wir haben seit Sommer 2015 einen Tesla in der Firmenflotte, das war als Versuch gedacht, unsere Geschäftsleitung mit Tesla’s auszustatten. Vom Fahrerlebnis und der Ausstattung sind alle sehr angetan, aber die Situation der Ladestationen ist in Österreich alles andere als befriedigend. Viel zu wenig Super Charger, die meisten nicht direkt an der Autobahn und sondern immer ein Stück abseits, weit und breit kein Café oder so, um die Wartezeit zu verkürzen. Oftmals sind die Ladestationen vollgeparkt mit Autos, weit und breit kein Fahrer. Bei den „normalen“ Chargern sind die Ladegeschwindigkeiten oft absolut unzulänglich.
Ich werde immer wieder von unseren Geschäftsfreunden und Kollegen gefragt, wie zufrieden ich bin und welche Alltagstauglichkeit das Auto hat; derzeit ist meine Antwort: Wenn man nicht mehr als 200 km am Tag fährt und jeden Abend wieder zuhause laden kann, ist es toll – ansonsten ist mit der derzeitigen Ladesituation ein Elektroauto in Österreich absolut untauglich.
Was konkret gegen Tesla spricht, ist die lange Wartezeit auf Ersatzteile. Wir hatten am 23.6. einen Unfall, nichts dramatisches, aber immerhin die ganze Seite verkratzt. Wir haben sofort mit der zuständigen Werkstatt Kontakt aufgenommen, Begutachtung durch Versicherungssachverständigen, Bestellung der Teile (Kotflügel, beide Seitentüren) ist sofort innerhalb der nächsten Tage über die Bühne gegangen. Die Werkstatt hat uns auch gleich vorgewarnt, dass es bis zu 4 Wochen und manchmal noch länger dauern kann, bis die Teile eintreffen. Das letzte Teil (die linke Seitentür) ist erst letzte Woche (KW 31) gekommen – also nach 6 (!) Wochen. Bei mir ist das nicht ganz so tragisch, ich kann mir einen Wagen aus dem Firmenfuhrpark nehmen bzw. ist der Tesla ja auch noch fahrtüchtig. Aber was bedeutet es für jemanden, wenn er einen „richtigen“ Unfall hat und mehr kaputt ist z.B. beim Antrieb etc. und der nicht die Möglichkeit hat, so schnell an ein anderes Fahrzeug zu kommen?
Ich habe auch bereits Mails mit meinen Anmerkungen an die Verkaufsleitung Österreich und auch nach USA, an Mr. Musk, geschrieben; von der österreichischen Leitung kommt wenigstens eine Antwort, USA reagiert nicht einmal.
Alles in allem bin ich mir nicht mehr sicher, ob die Entscheidung für Tesla Fahrzeuge eine gute war…
Hallo RED,
nachdem das dein erster Beitrag hier im Forum ist erstmal willkommen.
Schade das du dich erst jetzt hier angeldet hast und das nur aus Gründen der Unzufriedenheit.
Zu deinen zwei Hauptpunkten auch ein Kommentar von mir.
-Ersatzteilwartezeit: Leider scheinen diese Wartezeiten wirklich normal zu sein da Motorhaube und Stoßstange bei mir auch um die 5 Wochen gebraucht haben. Meiner war auch fahrbar und nur optisch beschädigt aber was macht man da wenn wirklich ein gröberer Schaden drauf ist…
Ich will garnicht dran denken da es ja nicht wie bei Service von Tesla keinen Model S Loaner gibt sondern man bekommt eine „Krücke“ von der Repararturwerkstätte… bestenfalls halt einen „hochwertigeren“ Verbrennen
Da muss TESLA sicher noch einiges in der Logistik verbessern, ich sehe hier aber kein wahnsinniges Drama.
-Suc Österreich: Leider sind einige Suc nicht optimal von der Autobahn plaziert aber an den meistens gibt’s Versorgung.
Anif=>Kaiserhof (Tolles Hotel Restaurant)
Villach=>Racers, Tankstelle McD…
Graz=>Super 24h Lougne
St. Valentin=> Tankstelle und auch Rasthof
Wien=> naja… nur Lounge bei den Sec Öffnungzeiten
… den Rest hab ich noch nicht selbst angefahren.
Recht hast du das sicher noch welche fehlen und in Zukunft noch mehr aber Liezen schließt auch wieder ein Loch.
=>Wien am besten aus zwei Autobahnrichtungen für den Durchreiseverkehr
=>Graz verträgt sicher auch noch einen.
Natürlich auch noch weitere je mehr es TESLA’s gibt.
Deine 200km sind aber sehr niedrig angehalten, nichtmal wenn man überhaupt nicht zum laden kommt stimmt das außer du benutzt die Österreichische AB im Deutschlandstyle.
Ich beantworte mit 300-400km was doch realistisch ist und das ist schon mal nicht so wenig. Außer du meintest Radius 200km?
Das wenn man die Reichweite braucht das Auto über nacht voll geladen wird ist glaube ich schon fast selbstverständlich? Wenn man 11kW oder Doppellader mit 22kW zwischendurch mal 1-2 Stunden kann ist das aber auch immver vernüftiger als am Suc zu warten.
Es gibt auch Chademo für halbwegs vernüftige Ladezeiten und das man als E-mobil fahrer halt eine wenig seine Lademöglichkeiten planen muss das ist halt mal so.
Ich hoffe du beteiligst dich hier weiter im Forum und findest vielleicht nützliche Infos.
Grüße aus Kärnten,
Chris
Antriebskomponenten werden sehr schnell getauscht, also kein Problem. Und wer mit dem Tesla in Österreich nur 200km am Tag fahren kann, hat das falsche Auto gewählt.
Ad 1.) Ersatzteile für US-Autos dauern immer länger. 5 Wochen sind ja nichts wenn ich an GM denke. (Wir haben einen Pontiac)
Ad 2.) 200 km schafft man am Tag ja mit jedem E-Auto !
Unser Ford Focus Electric schafft bei Vollgas (137 km/h) auf der Autobahn immer noch 80 km. Dann 3,5h laden.
Trotzdem sind so locker die 200 km zu schaffen. Unser Rekord 450 km in 12 Stunden.
Nachdem D jetzt sehr gut ausgebaut ist wird Österreich verdichtet und der Süden und Osten Europas weiter ausgebaut.
Genau die Stehzeiten sollten soweit möglich immer zum Laden genutzt werden. Schon eine blaue CEE und notfalls eine Schuko genügt um pro Stunde 10-15 km Reichweite nachzuladen.
Hallo
Meiner Meinung nach hat der Beitrag von RED in etwa den gleichen Tiefgang und das Strickmuster wie das Engagement vom User „ichwarmalzufrieden“ mit seinen bisher 5 Beiträgen.
Gruss Urs
Naja er hat es schon „richtig“ gemacht. Den Akku extrem vorher gekühlt und dann mit der Heizung wieder aufgeheizt und dann im Testparcour ständig Steilkurven gefahren.
Diesen „Startverbrauch“ von über 14 kWh / 31 km hat er dann auf 100 km hochgerechnet. Auch die hohen Ladeverluste bei Schukoladung wurden dazugerechnet. Sehr realistisch.
Merkwürdig. Innerhalb kurzer Zeit schon der 2. Einzelbeitrag eines „Tesla-Fahrers“, der nicht als Besitzer registriert ist und diese ominösen 200km Reichweite verbreitet als angebliche, reale Erfahrung.
(Reichweitenproblem P90D)
Daneben werden noch die klassischen Ängste bedient.
wie:
Wirklich ein Schelm, der…
Mich würde es nicht wunder, wenn wir bald diese Beiträge von „Tesla-Fahrern“ als Zitate in Tesla-kritischen Foren sozusagen als „Beweis“ finden.
Das würde mir auch gehörig auf den Senkel gehen. Würde da freundlich aber bestimmt mal Druck machen. Kann mir nicht vorstellen, dass es nicht möglich sein sollte die Kamera zu besorgen und einzubauen. Da Teil kann man notfalls auch per Luftfracht einfliegen. Da die Kamera seit Auslieferung nicht funktioniert, würde ich ansonsten mal eine Rückerstattung der Kosten für den AP ins Gespräch bringen.
Ich kann mir vorstellen, dass es keine böse Absicht von Tesla ist, Dich so lange hängen zu lassen, aber leider passiert es manchmal, dass die netten und verständnisvollen Kunden am schlechtesten bedient werden, wenn gerade viel Streß ist…
Ich drück Dir die Daumen, dass Du bald ein Auto hast, dass alle bezahlten Features hat!
Würde mich sehr wundern. Irgendwas aus der Buchhaltung bei Tesla heraus zu bekommen, was da mal verbucht ist oder Geld welches doppelt gezahlt wurde von Tesla zurück zu erhalten geht nicht so einfach.
Gab es hier nicht mal einen Forenuser, der einen Gerichtsvollzieher losschicken musst, um die doppelte Anzahlung zurückzubekommen? ;->
Das Problem bei mir ist, dass ich ab Werk ein „altes Kameramodul“ eingebaut bekommen habe, und die neue sei noch nicht verfügbar, bin leider auch
nicht ganz schlau geworden aus der Erklärung. Auf jeden Fall bekomme ich die neueste Generation Frontkamera. Die Geduld wird belohnt, so die Aussage vom Sec Stgt.
…wir werden „sehen“
