeht, gibt’s nicht.

Stufe 5? In Deutschland? Überall?
Meiner Meinung nach noch mind. 10 Jahre. Vielleicht sogar nie.

Ich gehe davon aus, dass jede Straße bewertet wird, ob sie autonom befahrbar ist. Entweder vom Staat oder von den Herstellern.
Manche Ecken werden nicht befahrbar sein. Entweder werden sie umgebaut oder der Fahrer muss manuell eingreifen.
Es gibt in der Realität einfach zu viele Ausnahmen, Grenzbereiche, etc.
Daher muss man am Anfang Whitelist arbeiten.

Stufe 5 auf Landstraßen und Autobahnen? Da tippe ich auf 2020.

Ich denke ohne Fahrerverantwortung wird bis 2018 funktionieren. Heisst aber nicht, dass das Auto alle Situationen meistern kann. Allerdings kann es sich immer in einen sicheren Zustand für sich und andere versetzen ,auch ohne Eingriff vom fahrer. Komplett ohne Fahrer sehe ich noch sehr skeptisch.

Wie soll das gehen? Eine nicht handhabbare Situation kommt per Definition unvorhersehbar und so einfach wie Vollbremsung ist es nicht. Und selbst die bringt bei 130km/h keinen „sicheren Zustand“. Autonom ohne Fahrerverantwortung ist digital, ganz oder garnicht. Ausgerechnet in einer plötzlich auftretenden Problemsituation den gerade am Laptop arbeitenden Fahrer alarmieren zu wollen wird nicht gehen, da genau liegt der Hase im Pfeffer.

Die 150km/h oder 250km/h auf der Autobahn sind doch nicht die harte Nuss. Ich wette mit dir, dass Stufe 5 zuerst auf der Autobahn kommt.
Die Komplexität in der Stadt wird die größte Schwierigkeit sein. Und dort könnte das Auto stehen bleiben und den Fahrer um Entscheidung bitten.

Schau mal bei BASt rein wie die z.B. Level 5 definiert haben :wink:

Das Auto muss keineswegs alle Situationen meistern können wie ein Mensch. Ein Mensch kann ja auch nicht alles. Aber das System muss in der Lage sein solche Situationen zu erkennen und in einen sicheren Zustand zu kommen. Beispielsweise eine T Kreuzung wo rechts und links Hecken die Sicht versperren, komplizierte linksabbieger oder plötzlicher starker Regen u.s.w. . Da gibt’s dann eine nicht zeitkritische Rückgabe an den Fahrer. Komplett ohne Fahrer ist bei Level5 garnicht vorgesehen, deshalb find ich musks Aussage garnicht mal so verrückt. Das ist auch der einzige Unterschied der beiden Autonomiegrade. Level 4 schafft es nicht immer von alleine in einen Sicheren Zustand zu kommen Level 5 schon.

Fehlendes Heckradar bzw. kein Teleobjektiv am Heck heisst für den Tesla im Grunde nur: hey wenn ich nen Spurwechsel will muss ich den Fahrer fragen, ansonsten gibt’s halt keinen :wink: Trotzdem ist Level 5 erfüllt.

Wenn Du mich meinst brauchen wir nicht wetten, separate Infrastruktur wird das zuerst ermöglichen, aber schon Wanderbaustellen in der Nacht mit unklarer, menschenangewiesener Führung des Verkehrs, etc. sind nicht geeignet. Ich glaube auch das dafür explizit freigegebene, kontinuierlich neu bewertete Infrastrukturabschnitte das zuerst zulassen. Es gibt ja schon autonome Stadtbus-Systeme in der Erprobung z.B. in der Schweiz. Das ist im Vergleich zu einer autonomem Fahrt von A nach B auf beliebiger Infrastruktur im gemischten Verkehr halt Pillepalle und nicht einmal ein Hinweis das dies sich nähern würde.

An welchen Fahrer genau gibst Du zurück wenn das Auto sich wie versprochen ohne Fahrer einen Parkplatz sucht?

Hab ich doch geschrieben, dass ich ans Fahrerlose fahren nicht so ganz glauben kann :wink:

Aber selbst da sehe ich jetzt keine Gefahr. Im schlimmsten Fall bleibts stehen und verursacht nen Stau. :smiley:

Wenn man Level5 kann ist ,es auch zu vertreten den Karren mal allein los fahren zu lassen, nur ob er über die nächste Kreuzung kommt ist halt fraglich :smiley: wenn er es nicht schafft wirds lustig. :laughing: :laughing:

Ich wäre mal nicht so pessimistisch. Man kann von Dobrindt halten was man möchte - er ist ein Fan des autonomen Fahrens und fördert diese Technik. Das Bild im Audi mit den verschränkten Armen ist dann wohl auch auf dem Testfeld autonomes Fahren auf der A9 entstanden (Bayerischer Rundfunk). Deshalb finde ich es für die Argumentationsführung eher ungeeignet.

Für den kommunalen Verkehr wird derzeit ein offenes Testfeld in Karlsruhe und Bruchsal aufgebaut (Baden-Württemberg.de). Dieses soll eventuell auch noch bis Stuttgart erweitert werden. Dabei ist das Testfeld bewusst so geplant, dass es Hersteller- und Plattformoffen ist. Also auch Tesla könnte hier das System legal im öffentlichen Raum testen. Vielleicht wäre es sogar möglich die Funktionen für Fahrzeuge mit AP2-Hardware in diesem Bereich zu aktivieren und auch hier den gewöhnlichen Besitzer zum Tester zu machen.

Das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur (BMVI) plant derzeit einen Gesetzesentwurf für autonomes Fahren in Deutschland (Zeit.de). Natürlich ist nicht nur Tesla an dem Thema dran - auch wenn Tesla wohl einen bedeutenden Vorsprung bei dem Thema hat. Das liegt aber nicht daran, weil die deutschen Ingenieur*innen alle blöder sind als die amerikanischen. Denn auch im Tesla stammt ein Teil der Technik von Bosch. Die deutschen Hersteller gehen bei der Entwicklung halt ihren gewohnten konservativen Weg. Sprich, die Systeme werden alleinig auf tausenden Testkilometern entwickelt und zur serienreife gebracht.

Beide Vorgehensweisen haben ihre Vor- und Nachteile. Der größte Vorteil von Teslas Methode, einfach alle Autos zur learning Fleet zu machen, ist wohl er Geschwindigkeits und damit auch Technologievorsprung. Daten seien die Währung des 21. Jahrhunderts, heißt es immer wieder. Tesla bestätigt diese Annahme gerade aufs deutlichste. Denn alle mit AP1/AP2 Hardware (ob sie das Feature freigeschaltet haben oder nicht) sind permanent auf Kartierungsmission. Um so öfters ein Tesla eine Straße langfährt, desto präziser werden die Karteninformationen (It’s the statistics, stupid! - Stichwort: Normalverteilung).

Auf der anderen Seite riskiert Tesla, dass durch die Kombination aus Fehlbedienung und Fehlfunktionen bzw. Systemüberschätzung es zu Schadensereignissen kommen kann und wird. Unter dem Strich ist es - vor allem für die subjektive Wahrnehmung von außen - schwer zu sagen, ob das System trotz dieser Fehler sicherer ist, als der menschlische Fahrer. Hier ist es zur Zeit ob der relativ wenigen gefahrenen Kilometer valide statistische Aussagen treffen zu können.

In der Zeitung steht aber leider nur, wenn ein Tesla mit aktivierten Assistenzsystemen unter einen Lkw oder auf eine Kehrmaschine fährt und der Fahrer zu Tode kommt. Es stehen aber nicht die Fälle in der Zeitung, von denen jeder vielefahrende Teslabesitzer mit „Autopilot“ berichten kann, in dem das System zumindest einen Unfall verhindert hat.

Ich bin zuversichtlich, dass wir bis 2020 eine gesetzliche Regelung in Deutschland haben, die das vollautononme Fahren grundsätzlich ermöglicht.

Es herrscht eine voellige Fehleinschaetzung des Tesla systems…

Die Tesla Vorgehensweise ist:
(a) das System wird auf tausenden von Testkilometern entwickelt und zur serienreife gebracht.
(b) das System wird im „shadow mode“ mit Millionentestkilometern verifiziert
© wenn aktiviert das Systems wird begleitet, ueberwacht und verbessert.

Die traditionelle Vorgehensweise ist:
(a)…
(b) + © gibt es nicht.

Und in der Presse wird es faelschlicherweise so dargestellt das Tesla (a) nicht macht und das ist Unfug.

Ich denke der Shadow Mode wird nicht nur zur Verifizierung genutzt, sondern liefert womöglich auch Trainingsdaten für das neuronal Netz. Und das könnte ein sehr mächtiges Werkzeug sein…

Zum Beispiel an eine „Leitwarte“ die sich in solchen extrem seltenen Fällen auf das Fzg. aufschalten kann und Hilfestellung gibt. Wenn 99,999% der Fahrzeit autonom erfolgen kann mit wenig Manpower eine riesige Flotte unterstützt werden.

Gruß

Bernhard

Welche Daten sollen für das Training des neuronalen Netzes geliefert werden?

Die Datenrate der Sensoren beträgt mit dieser Sensorausstattung in der Größenordnung von etwa 1 GB/s. Für das Training des neuronalen Netzes braucht man die Rohdaten.

Die aus dem Fahrzeug übertragenen Daten helfen bei der Kartierung, Lokalisierung und unter Umständen beim zusätzlichen Filtern von False Positives, weil man weiß wie sich andere Fahrer/Fahrzeuge sich an einer bestimmten Stelle verhalten haben.

Diese Daten sind in der Cloud und müssen ständig auch an das Fahrzeug übertragen werden. Wie das bei dem heute sehr löchrigen Mobilfunknetz gewährleistet wird, ist fraglich. Es ist anzunehmen dass für eine autonome Fahrt auf jeden Fall eine Mobilfunkverbindung vorhanden sein muss und dann die kompletten Daten für die Route herunter geladen werden müssen.

Eine Rückschaltung an eine Leitwarte wird nur bei zuverlässiger Mobilfunkverbindung funktionieren, was bei heutiger Netzabdeckung nicht realistisch ist.

Also ich stelle mir das so vor:

  1. Der Algorithmus V1.0 kommt von Tesla an die Autos
  2. Die Autos fahren mit dem Algorithmus aber er ist komplett passiv. Es wird nur zwischen der vorhersage und der Realität verglichen.
  3. Fehler in der Vorhersage tritt auf.
    4.Fahrzeug berechnet den Algorithmus neu sodass sich dieser wenn die Situation nochmal auftritt genauso verhalten würde.
  4. Neuer Algorithmus wird vom Fahrzeug an Tesla geschickt
  5. Tesla verwurstet diesen neuen korrigierten Algorithmus mit allen anderen korrigierten
  6. Jetzt beginnt das Spiel von vorne nur mit V1.1
    8…
    9…
    10…

Irgendwie so oder so ähnlich muss es zur Zeit ja auch funktionieren oder?

Du weisst anscheinend nicht dass man für das Trainieren von DNNs eine um mindestens eine Größenordung größere Rechenleistung braucht als zur Ausführung. Das Lernen für die PX2 wird auf Grafikservern mit mehreren Hochleistungsgrafikkarten durchgeführt und erfolgt nicht in Echtzeit.

Wenn man die relevanten Sequenzen zwischenspeichern könnte, dann könnte in Stillstandzeiten gerechnet werden. Das ist aber wegen des nötigen Speicherbedarfs mit hoher Bandbreite und des hohen Stromverbrauchs derzeit unrealistisch.

Ja, das mit den Inputdaten ist natürlich ein guter Punkt. Keine Ahnung wieviele Eingangsknotem das Tesla Net hat. Ich denke nicht, dass da die von Dir genannten 1 GB/s direkt anliegen. Das wären wenn man mal 16bitige Eingangsgrößen nimmt 62 Mio Eingangsknoten. Das wird realistisch deutlich weniger sein, weil es mit Sicherheit eine Vorverarbeitung gibt.
Aber es sind mit Sicherheit einige Daten. Allerdings geht es ja nur um die Fehlentscheidungen. Wenn da jedes Fahrzeug im Monat z.B. 1 GB hochlädt, dann halte ich das von der Datenmenge für machbar. Wieviel Ereignisse sind das dann? Keine Ahnung.
Ist natürlich alles eh rein spekulativ. Mein Hauptwissen über neuronal Netze stammt von meiner Diplomarbeit aus den 90igern. Da haben wir auch endlos Daten vom DESY nach München gezogen, das hätte auch keiner gedacht, dass man das machen sollte :slight_smile: