Elons seltsame Aktienverkäufe

Wer bereit ist, seine rosarote Brille abzulegen und nicht hinter jedem EM-kritischen Artikel deutsche Automobil-Lobbyisten und Kurs-Profiteure vermutet, dem sei der folgende Link empfohlen: [url]http://www.mobilegeeks.de/artikel/tesla-elon-musk-aktienverkaeufe/[/url]

Oh je - Mobile Geeks - die sind schon ne Weile auf ihrem ganz persönlichen anti Tesla Kreuzzug.

Cheers Frank

Der Aktienkurs hat weder auf den Unfall noch auf den Verkauf reagiert. Die Börse gibt Elon recht.

Der Autor kann sich nicht entscheiden, ob der Autopilot nur aus Assistenzsystemen besteht und völlig überbewertet ist, oder ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal darstellt und deswegen die Investoren unbedingt sofort benachrichtigt werden müssen.

Wenn Du uns noch erklärst, was Du daran genau seltsam findest? Vor allem in der Retrospektive, in der bekannt ist, das der Unfall keinen besonderen Einfluss auf den Aktienkurs hatte?

Diese Artikel von Mobilegeeks sind langsam wirklich nur noch lächerlich. Die Leute sollten sich eine Arbeit suchen von der sie etwas verstehen und die nicht das populistische diskreditieren Anderer beinhaltet. Journalismus ist das nicht. Das hat auch nichts mit rosaroter Brille zu tun sondern mit fehlender Qualität seitens Mobilegeeks.

wer den Einstieg wählt durch Abqualifizierung der Gegenposition jegliche sachliche Diskussion im Keim zu ersticken steht entweder selbst auf der Payroll oder hat überhaupt kein Interesse sachlich zu argumentieren. :sunglasses:

Danke fürs feedback. Zum Thema ad-hoc Meldung habe ich keine Meinung, war nicht mein Anliegen, also auch keine Erklärung, das sollen andere beurteilen.

Eine klare Meinung habe ich jedoch hinsichtlich Elons charakterliche Fähigkeit, ein Unternehmen zu führen und da ist er, was sein Kommunikationsgebaren angeht, mittlerweile auf einem unterirdischen Niveau angekommen: permanente Falschmeldungen zu Verkaufszahlen, unwahre Tatsachen-Behauptungen zu Unfallhergängen in Pressemeldungen und Kritiker per Social-Media-Keule verleumden. Tesla wird nicht von außen bedroht, auch wenn das etliche immer wieder genau so glauben wollen, die größte Gefahr für Tesla ist Tesla selber.

Es wäre nett, wenn du auf die gestellten Fragen wie z.B. von nickwest eingehen würdest und die Behauptungen deines letzten Post begründen könntest.

Aus Prinzip klickte ich nicht auf den Link, gebe aber zu bedenken, dass Elon Musk auch von irgendwas leben und Steuern für zugeteilte Aktienoptionen zahlen muss. Da er nur den Mindestlohn bezieht, aber hunderte Millionen Dollar Gewinn aus Aktienoptionen versteuern muss, verkauft er eben Aktien. Denn die sind sein Hauptgehalt, aus dem er Steuern und Lebenshaltungskosten bestreiten muss. Und einem sehr hart arbeitenden Multimilliardär darf man ruhig auch einen ausschweifenden Lebensstil zubilligen.

Aus Aktienverkäufen kann man also gar nichts ableiten, sofern er weiterhin wesentliche Anteile an Tesla Motors hält. Aktuell sind das 31.100.644 Aktien, soviel wie noch nie. Im August 2015 waren es 28.371.342. Dezember 2013 waren es 28.288.622. Mai 2013 28.287.366 und Oktober 2012 27.203.237. Juni 2011 27.131.565.

Als sein Vermögensberater würde ich auch sagen, dass seine Verkäufe von Tesla-Aktien seltsam sind. Denn sie sind viel zu gering. Es ist ein extremes Klumpenrisiko, das er in all den Jahren sogar noch ausbaute. Schande über ihn - er missachtet einfachste Grundregeln der Vermögensanlage, indem er zu wenige Tesla-Aktien verkauft.

der einzige Punkt in dem ich dem Bericht zustimmen muss, ist das Tesla aktiver auf die Privat-Missbrauchs Videos des AP eingehen hätte sollen.
Ansonsten ist das alles eine sehr einseitige Berichterstattung, vA weil nicht erklärt wird, warum Elon die Aktien verkauft (er hat ja Optionen eingelöst und
unterm Strich seinen Anteil erhöht). Man merkt daran sehr deutlich, dass der Artikel nicht objektiv informieren will, sondern sehr subjektiv Afftront machen will.

Elon Musk hat in der letzten Emission seinen Anteil an Tesla erhöht. Er hat aber gleichzeitig Aktien verkauft um seine Steuern zu begleichen. Soweit so gut. Aber er hat auch für ca. 400 Mio USD Aktien gespendet. Das bedeutet, dass er am Jahresende diese mit den bereits gezahlten Steuern verrechnen kann. Er hat also unter dem Strich in der letzten Emission 400 Mio USD von den 1,7 Mrd USD der Emission an sich selber ausgezahlt.

Natürlich braucht er das Geld ggf. nur für Zinszahlungen. Ich bewerte das selber nicht. Aber es ist halt doch so, dass Elon Musk effektiv bei der letzten Emission von den Investoren Geld bezahlt bekommen hat und gleichzeitig seinen Firmenanteil erhöhte. Das hat schon einen seltsamen Beigeschmack.

Das zudem noch bei der Emission der Unfall nicht gemeldet wurde ist da natürlich relevanter. Natürlich hat die Börse kaum negativ reagiert, als sie es erfahren hat. Aber man darf nicht vergessen, dass nur wenige Wochen vor dem Unfall Tesla selber in seinem Quartalsbericht geschrieben hat, ein solcher Unfall unter Autopilot sei ein erhebliches, unkalkulierbares Risiko für die Aktie. Als dann aber besagter Unfall genau während der Vorbereitung der Aktienemission eintrat - keine acht Wochen nach der Aussage im Quartalsbericht - war es dann doch plötzlich kein erhebliches Risiko für die Akte mehr, denn sie haben es ja nicht geschrieben.

Es mag sein, dass die Börse nicht darauf reagiert hat. Aber das konnte man damals nicht wissen. Insofern ist es schon eine signifikante („material“) Unterlassung, die rechtliche Folgen haben könnte. Auch wenn sie die nicht hat: der Glaubwürdigkeit von Tesla ist das ganz bestimmt nicht zuträglich. Aber genau darauf basiert der Aktienkurs, und aufgrund der derzeitigen Finanzzahlen erst einmal auch die Zukunft des Unternehmens.

Hallo Naheris,

ist das nicht Thema des Fortune-Artikel, zu dem Tesla im aktuellen Blogbeitrag Stellung bezieht?

Teslas Stellungnahme: teslamotors.com/de_DE/blog/misfortune

Fortunes Artikel: fortune.com/2016/07/06/tesla-aut … elon-musk/

viele Grüße
Rachid

edit: links added

Ich sehe keine journalistische Qualitätsarbeit bei Mobilegeek. Weder stilistisch noch inhaltlich.
Wenn ich als Blogger über ein Thema schreibe, dann möchte ich meinen Leser einen ausgewogen Überblick zu dem Thema geben.
Kritische Artikel wie auch positive Artikel kommen vor und sollen den Leser umfassend informieren (Siehe electrek oder insideevs).
Bei mobilgeek werden die krtischen Artikel rausgepickt und reisserisch formuliert - teilweise (bewusst) mit falschen Informationen gespickt.
Damit diskreditieren sie sich als seriöse Quelle.
Abgesehen davon, dass ich keinen Mehrwert bei denen sehe. Weder wird ein Thema vernünftiges zusammengefasst noch Details recherchiert.

Ich denke auch, daß hier versucht wird Zusammenhänge herzustellen, die nicht existieren. Erst eine Klage wäre ‚material‘.
Was ich aber nicht verstehe, daß Tesla sich darauf einläßt auf solche Artikel wie den von Fortune zu reagieren. Das kann eigentlich nur schief gehen…

Ja, da würde es auch passen. Aber ich habe hier einfach Teekay geantwortet. :slight_smile:

In dem Fall liegt das Unverständnis wohl auf beiden Seiten. Ich habe einen Artikel zum Lesen empfohlen, was müsste ich erklären? Die Meinung des Verfassers? Meine Motivation einen eher kritischen Artikel zu posten?

So unterscheiden sich die Ansichten:

Ich finde es klasse (und wichtig), dass Tesla auf solche Dinge reagiert. Und wie sie es tun finde ich auch korrekt.

Ich wundere mich eher warum andere Firmen den ganzen Sch… der teilweise über sie geschrieben wird einfach so stehen lassen.

Cheers Frank

Naja, wenn man einen neuen Thread mit ‚seltsam‘ im Titel startet, dann sollte man zumindestens erklären, warum man es seltsam findet.
Es ist ja erstmal nicht seltsam, daß der CEO Aktien verkauft. Und laut dem Bericht hat auch Tesla selber Aktien verkauft, um die Model 3 Produktion aufzubauen. Auch nicht seltsam.
Der Artikel beinhaltet auch viele Argumente, die sich schon länger als haltlos erwiesen haben. Warum findest Du ihn interessant? Die Wahrscheinlichkeit, daß die anderen Behauptungen auch haltlos sind, ist ziemlich hoch.
Wenn man freundlich sein will, dann könnte man den Artikel bestenfalls als schlecht recherchiert bezeichnen…

Und das solltest du doch bitte auch erklären bzw. mit Quellen belegen.

Wo hast Du im von mir erwähnten Post einen Artikel zum lesen empfohlen? Zu Deiner Erinnerung hier noch einmal Dein Post:

Und, wie sieht es mit Begründungen aus?